JSFP016: Eurovision Song Contest 2014

Von Eurovisions-Tweets, die ungehört auf dem Waschtisch des Lebens versauern, weil Löcher im Garten der Sendertechnik sind. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:37:39Diese Episode erschien am 11. Mai 2014 um 12:06

 
Der Eurovision Song Contest hat auf Twitter eingeschlagen wie eine Atombombe. Meine gesamte Timeline war voll davon, es gab kein anderes Thema mehr. Außerdem waren wir mit ein paar Kollegen zu einem "Betriebsausflug" an die Sendeanlage des NDR hier um die Ecke, ich habe neue, schwerwiegende Löwenzahnprobleme und noch eine Handvoll anderer Geschichten, die ich zum Teil sogar erzähle, ohne ganz genau zu wissen, warum zum Donner ich das noch gleich zum Thema machen wollte.

Diese Episode hat 7 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 5 Minuten und 22 Sekunden lang.

Shownotes:

Kampf dem Löwenzahn

Gartengouda

Witzige (Wasch-)Tischvorlage beim Landesparteitag der SH-Grünen:

Waschtischvorlage beim Landesparteitag der SH-Grünen

Sendertechnik

Technik des NDR-Senders Welmbüttel

 

Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 16. Ganz toll, dass ihr wieder dabei seid. Ich freue mich sehr.
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Es gibt eine Menge zu erzählen und ich kann es heute mal in mehrere Themenblöcke ordnen. Ich fange an mit dem Thema Haus und Garten.
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Mein Erzfeind, meine Nemesis, der Löwenzahn, ist wieder da. Ich hatte ja in der vorletzten Ausgabe, also Nummer 14, darüber gesprochen, dass ich mehr
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Löwenzahn im Garten habe als Rasen und dass ich dem beigekommen bin mit oder versucht habe beizukommen, indem ich den ganzen Kram da einfach aussteche.
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Das hat nicht so hundertprozentig funktioniert, deswegen habe ich aus einer Videoanleitung in diesem Internet einen Tipp befolgt, nämlich die Blütenköpfe abzumähen, damit die sich nicht zu Pusteblumen weiterentwickeln und sich der Löwenzahn nicht weiterverbreitet.
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Es hat nicht so hundertprozentig funktioniert.
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Sechs bis sieben Tage später war der Rasen wieder gelb, weil es eben doch einige Pflanzen gab, die sich durch Bodennähe dem Rasenmäher entzogen haben.
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Ich habe da zwar einige von entdeckt und und händisch entfernt, aber man wundert sich wie verdammt gut getarnt die Scheiße ist. Und deswegen war der Mist jetzt dann wieder da.
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Nun hatten wir aber vor einiger Zeit, als ich angekündigt hatte, bei Toddy zur Garnelenausstellung zu fahren. Das hat dann kurzfristig doch nicht mehr geklappt, weil wir nämlich einen Hilferuf bekommen haben von einem befreundeten Pärchen.
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Da hat sie sich von ihrem Typen getrennt. Die wohnen auch schon. Guten Morgen Molly, ja der Hund ist auch wach. Die wohnen auch schon seit einer Weile nicht mehr zusammen.
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Zusammen und dann ist ihnen eingefallen, dass zum 1. Mai der Mietvertrag ausläuft und dass sie ganz schnell ihre Wohnung ausräumen mussten und entrümpeln mussten.
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Also das bisschen was halt noch da war, so dieser übliche Kleinkram, der einem immer den Hals bricht bei Umzügen und bei Wohnungsauflösungen.
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Und da sind wir also dann lieber hingefahren, weil es eben darum ging, denen da ein bisschen zu helfen.
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Und wir haben so eine... ja, also ich hab mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, dass wir irgendwas aus deren Keller mitnehmen, weil das alles Sachen sind, die bei uns auch nur rumstehen.
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Zwar möglicherweise ein bisschen dekorativer rumstehen als manche andere Sachen, aber sie stehen halt rum.
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Gut, die Herzdame hat mir, hat mich dann heruntergehandelt, sagen wir mal. Sie durfte zwei Sachen mitnehmen, die ich jetzt nicht, die nicht weiter relevant sind diese moment und eigentlich durfte sie drei sachen mitnehmen nur die eine die war dann,
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vordergründig für mich nämlich so ein löwenzahn ausstecht dingsbums von gardena zumindest glaube ich dass gardena ist vom vom produktdesign her und von der farbe des griffs das ist so ein
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80 zentimeter langes rohr ungefähr circa das ist hohl und läuft unten ein bisschen spitz zu und Dann hat man so ein kleines Plastikding, wo man drauf treten kann und oben noch ein Griff.
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So soll man also dieses Rohr auf die Löwenzahnpflanze aufsetzen und dann in den Boden reintreten. Und dann soll das angeblich die...
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Pflanze mit samt der Wurzel dann ausstechen. Ob es wirklich funktioniert weiß ich nicht, denn die Pflanze schiebt sich dann in dieses Rohr rein und man kriegt es da eigentlich nicht mehr raus.
