Gnarg! Putter putt!

Was war das ein Golf-Tag gestern. Meine Herren! Das Wetter war zwar eher mittelprächtig (Zumindest trocken!) aber dafür waren die Flightpartner um so netter und das Ergebnis weit entfernt von dem, was ich bis gestern einen guten Tag genannt habe. Aber, jeder Golfer kennt das: Golf ist eine Schlampe.

Ich habe tatsächlich ein Ergebnis gespielt, das man also solches bezeichnen könnte. Der Abschlag an Loch 1 ging zum ersten mal nicht nach rechts in die Wicken, sondern lag ziemlich gut auf dem Fairway. Schlag zwei ging links vom grün nieder, den hatte ich ein wenig verzogen. Mit dem dritten auf dem Grün habe ich dann aber doch noch drei Putts gebraucht. Chippen und Putten, das muss ich verdammt noch mal üben!

Loch zwei das gleiche Spiel. Mit dem Abschlag den Fairway geteilt, mit dem zweiten auf’s grün und dann drei mal geputtet.

Na ja, wollen wir mal nicht in Details versinken, die erste Runde war das Golf meines Lebens. Die Eisen flogen, ich hab das Holz so gut getroffen wie lange nicht mehr und wenn mal der Abschlag nicht so dolle war, hat mir mein Rescue Wedge zu ein paar Metern verholfen. Alles gut. Doch dann zeigte die Schlampe Golf ihr hässliches Gesicht: Loch zehn ging gerade noch, ob des eher desolaten Zustands der neuen neun Grüns in Krogaspe haben wir uns dazu entschieden, die ersten neun noch mal zu spielen.

Bild: Karstadt.deLoch eins ging so, Loch zwei schon nicht mehr ganz so gut, drei und vier habe ich gestrichen und auf den restlichen Löchern habe ich es noch irgendwie geschafft 5 Punkte zusammen zu kratzen. Was war passiert? Ganz klar: Meine schlechte Vorbereitung ist mir dazwischen gekommen. Zu wenig und falsch gefrühstückt und weil ich nach dem „Sommer“golf von vor zwei Wochen meine Tasche komplett ausgeräumt und zum Trocknen umgedreht hatte, gab es auch keine Rundenverpflegung. Hunger, Unterzucker und Durst sind ausgesprochene Todfeinde der Konzentration und der kraftvollen Schläge.

Trotzdem: Es war die beste Runde meiner bislang fast einjährigen Golf“karriere“. 15 Punkte auf den ersten neun Löchern, insgesamt 20 auf 18 Löchern – so gut war ich noch nie. Wenn ich es jetzt noch schaffe, eine gewisse Konstanz in das Holz 5 zu kriegen und mein kurzes Spiel (Pitchen, Chippen und Putten) zu verbessern, dann kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen.

Ein kleiner Wermutstropfen: Mein Putter ist hin. Am Schlägerkopf war so ein kleines Plastik-Insert (Abb. ähnlich, Bild: karstadt.de), das vor zwei Wochen schon mal rausgefallen war. Das habe ich jetzt verloren. Sehr ärgerlich, denn jetzt muss ich schnell einen günstigen Putter finden und mit an das gute Stück gewöhnen, bevor wir das nächste Mal spielen gehen.