Getestet: Gravity

Im Prinzip seitdem ich Twitter nutze, möchte ich auch mobil twittern. Bislang habe ich das immer per SMS gelöst, aber das ist, insbesondere wenn man andere Twitterer trifft, eher blöd: Wer per SMS twittert bekommt nämlich bislang noch nicht mit, was die anderen Twitteristi so schreiben. Dadurch wird auch eine Interaktion mit denen erschwert, wenn das denn mal nötig sein sollte.

Also muss ein Twitterclient für’s Handy her. Eigentlich ziemlich bekloppt, weil ich dadurch Mehrkosten für die Datenverbindung habe. Bislang bin ich mit meiner SMS-Twitterei immer in meinem Freikontigent geblieben. Aber hilft ja nix.


Gravity-Screenshot0005Auf meiner Suche nach Twitter-Clients für Handys mit S60-Betriebssystem bin ich unter anderem auf Gravity gestoßen. Gravity ist im Prinzip genau das, was ich gern hätte: ich kann komfortabel twittern, ich bekomme Replies und Privatnachrichten, kann einzelne Tweets faven und ich kann sogar direkt aus Gravity heraus Bilder bei Twitpic hochladen.

Lostwittern geht ganz einfach, nach der Konfiguration Usernamen und Passwort eintragen und fertig. Um einen Tweet zu schreiben, kann man entweder einfach lostippen oder vorher auf die Bleistift-Taste am Handy drücken. Zumindest mein N95 hat eine solche Taste, die ich bislang nur für das Screenshots-Programm benutzt habe.

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Um auf einen fremden Tweet zu antworten, ihn zu Retweeten oder zu faven, klickt man den Tweet einfach an und dann erscheinen unterhalb des Tweets die weiteren Optionen, die Du einzeln auswählen kannst. Schreiben funktioniert natürlich komfortabel mit T9.

Die eigene Timeline, Replies, Favoriten und die Tweets der eigenen Follower – alles ist übersichtlich in Tabs angeordnet. In den Einstellungen kann ich sehr genau festlegen, wie Gravity online gehen soll. Zunächst einmal habe ich festgelegt, dass ich auf jeden Fall gefragt werden möchte, bevor eine Internetverbindung hergestellt wird. Wenn W-Lan verfügbar ist, soll das vorrangig benutzt werden. Auch das ist sehr komfortabel und macht die Anwendung sehr sympatisch.

Gravity-Screenshot0003Da finde ich es grundsätzlich auch in Ordnung, dass 7,95 € für die Freischaltung fällig werden. Das ist ein einmaliger Betrag und auch wenn ich mich sehr über eine funktionierende Anwendung gefreut hätte, die nichts kostet, bin ich grundsätzlich bereit, dafür zu bezahlen. Irgendwie habe ich dann mehr Vertrauen zu so einer Anwendung. Ich habe das Gefühl, dass da ein Profi dran gearbeitet hat, vermutlich sogar mehrere. Und ich bekomme laufend Updates.

Vorerst nutze ich Gravity aber noch eine Weile im sog. „Demo-Modus“ und auch nur dort, wo W-Lan verfügbar ist. Also auf den meisten Twitter-Treffen und wenn ich zu Hause keine Lust habe, wegen eines einzigen Tweets das Netbook zu starten. 🙂

Wer Gravity auch mal ausprobieren möchte, kann sich auf mobileways.de/gravity die Demoversion runterladen oder gleich die Lizenz kaufen.

3 comments on Getestet: Gravity

  1. Ich weiß überhaupt nicht, welches Betriebssystem mein Handy hat. Aber vermutlich nicht S60. Ich nutze TinyTwitter für unterwegs. Das geht auch… ist aber nicht besonders komfortabel…

  2. Ich nutze Gravity schon seit längerer Zeit auf meinem E70 und kann dieses positive Review nur bestätigen. Feine kleine App, die mich noch nicht im Stich gelassen hat.

  3. @ Rundumkiel: Für die Information musste ich auch erst eine Weile suchen. 🙂
    @ Aber der Datenverbrauch ist schon ziemlich hoch, oder? Da müsste ich vermutlich zur Flatrate greifen. Mal sehen. +25 € auf die monatliche Rechnung klingt jetzt eher unattraktiv. 🙂

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