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Vor allem hinterlässt es ziemlich fiese Löcher. Ich habe das jetzt mal ausprobiert und mal versucht zumindest einige Löwenzahnpflanzen zu entfernen und das Ergebnis ist, dass ich jetzt so einen kleinen Gartengouda habe.
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Mein Rasen ist da doch sehr löchrig jetzt hat man so ein 2 Euro großes Loch einfach,
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im Erdboden das ist natürlich wenig dekorativ es gibt zur Sicherheit falls ihr euch dafür interessiert ein Foto davon vom Ergebnis auf,
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meinem Blog in den Show Notes ja dann ganz großartig weiter zum Stichwort Gartenarbeit.
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Wir haben hier bei uns am Haus nur eine kleine Biomülltonne mit 60 Litern Fassungsvermögen.
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Das ist ungefähr, ja 60 Liter sind ungefähr zwei Drittel dessen, was ich bei einem normalen Rasenmähdurchgang an Grassschnitt habe.
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Und dementsprechend, um das jetzt trotzdem beseitigen zu können, hat sich der örtliche Abfalldienstleiste etwas tolles einfallen lassen, nämlich Abfallsäcke für Gartenschnitt.
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Das sind 60 Liter Säcke aus ziemlich dickem Papier, die man im Supermarkt kaufen kann für 1,50€.
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Und bei der nächsten Müllabfuhr stellt man die einfach neben die Biotonne.
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Und mit diesen 1,50€ hat man dann auch schon gleich die zusätzliche Abfuhrgebühr bezahlt.
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Das ist ganz toll.
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Funktioniert auch super. Und die kaufe ich mir jetzt immer wenn ich den Rasen mähe, damit ich eben die eigentliche Mülltonne leer halten kann.
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Ich habe auch schon gleich was gelernt mit diesen Dingern, nämlich dieser Sack stand halt auf der Terrasse, war schon ziemlich voll,
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und es waren noch ein paar Tage bis hin zur nächsten Müllabfuhr habe ich gedacht Mensch, bevor ich jetzt die 20 Meter zur Mülltonne laufe mit dem Biomüll aus der Küche laufe ich doch einfach auf die Terrasse und tu den da rein.
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Das ist ein ganz einfacher Weg eine unfassbar dekorative Ameisenstraße auf die Terrasse zu zaubern, habe ich gelernt bei der ganzen Geschichte denn die Viecher sind doch,
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Die haben es tatsächlich geschafft über einen relativ großen Weg hinweg mitzukriegen, dass da so ein paar Küchenabfälle in dem Biosack sind und haben sich also schön einen
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Weg gebaut über die Terrasse, also durch weite Teile des Gartens über die Terrasse rüber und den Sack hoch und in den Sack rein und sind da also immer hin und her gewandert.
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Das war nicht so cool.
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Ist zum Glück auch erst am Tag vor der Müllabfuhr passiert, dann war es nicht ganz so schlimm.
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Aber nervig ist es natürlich trotzdem.
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Wieder was gelernt, wie gesagt, das Zeug ist also wirklich nur für Gartenabfall und sollte nicht für Küchenabfälle benutzt werden.
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Das ist ganz blöd, das macht man nicht. Ja, und letzter Punkt zum Thema Haus und Garten. Es gab neulich Wildschweinfilet.
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Das war ja eine geile Scheiße. Haben wir geschenkt, habe ich geschenkt bekommen von einem Pärchen. Da singt sie, sang sie in einem der Chöre, den die Herzdame geleitet hat.
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Und die haben uns schon immer versorgt mit selbst gelegten Eiern, hätte ich beinahe gesagt, also mit Eiern von den eigenen Hühnern und sie haben also einen
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kleinen Bauernhof und er geht eben auch jagen und hat dann so ein kleines so einen kleinen Hofverkauf für Wildfleisch mit auf dem Hof und da hat
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sie dann irgendwann mal so ein paar Wildburger mir mitgegeben und auch zwei eingefrorene Filetstücke vom Wildschwein und die habe ich jetzt neulich auf den Grill getan.
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Ich hatte das eine ganze Zeit im Tiefkühler, weil ich einfach Sorge hatte, es nicht richtig zubereiten zu können.
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Und jetzt neulich hatte ich Besuch zum Grillen und da habe ich gesagt "Mensch, scheiß drauf, bevor ich jetzt noch irgendwie groß in den Laden fahre und irgendwo gucke."
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Das war nämlich auf dem Sonntag, wo ist hier in der Nähe Bäderregelung und dann mich irgendwie... ach nee, hatte ich keine Lust. Also habe ich das Zeug aufgetaut und das war ja vielleicht so lecker. Mein lieber Schwan, das war richtig klasse.
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Ich habe da gar nicht viel mit gemacht, wirklich nur auf den Grill gebraten, anschließend Pfeffersalz drauf. Das war eine Weltsensation. Kräuterbutter dazu.
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Also ich möchte jetzt viel mehr Wild grillen habe ich damit beschlossen. Ich habe auch schon einen Laden hier direkt um die Ecke wo es auch Wild aus eigener Jagd gibt.
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Das kann ich nur jedem empfehlen. Also wer da auch gerne mal zum ausprobieren. Ich kannte das vorher auch nicht, hab vorher eigentlich noch nie wirklich wild gegessen.
