Ein unnötig verkürzender Blogpost zu meinem zweiten Tag der re:publica XII

Mein zwieter Tag lief nicht so richtig rund. Das ging schon damit los, dass mir das Einlassbämsel irgendwo zwischen Dusche (da hatte ich es definitiv noch) und „Ich geh jetzt mal los“ (da war es weg) verloren gegangen ist. Das Zimmer umkrempelt, Weg zwischen Bad und Zimmer gecheckt, Weg zwischen Zimmer und Frühstücksbuffet gecheckt, am Buffett gefragt, an der Rezeption gefragt – nichts.

Vor Ort angekommen war natürlichwieder alles halb so wild, weil ich gegen Perso-Vorlage unkompliziert ein neues Bändchen bekam und weil ich mit dem Problem auch nicht der Einzige war. (Vorschau auf den Blogpost der morgen früh zum heutigen Tag online geht: Mein neues Bändchen ist schon wieder weg, war heute morgen einfach nicht mehr da wo es sein sollte, zwischenzeitlich ist das alte aber aufgetaucht.)

Die ganze Aktion hat, so entspannt sie hintenraus auch gelaufen sein mag, doch Zeit, Nerven und Schweiß gekostet. Ich wollte ja pünktlich um zehn zu Tim PritlovesDie Wiederentdeckung der Langsamkeit – warum Podcasts funktionieren“ kommen. Ichhabe wahrscheinlich 96% seines Panels mitbekommen, weil ich nur 10, 12 Minuten zu spät war, aber nölig war ich dann trotzdem. Und verschwitzt.

Ich habe außerhalb der re:publica eigentlich nichts mit Tim Pritlove zu tun. Ich lese sein Blog nicht, ich folge ihm nicht bei Twitter und ich höre keinen seiner zahlreichen Podcasts. Man könnte also sagen Tim Pritlove findet bei mir nicht statt. Er schafft es recht selten über meine Wahrnehmungsschwelle, aber immer wenn er es schafft, dann denke ich so „Ja Mann, Podcasts rocken voll!!“ (insofern ist es mehr als schade, dass ich noch kein einziges Steckdosengespräch geführt habe, aber dazu später mehr.)

Neben den Vor- und Nachteilen von Podcasts, die nach Tims Worten am Ende doch alle Vorteile sind, vor allem die Nachteile sind das, ging es  um den Konsum seiner Podcasts. Das fand ich interessant, denn bisher hat mir noch nie jemand was über die Hörer von Podcasts erzählt. Tims Fazit ist, dass die Menschen mehr Zeit haben, als man denkt und dass man deshalb auch lange Podcasts anbieten kann, ja sogar muss. Seine Hörer rekrutieren sich unter anderem aus Lokführern, Paketfahrern und Leuten, die beruflich an Sachen herumschrauben und dafür nicht die volle Gehirnkapazität brauchen. Die können Podcasts prima nebenbei hören und wenn sie gerade mal was anderes machen müssen, drücken sie halt auf Pause und hören weiter, sobald es wieder geht.