Gesehen: 2-Headed-Shark Attack

Brooke Hogan und Carmen Electra in Gefahr

In „2-Headed-Shark Attack“ geht es, wie der Name schon sagt, um einen zweiköpfigen Hai, der eine Klasse von College-Studenten dezimiert. Auf der Verpackung ist die Rede von einer (phonetisch viel passenderen) High School-Abschlussklasse, aber da ging es wohl nur um den Gag. Die Klasse befindet sich auf einer Exkursion irgendwo nahe der Bahamas. Nur so – und vielleicht noch mit dramatugischen Gründen – ist es zu erklären, warum fast die gesamte Klasse halbnackt herumläuft. Hier erstmal der Trailer:

 


(DirektHai)

Im Unterschied zu anderen Filmen des Genres erfahren wir hier nicht, woher der Hai stammt. Finden sich noch in Jurassic Shark, Supershark und Sharktopus teils flammende Vorwürfe gegen skrupellose Chemie- und Öl-Konzerne, so interessiert die Ursache für die offensichtliche Mutation hier niemanden. Dafür ist streng genommen auch keine Zeit, denn während durch den Einfluss des Hais das Ausflugsschiff der Studenten sinkt, retten sie sich auf ein nahegelegenes Atoll. Doch auch das bietet keine Rettung: Denn die Insel versinkt plötzlich stückweise im Meer.

Über Story oder gesunden Menschenverstand brauchen wir uns bei einem Film dieser Kategorie bekanntlich keine Gedanken machen. Sei es nun die ständig wechselnde Entfernung zwischen Ausflugsschiff und dem Atoll, sei es das Atoll selbst, dessen Aussehen und Lage sich von Einstellung zu Einstellung verändern oder die schauspielerische Leistung, die die Bezeichnung „hölzern“ insofern nicht verdient, als das eine Beleidigung für Holz wäre: Großartig wie Kate (gespielt von Brooke Hogan) zunächst erzählt, dass sie mit 12 an einem Strand mal einen 1,80 großen Hai gesehen hat, der aber schnell das Interesse verlor und weiter schwamm, die dadurch aber so traumatisiert wurde, dass sie seitdem nicht mehr ins Wasser gegangen ist. Und noch beeindruckender mit welcher Routine sie sich wenige Minuten später das Tauchgeschirr anlegt, um unter Wasser den Rumpf des Ausflugsschiffes zu schweißen. Oder die beiden Mädels, die – aus dramaturgischen Gründen oben ohne -zusammen mit einem Klassenkameraden ins Wasser vor exakt dem Atoll gehen, vor dem ein zweiköpfiger Hai zuvor für diverse Tote gesorgt hat und die – oh, Wunder – ebenfalls verspeist werden.

Noch mal zu Brooke Hogan. Erinnert sich noch jemand an diese MTV-Dokusoap um Familie Hogan („Hogan Knows Best“), in der sich alles in Brookes Leben darum drehte, Schauspielerin/Sängerin zu werden? Das wurde später sogar noch mal Thema einer eigenen Spinoff-Serie namens „Brooke Knows Best“, die auch auf MTV ausgestrahlt wurde. Letztlich sind bei ihren Bemühungen drei Filme herausgekommen: Nämlich dieser hier, „Little Hercules in 3D“ und „Sand Sharks“ gemeinsam mit ihrem Bruder Nick. Das finde ich zumindest bemerkenswert.

Nun, sei’s drum: Wer „Two-Headed-Shark-Attack“ unbedingt sehen möchte – und ich rate dringend dazu – der kann die DVD über diesen Link bestellen und damit den ausgesprochen tollen Online-Reiseratgeber NYC Guide unterstützen, den ich sehr mag und mit dem ich über diese Sympathie hinaus nicht wirtschaftlich verbunden bin.

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