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Klingt auch doof, ich habe noch nie Wild gegessen. Das unbedingt mal probieren, das lohnt sich wirklich, das ist ganz, ganz lecker.
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Und das ist auch gar nicht so schwer zuzubereiten, man muss da einfach sich rantrauen. Gearbeitet habe ich viel diese Woche.
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Zum einen, also das Spannendste war eigentlich gestern, da war ich in Brunsbüttel auf dem Landesparteitag der schleswig-holsteinischen Grünen.
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Das war total schräg.
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Also ich habe ja noch nie von einem Landesparteitag berichtet. Das war also eine Premiere für mich. Und dann auch noch gleich von den Grünen.
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Und das war, wie gesagt, es war total schräg, weil da halt auch so viele Klischeegrüne rumlaufen. Also Frauen weit jenseits der 40 mit Dreadlocks.
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Also Typen mit langen Haaren und Wollpulli. Das klassische Klischee, was man eben von diesen alt hippie grünen Menschen hat.
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Also zum Beispiel auch zur Eröffnung des Ganzen, das passierte durch eine Sprecherin des Brunsbütteler Ortsvereins, die hat irgendwie ein Bild aus einem Kinderbuch an die Wand beamen lassen und hat dann,
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also erst hat sie gesagt, da wollen wir jetzt mal alle gemeinsam drüber nachdenken über dieses Bild, und hat sich dann überlegt, was die Menschen im Saal denn vielleicht gedacht haben könnten.
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Und hat dann unter anderem auch über den Wolken gesungen und, wie heißt denn das andere, ach Flieger grüß mir die Sonne.
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Und ich habe den Eindruck gehabt, dass sie sich gedacht hat, Mensch, vielleicht singt da auch jemand mit. Das hat nun nicht funktioniert.
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Und dann hat sie noch ihre eigene Interpretation dessen, was diese Person in dem, also das war halt so eine Landschaftsaufnahme und oben in der Ecke war so ein kleines Flugzeug mit
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einem kleinen Mädchen drin und die hat dann überlegt, was diese Person in dem Flugzeug vielleicht denken könnte und hat das also auch so ein bisschen nachgespielt mit ausgebreiteten Armen, ist sie so ein bisschen im Kreis gelaufen und hat gedacht, huuu, der Nord-Ostsee-Kanal,
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Die Elbe.
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Also das war sehr sehr sehr schräg.
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Das hat mich ein bisschen verstört.
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Ja gut, es war dann, ansonsten war es halt das normale journalistische Tagesgeschäft, darüber zu berichten, was da so los war.
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Und tatsächlich war es mein erster halber Fernseheinsatz. Denn ich hatte dann am Vortag einen Anruf bekommen, ob ich nicht auch fürs Fernsehen einen kleinen 40-sekündigen Nachrichtenfilm realisieren könnte zum Thema.
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Und das war dann so ein bisschen schwierig, weil sich das mit der Bestellung aus dem Hörfunk überschnitt. Die Radiokollegen wollten nämlich von mir was für 12 und was für 17 Uhr haben.
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Haben und dementsprechend spät wäre ich also im Brunsbüttel losgekommen, hätte den Film auch in Kiel schneiden müssen.
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Und das war mir dann zu hektisch, weil von Brunsbüttel nach Kiel muss man halt mal ungefähr zwei Stunden Fahrt rechnen.
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Gerne ein bisschen mehr und wenn ich erst um 17 Uhr losfahren kann oder um 16.30 vielleicht, weil ich das ein bisschen früher schicke, dann,
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bin ich halt erst um also bin ich halt viel zu spät auf jeden Fall in Kiel als dass ich das als für meinen allerersten Film dann rechtzeitig zum Schleswig-Holstein-Magazin um 19.30 Uhr fertig haben könnte.
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Und dementsprechend habe ich dann gesagt, na, für das erste Mal möchte ich das so nicht in der Form.
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Und da hatten sie auch Verständnis für und haben dann gesagt, na ja, prima, dann schicken wir dir trotzdem ein Team.
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Dann kannst du mit denen drehen und kannst ein paar Interviews führen.
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Und dann nimmt das Team einfach das Material mit nach Kiel und wir bearbeiten das dann hier im Funkhaus. Und das hat auch gut funktioniert.
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Also niemand weiß, dass ich sozusagen die redaktionelle Verantwortung für die für die Bilder hatte die da gelaufen sind. Wie gesagt war auch ein sehr kurzer kurzer Beitrag nur ich glaube den kann man nicht mal in der Mediathek sehen so kurz ist er.
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Aber es war schon mal so ein erster Schritt in Richtung Fernsehen und ich glaube es hat auch ganz gut geklappt zumindest hat das Kamerateam Nichts anderes gesagt das scheint also in Ordnung gewesen zu sein.
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Und ja der Film mein Gott der war dann der lehnte sich daran an, was ich für den Hörfunk berichtet habe und war zufrieden.
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Aber ich habe ja auch nichts damit zu tun gehabt.
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Ansonsten Thema Arbeit hatten wir noch einen kleinen Betriebsausflug gemacht. Und zwar ist es ja so, dass der NDR seine Sender selber betreibt.
