JSFP048: Die Lotto-Pleite

Ich habe Lotto gespielt und verloren.

Die Dauer der Episode 0:24:47Diese Episode erschien am 11. Januar 2015 um 8:29

 
Ich muss mich ein wenig beeilen, weil ich aber auch einfach mehr neues Zeug ausprobieren will. In Sachen Podcasts gibt es eine Empfehlung und dank Podhorst-Ingo habe ich eine neue Google-App entdeckt. Und dann war da ja noch dieses Fiasko beim Lotto.

Diese Episode hat 9 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 2 Minuten und 45 Sekunden lang.

Shownotes

 

Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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Herzlich willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 48.
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Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Heute muss ich mich ein bisschen beeilen, denn einerseits habe ich eine wahnsinnig lange
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Themenliste und andererseits muss ich jetzt auch dann gleich los, weil mal wieder ein
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Tag in Kiel einsteht und ich vor lauter Sturmeinsatz gestern an der Westküste keine Zeit hatte zu podcasten.
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Das wäre schlau gewesen, das vorzubereiten. Aber mein Gott, man kann ja nicht alles haben.
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Gut, ich fange heute mal, ich mache es heute mal ganz spannend.
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Ich fange mal mit dem letzten Punkt auf meiner Themenliste an, nehme dann den ersten und dann immer so abwechselnd. Das wird super.
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Und der Punkt ist das Projekt "Mehr erleben 2015". Ich hatte ja davon gesprochen, dass einer meiner guten Vorsätze ist, dass ich mehr erleben möchte.
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Und damit haben wir auch schon direkt angefangen. Ich habe nämlich für meine Frau und mich Karten gekauft für das Neujahrskonzert vom
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Symphonieorchester des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters.
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Die waren hier in Heide.
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Da war Mittwoch.
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Ja mittwoch im stadttheater und ja es war halt ein ein klassisches konzert unter dem titel "26 stunden neujahr" und es gab musik aus.
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Den zeitzonen der welt natürlich nicht aus allen logischerweise.
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Weil das natürlich zu viel wäre aber aus einer ganzen menge und da waren eben komponisten dabei aus südamerika aus russland australien habe ich irgendwie was gehört.
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Natürlich ganz viel europa gelöst dazu und das war ein großartiger abend kann man nicht sagen also das war das erste klassische konzert was ich überhaupt jemals gesehen habe ich habe schon diverse opern gesehen oder oder musicals auch.
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Wo halt auch ein großes orchester mit im spiel war aber da war eben es war eben nie ein reines klassisches konzert wo einfach nur musik.
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Gespielt wurde und das war fantastisch.
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Ich hab da ein Stück, das war das letzte vor der Pause, bei dem sich die Musiker
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bei der Uraufführung symbolisch verabschiedet haben, weil sie zu wenig Urlaub haben und da gingen zu protestieren.
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Und das haben sie halt auch auf das Konzert umgesetzt und bevor es losging, standen erstmal sämtliche Bläser und die Perkussionisten
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oben auf und sind rausgegangen und während das Stück lief sozusagen packte immer eine Gruppe von Leuten ihre Instrumente zusammen und ist rausgegangen.
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Zum Schluss ging dann sogar der Dirigent und da saßen noch zwei Geiger auf der Bühne,
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die da ein wenig gefudelt haben und ja, das war einfach wahnsinnig witzig.
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Wir haben sehr gelacht und ich habe auch, weil ich ein paar Bekannte da hatte,
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Das heißt, bekannte Leute, die ich schon mal gesehen habe in Bezug auf die Arbeit.
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Und wir haben uns natürlich dann unterhalten, wenn man sich schon mal sieht, dann sagt man
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natürlich guten Tag. Und auch die haben da in der Pause sehr von geschwärmt.
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Das hätten sie so in der Form auch noch nie gesehen.
