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Immer am 5. möchte Frau Brüllen wissen, was wir den ganzen Tag über so treiben und das ist heute recht schnell erzählt: Der Tag begann für mich offiziell um halb acht. Dass ich zuvor schon von 4.00 bis 4.45 auf der Couch gesessen und darauf gewartet habe, dass sie Rückenschmerzen nachlassen, vernachlässige ich gerne. Meine Eltern sind zu Besuch, müssen Sie wissen, und die bekommen dann immer das Bett, während ich ein provisorisches Nachtlager auf einer zusammenklappbaren Schaumstoffmatratze erdulde. Und das eben mit dem Preis stechender Rückenschmerzen.

Um halb acht jedenfalls bin ich ganz offiziell aufgestanden, meine Eltern saßen da schon im Wohnzimmer. Während wir uns noch darüber unterhielten wie der Nachtschlaf jeweils war, klappte ich das Notebook auf. Ich hab so ca. sieben Seiten im Netz, die ich morgens immer ansurfe; das mache ich sonst im Büro, aber diese Woche habe ich frei. Während meine Eltern das Frühstück vorbereiten, bekomme ich einen Föhn über die Updates zweier WordPressplugins: Das automatische Update schlug fehl und WordPress schaltete den Wartungsmodus nicht ab. Die Folge: Seite komplett lahmgelegt. Zum Glück dauerte das nur ein paar Minuten, ich lud dir Sachen per FTP hoch und hielt dabei engen Kontakt zur Küche. So selbstbewusst wie dort das Frühstück vorbereitet wurde, so sehr fanden sich die beiden in manchen Details dann doch nicht zurecht.

Nach dem Frühstück ďrehte ich eine Runde mit Frau Hund, duschte, zog mich an, rechtfertigte mich für die Entscheidung ein Hemd ohne was drunter angezogen zu haben und dann konnten wir auch schon los: Erstmal zur Autowerkstatt meines Vertrauens, dort hatte ich einen Anhänger reserviert, danach Richtung Kiel, dort wollte ich ein Schlafsofa für die neue Wohnung kaufen.

Das ging schnell und problemlos und wir waren nach knapp einer Stunde wieder auf dem Rückweg.

Zu Hause teilten wir uns auf: Ich würde kurz den Hund auswringen, meine Eltern inzwischen einigen Küchenkleinkram einpacken, den wir schon mal mit in die neue Wohnung nehmen können. Großes Bedauern, man hätte ja noch Zeitungen kaufen müssen, um Tassen und Geschirr einpacken zu können, das sei besser als das extra für diesen Zweck angeschaffte und allgemein gebräuchliche Seidenpapier. Großer Triumph nach der Hunderunde: Im Papiercontainer seien noch alte Zeitungen gewesen.

Mit einem solcherlei gerettetem Tag machten wir uns auf den Weg. Meine Eltern mit dem Hänger und dem Sofa, ich mit einem kleinen Schlenker zur Post hinterher. Vor Ort hatten die beiden die drei Kartons des Sofas schon auf den Bürgersteig entladen als ich ankam. Wir schafften die Sachen rein, kurze Schlossführung und während in der Küche der Kleinkram verräumt wurde, schnitt mein Vater erst die Hecke und dann in mein Verlängerungskabel. Zum Glück ist der Bursche Elektriker und kann das auch gleich reparieren.

Nachdem alles erledigt war, fuhren wir wieder zurück nach Hause, ich drehte eine weitere Hunderunde und holte danach das Abendessen: Currywurst mit Pommes für alle.

Um 19.00 hatte ich Teamspeak soweit eingerichtet, dass Dotti und ich die nächste Folge vom Nord-Süd-Gefälle aufzeichnen konnten. Wir gucken uns gerade nach einer Alternative zu Skype um und wollten das mal testen. So richtig gut hat das nicht geklappt, statt meiner Stimme ist auf der Aufnahme von Teamspeak nur ein fieses Störgeräusch und ich bin heilfroh, dass ich noch eine Backupaufnahme gestartet hatte. Ansonsten ist die Aufnahme ganz gut gelungen, denke ich, das könnte wieder recht unterhaltsam werden.

Danach habe ich noch ein Stündchen mit den Eltern zusammengesessen und War um 22.30 im „Bett“.