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Die Privatradios mieten sich irgendwo ein, bei der Telekom oder auch mal bei den Öffentlich-Rechtlichen. Aber der NDR oder alle ARD-Hörfunkanstalten betreiben ihre Sender selbst.
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Und hier in der Gegend von Heide, 10 Minuten weg von unserem Studio, ist ein solcher Sender. Und da war neulich einer vom Personal da, von der Senderbetriebsgruppe oder wie die heißen,
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weil er irgendwie, weiß ich auch nicht mehr, irgendwas machen musste bei uns im Studio.
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Und er hat gesagt, Mensch Leute, ihr kennt das doch bei uns gar nicht. Kommt doch mal vorbei, guckt euch das doch mal an. Und das haben wir gemacht mit drei Kollegen sind wir mal hingefahren am Freitag,
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und haben uns da mal so eine kleine Technikführung geben lassen und ich muss sagen mein lieber Scholli das war verflix beeindruckend Also erstmal allein dieser Sendemast 140 Meter hoch hätte ich nicht gedacht,
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Ich hätte jetzt so geschätzt ungefähr 60-70.
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Das war also schon mal eine relativ imposante Erscheinung und dann.
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Natürlich die ganzen also von der Technik selber sieht man nicht viel das sind solche Schaltschränke ich habe da ein Foto von im Blog.
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Da könnt ihr mal gucken. Auf dem Foto sieht man ganz links in der Reihe, das sind die Endstufen. Die machen für drei der NDR Sender, machen die insgesamt ungefähr 12 Kilowatt.
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Und dann kommt daneben in der Bildmitte ungefähr, sind dann die Antennenstecker.
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Das habe ich nicht so genau verstanden, warum die so aussehen, das war nicht weiter wichtig. Und rechts am Bildrand die sogenannte Modulationskontrolle, wo also darauf geachtet wird, dass auch immer ein Signal auf der Antenne ist,
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damit das und wie das alles ausgesteuert ist und damit man im Safelsfall danach arbeiten kann, wenn es irgendwelche Fehlerquellen gibt. Dann,
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haben wir uns noch angeguckt im Keller, die die Antennenweiche, also die wo das Signal aus der Endstufe sozusagen auf die Antenne geschickt wird, das sind,
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Kabel, die sind armdick oder also je nachdem wie man halt so guckt, also das eine Kabel hatte einen Durchmesser von 8 bis 12 cm.
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Was war das für ein Zuleitungskabel? Das waren bestimmt 15-20 cm Durchmesser.
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Ist ja klar, da kommt eine entsprechende Leistung raus und das muss das Kabel aushalten.
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Aber das hätte ich auch alles nicht erwartet, dass das so dick ist und da liegen also die zwei Kabel, weil dieser Sende-Mast, das sind im Prinzip zwei Antennen, die obere und die untere Hälfte, die gleichzeitig arbeiten. Und dementsprechend gibt es also zwei elektrisch identische Kabel.
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Das heißt, die sind jeweils 180 Meter lang und die Länge haben sie abgestimmt auf.
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Also das ist maximal eine 3 Millimeter Unterschied auf dieser Strecke von 180 Metern.
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Und jedes dieser beiden Kabel kostet irgendwie 200.000 Euro.
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Also das war das war ziemlich krasser Tobak. Und dann halt noch so der kurze Blick in die in den Generator Raum.
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Der Rundfunkstandsvertrag sieht vor, dass der NDR auch in Krisenzeiten noch senden kann. Das heißt, wenn alle rundherum keinen Strom mehr haben, dann sendet der NDR weiter.
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Und dieser Sender hat einen Dieselgenerator, der das ermöglicht, der, ich glaube, 20 Tage völlig autark senden kann. da so lange so viel Sprit haben die vorrätig. Das ist also kein Problem und auch die, also,
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einen ähnlichen Generator gibt es im Funkhaus in Kiel, dass also das Programm auch tatsächlich dann auf die Antenne kommen kann. Also ich fand es wahnsinnig beeindruckend und das war ein echtes,
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Highlight in dieser Woche. Als dritten großen Themenblock habe ich mir das Thema Leben ganz.
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Ganz allgemein aufgeschrieben. Zum einen, und das hat mich sehr gefreut, ich wohnen ja hier in so einer Kleinstadt, beziehungsweise in einem Dorf am Rande einer Kleinstadt. Das Dorf, in dem
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ich wohne, das hat so 2500 Einwohner und die Kreisstadt Heide ist somit knapp über 20.000 dabei. Also das,
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ist so ungefähr die größten Ordnung von Dorf und Stadt, in der ich auch aufgewachsen bin, von daher kenne ich das grundsätzlich aber es ist natürlich kein Vergleich zu Städten wie Kiel, Hamburg, Berlin, das ist natürlich völlig klar und es ist halt sehr sehr provinziell hier aber,
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das ist was tolles also ich mag das und das untrüglichste Zeichen dafür dass ich in der Provinz lebe, ist ein ehemaliges Möbelhaus gegenüber von meinem Büro. Das steht seit, weiß ich nicht.
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Drei, vier Monaten leer. Ja, kommt ungefähr hin, so drei bis vier Monate.