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Und dann gab das noch auch ein ganz ganz amüsantes lied das muss ich noch mal gucken wer das wer das komponiert hat das fand ich ganz süß das heißt "tico tico" und da ging es um einen kleinen spatz,
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der sich vorgenommen hat die mais vorräte eines ganzen dorfes alleine aufzufuttern das war das klang sehr schön das war so ein bisschen das war so mehr aus der zeitgenössischen ecke von der komposition her,
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Fand ich auch ganz gut einfach mal also ich hab ja auch schon mal weiß ich nicht irgendwann vor 10 jahren oder sowas war ich auch mal bei dieser night of the proms wo halt ein klassisches orchester mit popmusikern zusammen auftritt das ist ja auch schon ganz geil und das ist ja das das.
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Das ging so ein bisschen in die Richtung, so ganz, ganz grob zumindest.
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Und mein Highlight war tatsächlich die Zugabe. Das war der Radetzky Marsch und natürlich ist das passiert, was immer passiert,
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wenn man vor einem deutschen Publikum einen missigen Marsch spielt, dann klatschen sofort alle mit.
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Und während ich noch so ein bisschen die Augen verdreht habe,
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gab der hat der dirigent dann angefangen dem publikum den einsatz zum klatschen zu geben also sprich der der hat dann so ganz leise angefangen hat so ein bisschen so eine handbewegung gemacht und haben die leute so ganz leise geklatscht und dann als es
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auf den auf den höhepunkt auf die auf die ja beim radio sagt man "Hookline" auf diesen prägnanten part den man so kennt.
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Und sei es im zweifel aus der alten werbung "ja, der Mais, ja der Mais, ja der Mais marschiert" da hat er dann so richtig diese jetzt aber los geste gemacht so und dann auch stoppen,
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wann wir aufhören sollten das war sehr sehr witzig also haben wir sehr gelacht.
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Und die Leute haben danach so sehr applaudiert, dass er auf der Bühne stand und sagte,
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Mensch, das war eigentlich schon die Zugabe, wir haben jetzt nichts mehr,
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wir könnten höchstens nochmal "Tico-Tico" spielen. Das fand ich wirklich sehr, sehr großartig.
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Und das war sicherlich auch nicht das letzte Sinfoniekonzert, das ich mir angucke.
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Dann habe ich eine Podcast-Empfehlung, die wollte ich eigentlich schon in der vergangenen Woche drin haben, ich habe es aber irgendwie verschwitzt.
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Und zwar hatte ich ja davon gesprochen, dass ich den D-Radio Wissen Hörsaal nur so mäßig interessant fand.
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Und daraufhin meldete sich Steffen via Twitter zu Wort und sagte, ja, das geht ihm auch so.
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Das ist mal besser, mal schlechter. Aber was immer gut sei, wäre die Serie 100, auch von D-Radio Wissen.
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Da habe ich mir jetzt zumindest mal eine Folge angeguckt, angehört und na was soll ich sagen, also das war tatsächlich sehr schön.
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Das war eine kürzere Geschichte, da ging es um Lebensabschnitte erkennen, was ich gut finde und das ist halt so dieses Ding an 100, ich weiß nicht woher der Name tatsächlich kommt, das habe ich noch nicht so ganz überrissen, weil ich aber auch zu wenig Zeit hatte um mal gründlich zu lesen was da auf der entsprechenden Seite von DRadioWissen steht.
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Es geht immer darum, Geschichten zu erzählen, die einen nachdenklich machen oder
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fröhlich oder traurig. Hauptsache, sie sind gut erzählt. Und offensichtlich nimmt sich
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DRadio Wissen da auch die Zeit und sagt, wir erzählen diese Geschichte, solange sie
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trägt. Und diese Lebensabschnitte Geschichte, das waren nun zwölf Minuten. Und das letzte,
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was ich mir jetzt in den Podcatcher runtergeladen habe, waren 53. Es ist also, da ist die Bandbreite
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ist also sehr, sehr groß und es ist halt immer toll erzählt und schön produziert.
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Es macht also wirklich auch Spaß, das zu hören und ich kann es nur jedem empfehlen und sage
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Vielen Dank Steffen, da hast du meine Podcatcher-Liste doch um einen wichtigen Punkt erweitert.
