Sehr naheliegende Witze (13)

Heute mal mit etwas mehr Vorgeschichte: Wir erinnern uns ja noch mit Wonne an den Telekom-Skandal, bei dem gut 60 Führungskräfte nach allen Regeln der Kunst bespitzelt wurden. Heute nun schreibt Spiegel Online, dass bei der Deutschen Bahn ein ähnlich gelagerter Fall vorliege, bei dem nach Informationen des Stern 774 Herrschaften aus der Führungsebene auf Beziehungen zu Lieferanten hin untersucht worden seien. Demnach wurde der Auftrag der Detektei, übrigens die selbe, die auch für die Telekom tätig wurde, und hier zitiere ich SpON: ‚ (..) „dahingehend erweitert“ worden, „auch die Bank- und Telefonverbindungen in die Untersuchung einzubinden“.‘

Und noch ein Zitat: „Die Bahn erklärt, ein Vergleich mit Datenschutzskandalen – wie bei der Telekom – sei ‚völlig falsch und abwegig‘.“



Das Zitat dieses unbekannten Bahnsprechers kann so aber nicht vollständig sein. Vermutlich hat er etwa folgendes gesagt: „Ein Vergleich mit dem Datenschutz-Skandal bei der Telekom ist völlig falsch und abgwegig. Die haben ja gerade mal 60 Kollegen ausspähen lassen, wir waren mit 774 Bespitzelungen wesentlich gründlicher.“

Ist aber nur eine Vermutung.

(Anmerkung vom 23.6.18: Wegen einer dräuenden EInführung eines eurpäischen Leistungsschutzrechts für Presseverlage habe ich den Link zum Originalartikel nachträglich entfernt.)

2 comments on Sehr naheliegende Witze (13)

  1. „Die haben ja gerade mal 60 Kollegen ausspähen lassen, wir waren mit 774 Bespitzelungen wesentlich gründlicher.” Diese Vermutung könnte eigentlich meiner Meinung nach sehr richtig sein. 😉 Ob sie so was allerdings wirklich gesagt haben und nicht nur gedacht das bleibt ein Geheimnis. Aber ich finde es schon komisch, dass sich Leute auf so ein Niveau herab geben und ihre eigenen Leute aus spionieren lassen. So was schädigt nur das Team und hat eigentlich keinen Nutzen. Auch das Image ist wahrscheinlich nicht mehr das Beste.

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