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Vielleicht noch ein bisschen länger, ist auch völlig unerheblich. Es steht auf jeden Fall schon seit einer ganzen Weile leer.
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Und ebenfalls seit einer ganzen Weile steht vor einem der Schaufenster ein ziemlich großer Ziegelstein. Der hat eine Kantenlänge von ungefähr 30 Zentimeter, ist fast würfelförmig,
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Und der steht direkt vor einem Schaufenster.
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Und ich finde das untrüglichste Zeichen dafür, dass man in der Provinz lebt, ist, dass noch keiner auf die Idee gekommen ist, diesen Ziegelstein durch diese Schaufensterscheibe zu transportieren.
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Das wäre also in einer Stadt wie Berlin zum Beispiel, gehört das glaube ich zum guten Ton, wenn da ein Haus leer steht und mit einer großen Fensterscheibe und da steht auch ein davor, wo man noch nicht mal großen Aufwand hat, da was zu suchen, um die Scheibe zu zerteppern,
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dann wird das auch genutzt. Gelegenheit macht Diebe oder wie es heißt, Gelegenheit macht Randale.
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Und das gibt es ja einfach nicht. Das finde ich total klasse. Das fand ich gut. Also das war so was, wo ich gedacht habe, Mensch, da ist es mal angenehm. Das sind die schönen Seiten von der
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Provinz. Ja, dann habe ich als nächsten Punkt mir auf meiner Liste aufgeschrieben, also ich Ich habe das jetzt bei Twitter immer mal wieder gelesen, dass es Leute gibt, die sich...
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Über die über das schlechte die schlechte internetqualität in zügen beschweren,
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ich kann das nachvollziehen auf auf einer strecke wie kiel hamburg da gibt es einfach da gibt es ein funkloch das ist riesengroß und da wenn du dann da sitzt und am handy rumdaddelst,
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dann kannst du halt irgendwie die neuesten twitter nachrichten oder neuesten facebook updates oder was weiß ich kannst du dann nicht lesen aber es gibt eben auch leute deswegen habe ich holgi auch entfolgt,
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podcaster holgi der sich über mehrere Stunden hinweg darüber eschauffierte, dass er in einem ICE saß, in dem es angeblich WLAN geben sollte.
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Das klappte aber nicht. Und dann hat er sich ernsthaft darüber beschwert, dass er nicht in einem Hochgeschwindigkeitszug auf die SkyGo App zugreifen kann, um sich irgendeine Serie zu streamen.
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Im Zug.
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Ja, wir haben 2014.
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Ja, es gibt angeblich mobiles Internet, aber mein Gott, es ist doch nun, das weiß man doch mittlerweile, dass es einfach Gegenden gibt, wo man keinen Empfang hat.
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Ja, auch in den Zügen der Deutschen Bahn funktioniert das WLAN nicht immer, das ist auch bekannt, aber das ist doch, das ist doch kein...
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Ja, da ärgert man sich mal kurz und dann greift man halt zum Buch.
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Also bevor ich in einen Zug einsteige...
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Nehme ich mir meine Spiegel-App und lad mir irgendwie noch fünf bis sieben Artikel in den Offline-Speicher oder ich hab auch immer in meinem Handy eine sehr, sehr lange Liste von noch ungehörten Podcasts,
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zu denen ich einfach im normalen Tagesgeschäft nicht komme und die ich mir im Zug dann anhören kann.
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Die hab ich auch runtergeladen, damit ich die eben nicht streamen muss, weil ich weiß, dass es da im Zug meistens kein Internet gibt.
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Aber das jetzt als den Untergang des Abendlandes zu bezeichnen, das habe ich so überhaupt nicht verstanden. Aber das scheint irgendwie gerade so ein Ding zu sein.
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Wenn man sich über sonst nichts beschweren kann, weil der Zug vielleicht pünktlich ist und weil das mit der Sitzplatzreservierung geklappt hat, dann muss man vielleicht die Internetverbindung, die es nicht gibt, mokieren.
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Und ich finde da hat auch das das Level an Aggression zugenommen, dass dem dem Bahn Support auf Twitter entgegenschlägt, die ich tatsächlich sehr sehr gut finde und sehr freundlich finde.
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Die können halt auch nichts machen. Die können da halt auch nur sagen, ja hier, wenn sie eine Verspätung haben, dann bitte gehen sie zum Reisezentrum und holen sich da ein Formular und dann füllen sie es aus und kriegen ihr Geld zurück.
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Das ist halt das, was die tun können. Aber ich kann doch auch nicht erwarten, dass ich im Zug sitze, in dem kein WLAN funktioniert und in dem ich auch bestenfalls irgendwie Edge empfangen habe, dass ich dann den Kundensupport von der Bahn antwittere und die dann irgendwie per,
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Fernwartung den WLAN-Router in Gang setzen oder was? Das ist doch Quatsch. Also das hat mich...
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Also das ist wieder so... Ne, solche Leute will ich dann aber auch nicht in meiner Timeline haben. sowas nervt mich
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Also das gehört einfach zum gesunden Menschenverstand und vor allem zum täglichen Lebensrisiko dazu, dass man mal irgendwo kein Internet hat. Denkt doch mal bitte 10 Jahre zurück, da gab es das noch nicht.