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Ich habe noch was gelernt und zwar Lotto ist nicht gleich Lotto.
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Ich habe nämlich als ich im Weihnachtsurlaub bei meinen Eltern war eine Partie Eurojackpot gespielt.
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Einfach weil ich das ab und zu mal mache. Es gibt ja immer solche Leute die sagen Lotto ist die Steuer für Doofe.
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Ich sage Eurojackpot das kann sich lohnen.
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Erstmal ist da immer mindestens eine Million im Jackpot und zum anderen ist die Chance zu gewinnen
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Doppelt so groß wie beim lotto nämlich nur noch 1 zu 60 millionen statt 1 zu 130.
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Wollen wir ehrlich sein das ist natürlich immer noch völlig unrealistisch dass man da mal den jackpot abräumt aber es ist realistischer als beim richtigen lotto beim 6 aus 49.
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Deswegen habe ich immer mal wieder wenn ich sag mal summen über 10 millionen sind dann spiele ich ab und zu mal und auch nicht regelmäßig,
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weil es mir dann doch zu doof ist und mein mein plan ist eigentlich immer ich spiele ein spiel für eine woche das heißt ich setze 2,50 ein das ist eine summe die ich hier verschmerzen kann.
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Bei weiß ich nicht maximal fünf spielen im jahr summiert sich das jetzt auch nicht so wahnsinnig doll und diesmal habe ich tatsächlich was gewonnen.
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Nämlich 8,10 das problem war nur ich habe in nordrhein-westfalen gespielt,
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Weil ich da unterwegs war zu dem Zeitpunkt.
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Und das ist echt blöd, denn ich kann das hier in der Lottoannahmestelle nicht einlösen.
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Weil das eben nur in dem Bundesland geht, in dem man gespielt hat.
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Jetzt werde ich es halt so machen, und das hatte ich eigentlich schon seit drei Tagen vor,
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dass ich den Lottoschein einfach in Briefumschlag tue, meinen Eltern schicke,
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und dann können die den Schein einlösen.
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Gewonnen habe ich 8,10 Euro, wenn man den Ansatz von 2,50 Euro abzieht und nochmal 60 Cent fürs Porto, dann bleiben 5,80 Euro übrig.
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Und das blöde ist, dass meine Eltern mindestens 30 Kilometer fahren müssen, um diesen Schein einzulösen.
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Das heißt, am Ende reicht das vielleicht noch für eine Tasse Kaffee und eine Streuselschnecke, aber wahrscheinlich eher nicht.
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So gesehen kann ich mir das auch sparen und den Schein direkt im Klo runterspülen.
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Also da wollen wir mal ganz ehrlich sein, das hat nicht so gut funktioniert.
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Ich hatte ansonsten darüber gesprochen, dass ich mir gerade ein paar Eindrücke von der App Keep mache.
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Die, weiß nicht warum, wie ich drauf gekommen bin, das auf dem Handy zu installieren.
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Keine Ahnung, es hat sich so ergeben und ich finde die gar nicht schlecht.
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Ich benutze die jetzt relativ regelmäßig. Die ist halbwegs intuitiv bedienbar.
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Ganz großartig finde ich diese Funktion der Standortbenachrichtigung.
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Also ich kann mir eine Notiz anlegen, an die ich erinnert werden möchte und ich kann sagen,
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erinnere mich dann, wenn ich das nächste Mal in Berlin bin oder München oder sonst wie wo,
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dass ich das nicht vergesse.
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Also ich werde mit dieser mit dieser App werde ich nie wieder vergessen, auf die Bitte meiner Eltern zu reagieren, wenn ich nach Hause fahre, dass ich mich doch bitte melden soll, wenn ich angekommen bin, denn ich mache mir dann einfach eine Notiz, Eltern anrufen in mein Telefon und schalte die Standort Benachrichtigung auf meinen Wohnort und sobald ich und ich habe tatsächlich.
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Jetzt probiert, sobald ich irgendwie über die Stadtgrenze fahre, vibriert mein Handy
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und sagt, Freundchen, bitte schön Eltern anrufen. Das finde ich sehr sehr cool.
