4. Kieler Entenrennen: "Entspurt"

Ziemlich genau eine Woche vor dem großen Renntag hat Trainer Jaques die beiden Vollgummi-Athleten Struppi und Klaus in den Mannschaftsbus gescheucht und einen Ausflug an die Rennstrecke unternommen. „Isch findö, se’r sinnvoll les athletes die Ströckö zu zeigen. Du musst eine Gefühl für die Ümgebung bekommön“, radebrechte Trainer-Ente Jaques während der Fahrt.

Auf dem Weg zu dem Abschnitt der Kiellinie, an dem in gut einer Woche das 4. Kieler Entenrennen stattfinden wird, durften natürlich auch die touristischen Highlights der Stadt nicht fehlen:

No risk no fun!

Auf dieses Bild ist Trainer Jaques besonders stolz: „Wir brauchen Sportler mit eine starkö Charaktere. Sportler die sisch nischt auf’alten lassen von eine alte Schild oder von Konkurrenten, die ‚Jaques, ‚ilf mir, isch ertrinkö‘ schreien. Wir brauchen Sportler, die die Ziel fest in die Augö ‚aben. Diese Bild zeigt se’r deutlisch, dass Strüppi und Claude genau diese Sportler sind. Was kümmert üns diese bekloppte See’ünd? Wir wollen eine schön Erinnerüng an die Zeit in diese feine Trainingslagör. – Das ist was die Bild uns sagen und das gibt die Bild diese animalisch Kraft.“

So eine umstrittene Figur Jaques im internationalen Entenrennsport auch sein mag, er trägt sein kleines Gummiherz am rechten Fleck, wie diese kurze Ansprache zeigt. Wenig später an der Rennstrecke gab Trainer Jaques den beiden Top-Favoriten einige Anweisung, die an dieser Stelle jedoch leider nicht veröffentlicht werden dürfen. „Wir wollen ganz sicher stellen, dass die Konkurrenz nicht von unseren Trainingsmethoden profitiert. Deswegen bilden wir ohnehin immer nur einen Teil dessen ab, was wirklich stattfindet“, so Teamchef Jörn Schaar geheimnisvoll. „Deswegen ist es elementar wichtig, dass in diesem ganz entscheidenen Moment, diesem Entspurt in Jörn Schaars feinem Trainingslager, keine taktischen Anweisungen des Trainers mehr an die Öffentlichkeit gelangen.“

Die Rennstrecke aus Sicht der Enten

Deutlich zu sehen, wie einfühlsam der sonst als so herrisch bekannte Trainer mit den beiden Renn-Enten nun umgeht. Die Konzentration ist in diesem Moment tatsächlich greifbar. Und das ist auch kein Wunder, denn schon im nächsten Moment stürmen Struppi und Klaus auf den Sprungturm, stürzen sich kopfüber in die Fluten und legen eine letzte Trainingseinheit direkt am späteren Ort des Geschehens ein:

Letzte Trainingseinheit

Trainer Jaques beobachtete seine beiden Schützling noch einen Moment, quakte dann etwas unverständliches und ließ sich mit dem Mannschaftsbus an den Zielsteg bringen, wo er auf Struppi und Klaus wartete und sich dabei fast heiser schrie.

Am Ziel

Und so ging ein langer Tag in Jörn Schaars feinem Trainingslager zu Ende. Auf dem Plan für die beiden Renn-Enten steht nun noch ein wenig Taktik und der obligatorische Erste Hilfe-Kurs, bevor es dann am Sonntag endlich auf die Strecke geht. „Die Rennstrecke selbst kennen wir ja nun schon. Kein ganz leichtes Geläuf, aber wir sind gut auf die Widrigkeiten des Rennens vorbereitet. Das ist ein großer Vorteil gegenüber den anderen Teilnehmern, die die Vorbereitung eher auf die leichte Schulter nehmen“, quakte ein kaum erschöpfter Struppi nach dem simulierten Zieleinlauf.

Am 10. Mai startet das 4. Kieler Entenrennen im Rahmen des Kids-Festivals an der Kiellinie. Renn-Enten können noch in verschiedenen Kieler Geschäften und am Renntag bis ca. 12.30 käuflich erworben werden. Was mit dem Geld passiert, ist im neuesten Quakpod zu hören.