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Ja, und also wie unfassbar abhängig kann man denn sein von sowas? Ich verstehe es nicht.
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Gut, letzter Punkt beim Thema Leben ist, dass wir, ich bin jetzt umgestiegen auf Glasflaschen. Früher gab es bei uns immer nur Glasflaschen, aus denen ich getrunken habe.
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Und dann hat sich das irgendwann eingeschlichen. Na klar, als es auf einmal das Einwegpfand gab, wurden Glasflaschen immer weniger.
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Und es gab immer mehr Plastikflaschen an allen Ecken und Enden. Die sind ja auch praktischer.
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Man kriegt ungefähr die gleiche Menge an Flüssigkeit in sechs großen Flaschen. Relativ komfortabel transportiert, also deutlich komfortabler als mit Glasflaschen.
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Das führt natürlich auch dazu, dass die Mehrwegquote sinkt und ich habe jetzt neulich irgendwie gelesen, dass da auch Weichmacher aus dem Plastik ins Wasser abgegeben werden. Und jetzt haben wir also Glasflaschen.
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Das alleine reicht eigentlich nicht, um darüber im Podcast zu erzählen. Wenn ich jetzt noch wüsste, weswegen ich mir das Thema, ich müsste mir nicht nur das Stichwort aufschreiben vielleicht, sondern auch noch warum ich es aufgeschrieben habe,
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damit ich dann bei der Aufnahme nicht da sitze und so rumstammel und überlegen muss.
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Ne, weiß ich gar nicht mehr, warum ich mir das jetzt aufgeschrieben habe. Also jedenfalls ist dieses Einwegpfand offensichtlich eine der schlechteren Ideen der Grünen gewesen,
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denn es hat dazu geführt, dass weniger Mehrwegflaschen, dass es jetzt attraktiver wird aus irgendeinem Grund für die Hersteller, wird es attraktiver, wahrscheinlich, dass sie Einwegflaschen produzieren,
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und da halt diese diese Pfandautomaten, das funktioniert ja auch ganz hervorragend im Wesentlichen und kein Mensch kauft mehr Glasflaschen, weil es aber auch im Discounter zum Beispiel gibt es ja gar keine Glasflaschen. Das ist ja auch so eine Sache. Ich weiß es nicht.
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Warum habe ich mir das notiert?
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Keine Ahnung, also bei uns gibt es jetzt auf jeden Fall wieder Glasflaschen und kein Plastik mehr. Das ist natürlich ein bisschen unpraktisch, wollen wir ehrlich sein.
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Wir wohnen im Prinzip, also zum nächsten Aldi kannst du hier von unserem Haushalt hinspucken. Das ist viel angenehmer die Plastikflaschen von Aldi hierher zu tragen,
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und das Leergut eben dann mitzunehmen und da in den Automaten zu stopfen.
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Andererseits sind Glasflaschen, soweit ich das weiß, zumindest ökologischer, weil sie häufiger benutzt werden können, machen weniger Müll.
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Und angeblich ist das auch gesünder, wenn man sein Wasser aus Glasflaschen trinkt. Ich habe jetzt schon mehrfach auch gelesen, dass es noch gesünder sein soll, Leitungswasser zu trinken.
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Und das dann also erst abgesehen davon dass ich sprudelndes wasser präferiere möchte ich also natürlich trinke ich auch mal leitungswasser aber ganz ehrlich
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ich habe mal vor einiger zeit also abgesehen davon dass ich einen bekannten habe der der gaswasser scheiße gelernt hat und der strikt davon abräht,
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leitungswasser zu trinken habe ich auch mal irgendwann mitgeholfen bei einer Sanierung von einem Haus und da haben wir die Wasserleitungen rausgerissen und die,
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Die sahen so eklig aus.
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Dass man eigentlich nicht dauerhaft Leitungswasser trinken möchte. Das ist natürlich noch einfacher als sich irgendwas in die Wohnung zu schleppen, aber ich habe da auch,
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vorhin noch mal ein bisschen rumgegoogelt und da ist genauso eine Geschichte von einer fiktiven Frau, die sich von ihrem Freund getrennt hat, also das ist eine Art Kolumne oder so.
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Frau trennt sich von Freund und ist todunglücklich und will jetzt dann eine kleine Party zum Ablenken schmeißen mit Spargel und Lachs und holt dann noch sechs Kisten Evian,
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weil sie das so gerne trinkt und will die alle irgendwie in die Wohnung schaffen.
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Stellt eine Kiste als Bremsklotz vor die Tür und trägt dann alles rein,
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und will die Sachen auf den Balkon bringen und da stehen aber noch acht leere Kisten, dann stellt sie wieder eine als Bremsklotz vor die Tür, die war aber nun leer und der Wind weht die Balkontür zu,
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und sie kommt nicht mehr rein.