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Was ich jetzt noch brauche, ist also ein ausführlicher Test zum Teilen dieser Listen, die man sich da anlegen kann.
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Das man zum Beispiel, das kann man ja über so eine Web-Oberfläche zum Beispiel machen.
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Das könnte dann so laufen, dass beispielsweise meine Frau mir einen Einkaufszettel schreibt und mir den direkt aufs Handy beamt.
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Und dass ich dann von der Arbeit sozusagen auf dem Heimweg die nötigen Sachen aufschreiben kann.
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Zum Beispiel wäre das so eine Geschichte.
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Das finde ich ganz gut. Dann habe ich ja auch darüber gesprochen, dass ich jetzt diese
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Diät mache, dieses Abnehmen-Programm Schlank-R.
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Auch da hatte ich ja erst angefangen und wollte mir einen Überblick verschaffen. Jetzt läuft diese erste Woche schon.
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Was ich wahnsinnig positiv finde, und das habe ich ja schon mal gesagt,
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man zahlt da einmal Und kann dann für immer das geballte Wissen nutzen, das dieser Dienst anbietet.
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Das heißt also Folgekosten sind gleich null und das hat man ja nicht überall.
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Also ich habe schon mal eine Diät gemacht, die ich auch sehr konsequent durchgezogen habe.
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Und da musste ich immer solche irgendwie Eiweißpulver kaufen, die ich mit Milch anrühre und habe dann also zwei Mahlzeiten am Tag durch dieses Pulver ersetzt. Und ähm...
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Die dritte des tages da durfte ich dann so viel und so alles essen was ich wollte wirklich auch buchstäblich bis nix mehr reinging.
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Und da habe ich unfassbar viel abgenommen das war richtig gut aber es war auch schweine teuer.
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Das hat sich irgendwann einfach habe ich gesagt kann ich mir gar nicht mehr leisten und bei diesem ding ist es halt naja gut ich hab halt.
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Diesen Einmalbetrag von 37 Euro jetzt gezahlt und alles andere ist halt mit Haushalts, mit
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Bordmitteln zu machen und das finde ich eigentlich so auch von der Idee her ganz gut, man soll
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halt in der ersten Woche, die ist ein bisschen knifflig zu anfangen, denn da muss man komplett
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auf alles verzichten was Kohlenhydrat heißt, also keine Kartoffeln, keine Nudeln, kein
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kein Brot, kein Obst, keine Nüsse und auch manche Gemüsesorten sind da verboten.
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Da muss man sich drauf einstellen. Da bleibt eine Menge übrig.
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Neulich habe ich zwei Putenschnitzel gebraten und dazu Rosenkohl gegessen.
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Normalerweise würde ich halt eins von den Schnitzeln essen und dazu noch irgendwie eine Handvoll Kartoffeln, aber das geht halt nicht.
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Und dann muss ich dummerweise die Kartoffeln durch ein weiteres Stück Fleisch ersetzen.
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Nein, ich hatte einfach nichts anderes da.
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Ansonsten, also ich komme mit dieser Woche ganz gut klar bis jetzt.
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Das funktioniert einigermaßen.
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Ich muss halt mich mehr disziplinieren. Also jetzt war es zum Beispiel gestern so, dass ich dann der Sturmreporter ja war wegen
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dieses Orkantiefs Felix und da musste ich halt rausfahren und hatte, ich wusste halt
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nicht wann und ob ich raus soll und habe dementsprechend auch nichts vorbereitet.
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Normalerweise wenn ich jetzt zur Arbeit gehe, diese Woche, habe ich dann immer einen Salat
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dabei, den ich mir vorher geschnitten habe oder wenn ich da überhaupt keine Lust zu
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habe, dann gehe ich halt in meinem Lieblingssupermarkt an die Salatbar und bestelle mir einen zusammen.
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Das geht natürlich nicht, wenn man gerade im fiesen Reporter-Einsatz ist.
