Segel-Premiere

Mein Freitag war eine reine Sensation. Weil wir für Kiel Marketing vier Audio-Image-Spots für Kiel produziert haben und weil jemand anders ganz kurzfristig abgesagt hatte, durfte ich am Freitag mit einigen anderen Leuten auf einer America’s Cup-Yacht mitsegeln.

Es war irre. Ich war ja vorher noch nie beim segeln und um ehrlich zu sein, war ich ein wenig aufgeregnet. Aber von vorn: Ich war gerade auf dem Weg zu einer Verabredung morgens um halb zehn, als der Anruf kam: „Was machst Du heute? Kannst Du um zehn an der Kiellinie sein?“ also noch mal schnell die Jacke holen und dann Gas geben. Wie gesagt, um halb zehn war ich zum Glück auch an der Kiellinie verabredet und so konnte ich zumindest ein paar Minuten mit zwei meiner Lieblingsfrauen verbringen.

Gegen zehn ging es dann ganz entspannt mit Käffchen und Croissant los, kurzes Briefing und dann wurden wir auf’s Schiff übergesetzt. Vier Mann Besatzung und je 12 Gäste pro Schiff. Nach einer kurzen Einweisung haben wir dann gegen das andere Schiff eine kleine Regatta gefahren, die die anderen durch einen Frühstart im zweiten Lauf für sich entscheiden konnten.

Ich war einer der Grinder, das sind die Typen, die wie wild an irgendwelchen Kurbeln drehen, damit Seile spannen, die wiederum irgendwas mit den Segeln anstellen, was gut für’s Tempo ist. Geht höllisch auf die Arme, aber wenn man es einmal raus hat ist es gar nicht so schwer.

Zwischen zwei Läufen durfte selbst ich mal ans Ruder, da hätte ich ja bei fünf Seglern im Team gar nicht mit gerechnet. Aber Skipper Steve meinte, wir Pit-Grinder hätten so gute Arbeit geleistet, dass wir eben auch mal steuern dürften.

Steve stand natürlich als – Achtung jetzt kommt ein Knaller – „Steuerberater“ immer in der Nähe.

Riesenspaß hat’s gemacht, auch wenn ich gestern einen ordentlichen Muskelkater hatte.