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Und erst als ihre Freunde abends kommen durch die offene Haustür, Wohnungstür können sie die Dame dann befreien und die hat natürlich noch nichts vorbereiten können, weil sie auf dem Balkon fest saß. Das ist die schwachsinnigste Geschichte, die ich überhaupt jemals gelesen habe,
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und dann kommt der Autor oder die Autorin weiß ich nicht mehr,
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auch noch aus dem Knick mit dem Satz, warum schleppt sie denn auch acht Kisten Evian in den siebten Stock, wo das Wasser doch aus der Leitung sprudelt und das ist
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doch viel besser und viel gesünder, weil es noch viel strenger kontrolliert wird als das, was in den Mineralwasserflaschen drin ist. Das stimmt auch, Trinkwasser wird in Deutschland sehr stark kontrolliert, aber eben nur im Wasserwerk und nicht auf dem Weg bis zum Wasserhahn in der,
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jeweiligen Wohnung. Aber darüber wollte ich ursprünglich überhaupt nicht sprechen, als ich mir das Thema aufgeschrieben habe, hatte ich noch einen ganz anderen Ansatz, wie ich dazu...
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Ich weiß es nicht mehr. Überspringen wir das doch einfach. Vielleicht fällt es mir in der nächsten Woche wieder ein, dann werde ich das einfach an dieser Stelle nochmal zum Besten geben.
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Nee, ich weiß es wirklich nicht mehr. Gut, aber diese Geschichte, wenn ich die nochmal finde, dann verlinke ich die in den Show Notes, weil die war so...
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Galoppierend dämlich das geht gar nicht also das ganze Setup der Geschichte war dumm weil letztlich eine Balkontür wenn die zuschlägt.
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Dann fällt die ja nicht ins Schloss, dann drückt man die wieder auf vor allem wenn da eine Kiste Wasser dazwischen steht das muss mir erstmal einer zeigen was das für eine Balkontür ist, die,
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das hinbekommt aber gut.
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Wie gesagt, das sollte eigentlich nicht das Thema sein, aber egal.
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Dann kommen wir zur Titelstory. Jörn Schaars feine Podcastfolge 16, heißt ja Eurovision Song Contest. Ich mag den ESC nicht.
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Ich guck mir das nicht an. Ich hab das mal geguckt vor,
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weiß nicht, wann war denn das, vor zehn Jahren oder was, als Texas Lightning angetreten sind, da war ich gerade mit einer Freundin in Dublin und da lief das in einem Pub,
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und da haben wir so ein bisschen mitgeguckt, also der Fernseher war stumm geschaltet aber es lief halt und wir haben da so ein bisschen hingeschielt vom Tresen aus und haben auch da für Texas Lightning dann von Irland aus angerufen das sind die,
0:30:21–0:30:41
glaube was war das denn damals, sechs Punkte aus Irland, das waren wir, aber seitdem habe ich das nicht mehr wirklich verfolgt und auch gar nicht mehr geguckt Und es hat sich ja in den letzten Jahren zu einem Trend entwickelt, das ist ja irgendwie so ein ähnliches Lagerfeuer wie der Tatort.
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Und bei Twitter wird es seit Jahren immer mehr. Ich erinnere mich noch an einen völlig verzweifelten Blog-Eintrag von Ankel Gröner von vor ein
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paar Jahren, die darüber sprach, dass sie vor lauter Twitterei zum Eurovision Song Contest tatsächlich ihr Tweet-Limit des Tages aufgebraucht hat und dann irgendwann nicht mehr twittern durfte, weil die Algorithmen von Twitter gesagt haben, ok, das könnte jetzt jemand sein, der spammt.
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So, war ein bisschen viel. Ja, und das wird eben immer mehr, immer mehr. Ich habe ja in der vergangenen, oder nicht in der vergangenen, in irgendeiner Folge
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neulich habe ich sehr lang und breit über meine Twitter-App Tweetcaster gesprochen und die Filterfunktion ja in den höchsten Tönen gelobt, die wirklich sehr sehr geil ist.
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Und dementsprechend früh habe ich auch sämtliche Song Contest bezogenen Hashtags weggefiltert.
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Das war ziemlich spannend, denn Tweetcaster nennt diese Funktion ZIPit. Bei allen ausgefilterten, bei allen ausgeblendeten Tweets wird dann so ein Reißverschlusssymbol eingeblendet.
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Und eine kleine Zahl, aus der hervorgeht, wie viele Tweets mit Hashtags von der Blockliste oder mit Blockkriterien da jetzt dann verborgen sind.
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Man kann das nicht nachvollziehen, also man kann leider nicht draufklicken und sehen, welche Tweets das sind, weil ich das ja auch nicht will, sondern wenn ich draufklicke, dann komme ich nur zur Liste der gemuteten Hashtags.
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Und das war insofern spannend, als das wirklich sehr, sehr viele Reißverschlüsse da zu sehen waren und dass da auch dann irgendwie stand, ja hier sind jetzt 20 Tweets verborgen. Da habe ich mir gedacht, okay, das wird wahrscheinlich Songcontest-mäßig bezogen sein.
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Was mich gestört hat, war, dass es halt so unglaublich viele Leute gab, die über den ESC getwittert haben, ohne das Hashtag zu benutzen. Das heißt, ich musste das sehen, ich konnte das nicht wegfiltern.