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Und so hatte ich dann nur so einen kleinen Becher Tomaten dabei und habe mir in einem
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Fischladen ein Stück Räucherlachs geholt. Das ging auch.
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War auch auch gewisse modernität gehabt wollen wir ehrlich sein aber normalerweise würde man halt irgendwo im bäcker oder bei der bei der tankstelle sich mal schnell ein brötchen holen zwischendurch und das während der fahrt kauen das geht halt nicht das kann ich mir da nicht erlauben.
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Was man machen muss ist, also der Tag ist durch dieses Portal auch vorgegeben, da gibt
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es etwas, das heißt natürlich Erfolgscenter, da muss man täglich sein Gewicht eintragen.
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Am besten morgens vor dem Frühstück soll man sich wiegen und da täglich sein Tagesgewicht
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auftragen. Und dann darf man über den Tag oder muss man über den Tag alles auflisten, was man so gegessen hat.
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Das wird dann automatisch auf einem Erfolgsbarometer eingetragen.
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Es gibt bei den Lebensmitteln eine grüne und eine rote Liste.
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Auf der grünen Liste stehen zum Beispiel alle Fleischsorten und alle Gemüsesorten,
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alle Fische, alle Fischprodukte, alle Milchprodukte und alles sonstige, was man so essen darf,
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ohne dass das negative Auswirkungen hat.
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Und dann kann man zusätzlich noch ein Lebensmittel eingeben, also eine Suchmaske und das sind
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dann in der Regel die auf der roten Liste, die dann dieses Erfolgsbarometer in den roten
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Bereich treiben können.
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Die roten Lebensmittel haben unterschiedlich viele Punkte, die sie von diesem Barometer
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abziehen und wenn man eben eine Mahlzeit komplett grün hinbekommt, dann kriegt man glaube ich
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zwei oder drei grüne Punkte.
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Und so kann man sich dann den Tag zusammenbauen und das Ziel ist natürlich am Ende einen
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komplett grünen Tag zu haben.
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Dazu muss man auch ankreuzen, ob man es geschafft hat mindestens anderthalb Liter Wasser zu
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trinken oder ob man auf Rolltreppen und Fahrstühle verzichtet hat oder ob man.
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Achso, ob man mindestens drei Portionen Gemüse über den Tag gegessen hat, das ist auch noch ganz wichtig.
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Am Ende muss wie gesagt dieses Erfolgsbarometer komplett grün sein oder so grün wie nur möglich sein.
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Ich bin jetzt mitten in dieser ersten Phase, in der Kick-Off-Phase.
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Das hatte ich ja schon gesagt, keine Kohlenhydrate.
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Da ist halt auch schon gleich was Blödes passiert, denn ich habe den ersten
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vollen Diät-Tag schon gleich beim Frühstück vergeigt, weil ich einen Apfel gegessen habe. Da hatte ich diese Liste noch nicht so richtig drauf,
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und habe dann später beim Ausfüllen gemerkt, verdammt da war ein Apfel dabei.
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Und in dieser Kick-Off-Phase ist es so, dass man überhaupt keine Kohlenhydrate haben darf.
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Das sagte ich vorhin. Und das heißt ein Lebensmittel, das auf dieser roten Liste steht,
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macht sofort den ganzen Tag rot und dann kann man von vorne anfangen.
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Das ist tatsächlich die Herausforderung in dieser ersten Woche.
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Denn auch wenn ich nach sechs Tagen aus Versehen ein Kohlehydrat Lebensmittel, also eins von
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der roten Liste zu mir nehme, dann geht die ganze Woche auf Reset.
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Dann fange ich wieder vorne an. Das ist halt so die Philosophie des Ganzen.
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Das ist anfangs ein bisschen knifflig, aber hungern muss man auch nicht.
