Drachenbootrennen in Kiel

Gestern war Drachenbootrennen auf der Hörn und ich habe mich ein wenig umgesehen. Da wieder einmal einige kulturell interessierte Touristen in der Stadt waren, hatte ich aber nicht die Zeit (und um ehrlich zu sein auch nicht die Lust, aber dazu später mehr) mir das gesamte Event anzusehen. Daher war für mich nach einigen wenigen Vorläufen Schluss.

Drachenbootrennen 2008 auf der HörnBeim Drachenbootrennen geht es ja grundsätzlich um folgendes: etliche Menschen zwängen sich in ein wackeliges und viel zu schmales Boot, am Bug sitzt ein Trommler der den Takt vorgibt in dem die Paddel ins Wasser gestochen werden und im Heck steht der Steuermann.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Rest von der Mannschaft abhängt. Wenn man zum Beispiel einen Paddelkollegen neben sich hat, dessen einzige Sorge es ist, dass seine Kippen nicht nass werden, ist das schon ein schlechtes Zeichen. Wenn dann noch ein anderer ins Boot steigt und eine Flasche Apfelschorle dabei hat, weil er nach eigener Aussage ja schließlich nicht weiß, wie lange wir unterwegs sind, schreibt man den Sieg besser gleich ab.

Drachenbootrennen 2008 auf der HörnDie Mannschaften, die ich in Kiel gesehen habe waren jedoch alle hochmotiviert. Leider hat mich auch hier wieder die Kamera meines Handys im Stich gelassen, das Ding ist halt für solcherlei fotografische Höchstleistungen nicht ausgelegt. Welches Team da nun schlussendlich vorne lag, kann ich im Nachhinein schon gar nicht mehr sagen, aber das ist auch nicht weiter tragisch, denn wir befinden uns zum Zeitpunkt des Fotos in der ersten Runde der Vorläufe.

Davon gab es zwei Runden, bevor es dann ins Finale ging. Woran ich mich noch erinnere: Die Ruder-Bunnies, lauter Mädels im Playboy-Bunny-Outfit, sind letzte Sieger der Herzen geworden.

Drachenbootrennen 2008 auf der HörnDurch den starken Wind hatte insbesondere der Starter mit einigen Problemen zu kämpfen: Der arme Kerl musste nämlich einerseits dafür sorgen, dass alle sieben Boote einer Startgruppe auf gleicher Höhe mit der Startlinie lagen und andererseits ein Auge darauf haben, dass der Wind die Boote nicht zu sehr dreht. Der Wind kam nämlich von links hinten und drückte immer wieder das Heck der Boote herum.

Das wiederum veranlasste den Moderator der Veranstaltung dazu, zwischendurch auch mal anzumerken, dass der Renntag so ja „schon mal lang werden“ könne. Genau das war auch der Grund, warum wir uns (noch immer etwas angeschlagen von der Parté am Vorabend) gemütlich in die Fähre setzten und nach Laboe fuhren. Ein wenig am Strand flanieren, das erste Lakritz-Eis meines Lebens essen (Was für ein Schweinekram!), ein schnelles Fischbrötchen auf die Faust um den Geschmack im Mund zu neutralisieren und dann mit der Fähre zurück zu meinen Fischfreunden im Geomar-Aquarium.

Kurzum: Das sah nach einer Menge Spaß für alle Beteiligten aus, mal gucken ob wir nächstes Jahr ein Boot voll kriegen, dann nehmen wir auch mal Teil. Wenn irgendwann die Ergebnisse aktualisiert sind, kannst Du Dir auf www.drachenbootrennen-kiel.de ansehen, wer gewonnen hat und etwas bessere Bilder gibt es dann sicher auch.