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Und tatsächlich gab es kein anderes Thema in meiner Timeline, als diesen verdammten Neurofischen Song Contest. Ich folge 300 Leuten bei Twitter, weil das einfach eine Zahl ist, die man noch gut, wo man noch gut mitlesen kann, wo es nicht so an einem vorbei rauscht.
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Also ich hatte mal eine Zeit, da waren es irgendwie 500 und da hab ich das, dem konnte ich einfach nicht folgen. Also ich möchte ja gerne auch lesen, was die Leute schreiben und möchte zumindest die Chance haben, das inhaltlich zu erfassen.
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Deswegen ist so 300 das Maximum bei mir.
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Und es gab aber nichts anderes als nur Eurovision Song Contest. Also vielleicht habe ich meine Timeline falsch zusammengestellt.
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Die Eurovision Twitterer von der ARD haben gestern Abend noch vermeldet, es gab 5 Millionen Tweets zum Thema Eurovision Song Contest.
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Gefühlt waren die alle in meiner Timeline.
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Dem konnte ich nicht mehr beikommen mit irgendwelchen technischen Hilfsmitteln. Und ich wollte mich davon einfach nicht noch weiter belästigen lassen und dementsprechend
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habe ich dann völlig frustriert das Handy zur Seite gelegt, weil auch bei Facebook sah es nicht anders aus. Auch da war sehr, sehr viel Twitter-Quatsch, auch da war sehr, sehr viel ESC-Gedöns, weil dann natürlich auch alle über diese komischen Transvestiten,
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da Conchita Wurst schreiben mussten und irgendwelche furchtbar schlechten Witze machen mussten über Menschen mit Bart aus Österreich erobern Europa und das ja nicht alles schlecht ist
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und The Weiner Takes It All und also das war ein ganz extrem schlechte Wortspiele, die also nicht nur, dass es Songcontest bezogen war, nein es war eben auch noch schlecht und
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überhaupt kein bisschen unterhaltsam oder gar witzig und das hat mich doch sehr geärgert gestern Abend, denn ich wollte eigentlich nur ein bisschen Ablenkung haben.
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Was heißt Ablenkung? Aber so ein bisschen. Seitdem ich twittere, habe ich eine verdammt kurze Aufmerksamkeitssperre, Aufmerksamkeitsspanne heißt das natürlich. Seitdem ich twittere, kann ich noch nicht mal die Tagesschau durchgucken,
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ohne auf mein Handy zu gucken und Tweets zu lesen. Ich muss da echt mal irgendwas dran tun. So ein bisschen, also nebenbei Beschäftigung und wir haben
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gestern nämlich Wolverine Weg des Kriegers geguckt und da wär's nett gewesen einfach ein bisschen bei Twitter mitzulesen, aber wie gesagt es hat keinen Spaß gemacht, weil es alles und ausschließlich nur um den Eurovision Song Contest geht.
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Ich hab noch nicht geguckt was das Ding für eine Quote hatte, die muss immens gewesen sein.
0:35:23–0:35:39
Mir fällt kein Event ein wo es nicht zumindest ein paar andere Tweets gegeben hätte, wo wo es nicht zumindest ein paar Sachen gegeben hätte, die in meiner Twitter-Timeline darüber hinaus stattgefunden hätten.
0:35:39–0:35:53
Das war wirklich Wahnsinn und ich werde jetzt schon innerlich den Eurovision Song Contest vom kommenden Jahr verfluchen, wenn Conchita Wurst dann in Österreich, in Wien den Titel verteidigen muss.
0:35:54–0:36:12
Das wird nicht schön. Vielleicht nehme ich da Urlaub, vielleicht lege ich da mal eine Offline-Woche ein. Denn das Tweet aufkommen, was an einem Abend jetzt, also das ist ja eine Steigerung, das hat sich ja über Jahre hinweg dahin entwickelt,
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da muss ja dann nächstes Jahr über mehrere Tage dann andauern, dieses Feuerwerk. Da habe ich so überhaupt keine Lust drauf.
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Gut, an dieser Stelle höchstens noch der Hinweis auf die Haialarm-TV-Vorschau. Auf haialarm-podcast.de veröffentliche ich ja einmal im Monat eine Vorschau auf die Haitrash-Filme,
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die im FreeTV und im PayTV zu sehen sein werden.
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Und da macht euch bitte schon mal einen Knoten in den Festplatten-Receiver für den 27. Mai, denn da läuft auf RTL Nitro.
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Die haben ja gerade den Hai Mai ausgerufen mit ganz vielen Dokumentationen und Hai Filmen.
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Leider nur mit einem trashigen Film, nämlich mit Hai Alarm auf Mallorca. Und der kommt am 27. um 20.15 Uhr auf RTL Nitro. Wie gesagt, das steht auch alles nochmal auf haialam-podcast.de.
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Wie gesagt, das nur so als kleiner Fernsehtipp. Ich glaube, auch wenn man sich nicht für Hai-Trash-Filme interessiert, dann ist dieser Film durchaus sehenswert. kann das nur jedem ans Herz legen, sich das schon mal vorzumerken.
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Ansonsten wünsche ich euch eine ganz tolle Woche, sage vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und bis bald!
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Music.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 11.05.2014 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)