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Es sind auch Zwischenmahlzeiten erlaubt und vor allem in der zweiten Stufe ist es dann weniger streng.
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Eine Sache muss ich auf jeden Fall bemängeln, weil mich das kolossal genervt hat, der Anmeldeprozess ist super nervig.
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Man trägt da so seine Daten ein und dann steht dann irgendwie Schritt zwei und sofort startet ein Video auf autoplay mit dem Satz,
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diese Seite soll man nicht überspringen oder so was oder verlassen, weil sonst der Anmeldeprozess komplett für den Affen ist.
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Und dann sitzt du da und sagst okay, dann höre ich mir das halt an, weil da im Hintergrund irgendwas passiert.
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Kennt man ja von Softwareinstallationen, wenn irgendwie der Rechner rödelt und dann kriegst du vorne irgendwie so eine Art Slideshow mit irgendwie den Features des Programms, das du gerade installierst.
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Und dieses Video ist aber eine 12- bis 13-minütige Verkaufsshow im Sinne von kauf dir doch noch hier meine, ich hab noch was zusätzlich hier, die richtigen Sportübungen, damit du das noch besser unterstützen kannst.
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Kannst. Kostet nur 27 Euro. Yay! Und dann quälst du dich da durch und am Ende musst du dann doch
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auf die Taste Video überspringen drücken und muss trotzdem also halt
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Es bringt nichts, man muss dieses Video eigentlich offensichtlich doch nicht zu Ende gucken, das merkst du natürlich erst am Ende, wenn du dir den ganzen Scheiß angehört hast.
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Das schöne daran ist, dass du auf der nächsten Seite wieder von einem Video begrüßt wirst, das dir erstmal erzählt, was du da auf dieser Seite alles machen sollst und dass es ja noch übrigens ein ganz supi dupi Rezeptbuch gibt,
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Mit den tollsten Rezepten für alle Stufen die dieses Programm so zu bieten hat und es kostet nur 17 Euro willst du da nicht lieber zuschlagen.
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Und da ist dann halt dieses ganze was was das erste Video erzählt hat dass im Hintergrund die Benutzerdaten angelegt werden und alles vorbereitet wird das machst du halt in diesem Schritt 3.
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Nämlich deinen Benutzernamen auswählen und dann dein Passwort anlegen.
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Den ganzen Rest hast du im Schritt 1 schon gemacht mit Gewicht und Körpergröße und sowas.
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Also es ist völlig unnötig. Insgesamt sind es vier Videos die da aufpoppen und die einfach kolossal nerven.
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Und muss man auch fairerweise sagen, die schicken jeden Tag oder jeden zweiten Tag eine E-Mail.
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Das muss man auch mögen. Da sind dann also irgendwelche ganz generellen Tipps drin, die sich auf das Essverhalten beziehen oder wo es dann so ein paar, ich hatte jetzt irgendwie eine, was kann man eigentlich alles zum Frühstück essen und da sind dann halt so ein paar Sachen, wie man aus der grünen Liste ein ganz normales, ein halbwegs normales Frühstück zusammenzimmern kann.
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Das ist halt schwierig, wenn du kein Brot essen darfst.
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Es gibt halt im Handel sowas, das nennt sich Eiweißbrot.
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Davon darf ich eine Scheibe am Tag haben. Und es gibt wohl bei den Rezepten irgendwie ein spezielles schlanker Brot,
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das man sich backen kann und davon sind immerhin zwei Scheiben am Tag erlaubt.
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Frühstücken ist tatsächlich so ein bisschen schwierig. Ich bin froh um diese eine Scheibe Brot wenigstens.
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Da kommt dann irgendwie ein bisschen Aufschnitt drauf und dazu gibt es halt
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irgendwie eine Art von Gemüse und was cool ist, man darf solche kleinen,
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Fruchtjoghurts essen mit 0,1% Fett, wenn sie denn weniger als 10% Kohlenhydrate
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pro 100 Gramm, äh pro Portion haben und das hilft mir dann doch so ein bisschen in den Tag. Ja aber ich werde das, ich werde das
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weitermachen, das lässt sich gut an, ich komme einigermaßen klar damit, habe auch
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keinen Hunger, weil es eine sogenannte All-You-Can-Eat-Diät ist. Das heißt, man soll sich auch ganz
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gezielt satt essen. Man soll keine Kalorien zählen, sondern man soll eben diese Ernährungsgeschichten
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mit weniger Kohlenhydraten einhalten und dann hilft das offenbar. Kann ich nur bestätigen.
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Der putzelt die Pfunde ganz gut. Ich glaube ich habe jetzt drei oder vier Kilo runter.
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Das ist ganz cool. Passend dazu übrigens, ich bin gefragt worden von Britta per Twitter Nachricht, ob ich wirklich vorhabe 40 Kilo abzunehmen.
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Ich hatte sowas ähnliches in der letzten Woche gesagt, als es um gute Vorsätze ging.
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Also ich gehe nicht in dieses Jahr und sage, ich möchte über das Jahr, innerhalb eines Jahres 40 Kilo abnehmen. Das ist
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sehr sehr unrealistisch. Ich glaube auch nicht, dass ich das so sehr durchhalte.
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Ich habe generell ein Übergewicht von circa 40 Kilo und das möchte ich langfristig
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und nachhaltig reduzieren.
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Und wenn es irgendwann dann mal soweit ist, dass ich 40 kilo weniger wiege dann ist alles schön aber wenn ich das nicht sofort schaffe oder wenn es.
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Keine ahnung wenn ich aus dem jahr raus gehe und habe in anführungszeichen nur 20 kilo verloren dann ist das ja schon ein riesen erfolg also ich bin da nicht festgelegt auf eine eine bestimmte zahl ich möchte einfach.
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Ja ich möchte einfach abnehmen und das nachhalte ich und das ist ganz das ist mir wichtig.
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Und das war es eigentlich auch schon, was ich heute zu erzählen habe.
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Das finde ich ja, ich dachte, das würde jetzt länger dauern, aber das ist ja auch okay.
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Dann bleibt mir nur noch dieser eine Hinweis in eigener Sache, nämlich auf den 25.
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Januar. Das ist in exakt 14 Tagen und da wird Jörn Schaars Feiner Podcast ein Jahr alt und witzigerweise
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schaffe ich es auch, Folge 50 dann zu veröffentlichen.
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Ein richtig rundes und schönes Jubiläum, das ich da in Anführungszeichen, das ich da feiern kann.
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Und ich freue mich natürlich über Geburtstagsgrüße oder dergleichen.
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Wenn ihr also euch berufen fühlt, mir einen kleinen Gruß aufzunehmen und zu schicken,
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dann herzlich gerne. Freue ich mich sehr.
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Kontaktdaten findet ihr im Impressum von Jörn Schaars feiner Seite.
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Oder ihr schickt mir einfach einen Link per Twitter oder irgend sowas oder in die Kommentare unter dieser Folge, das geht natürlich auch.
0:23:53–0:24:00
Einfach, weiß ich nicht, vielleicht einen Link zu einer Dropbox oder sonst irgendwie was, wo ich mir das dann anhören und runterladen kann.
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Achso, bitte nicht, seid so nett und bitte nicht singen, denn ich glaube Happy Birthday ist immer noch ein Lied, das unter den GEMA-Schutz fällt.
0:24:10–0:24:16
Und da möchte ich keine Probleme haben, also wer singt, wird nicht veröffentlicht.
0:24:16–0:24:21
Da freue ich mich trotzdem, aber ich werde diese Freude nicht mit allen teilen können.
0:24:21–0:24:26
Also gesprochenes Wort finde ich immer noch am allerbesten in einem Podcast.
0:24:27–0:24:33
Jo, dann war's das für dieses Mal. Ich sage vielen Dank fürs Zuhören, danke für eure Aufmerksamkeit, wünsche euch eine
0:24:33–0:24:33
eine ganz tolle Woche und...
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Music.

 

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 11.01.2015 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)

2 comments on JSFP048: Die Lotto-Pleite

  1. anstatt Lotto dann doch besser Roulette spielen…..

    Mod: Link zu einem Online-Roulette-Anbieter entfernt.

    1. Über meine Erfahrungen am Roulettetisch habe ich in JSFP026 schon gesprochen, das macht tatsächlich sehr großen Spaß und die Gewinnchance ist um ein Vielfaches höher. Allerdings setze ich beim Lotto immer nur 2,50 € und – wie ich in der verlinkten Podcast-Episode erwähnte – am Roulett-Tisch gehen mitunter mehrere hundert Euro über den Tresen. Bisschen anderer Schnack… 😉

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