JSFP030: Schönes und Nerviges

Ich habe mich gefreut, geärgert und hervorragend mit Floisch versorgt.

Die Dauer der Episode 0:48:39Diese Episode erschien am 23. August 2014 um 19:40

 
Ein schönes Flanksteak, eine zusammenimprovisierte Grillsauce dazu und zufrieden ist der Schaarsen. Aber es gab auch nervige Podcasterlebnisse und die Suche nach einem Pulli ohne dummen Aufdruck ist auch nicht gerade leicht.

Diese Episode hat 14 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 3 Minuten und 28 Sekunden lang.

Shownotes

 

Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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Moin und herzlich willkommen zu Jörn Schaars Feinem Podcast Episode 30. Ich bin Jörn Schaar und ihr seid es nicht.
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Heute ist tatsächlich mal ein bisschen was zu erzählen.
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Ich habe eine Menge, ich will nicht sagen eine Menge erlebt, denn das ist tatsächlich
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vom Eventfaktor her relativ mau.
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Aber es gibt tatsächlich ein bisschen was zu erzählen. Ich bin zuversichtlich,
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je nachdem wie sehr ich gleich ins Ranten gerate, könnte es auch über eine halbe Stunde gehen. Mal gucken. Fangen wir mal an mit einem Thema, das ich
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auch schon in meiner SHZ-Kolumne verarbeitet habe, nämlich ein kleiner Aspekt unserer.
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Hochzeitsvorbereitung war, dass wir gesagt haben, Mensch, wir müssen uns allmählich
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mal um einen Floristen kümmern, der einen Brautstrauß machen kann. Haben also unsere
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Nachbarin gefragt, die hier schon seit Ewigkeiten wohnt, ob sie einen guten Floristen empfehlen
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kann, sagt sie, ja klar unbedingt hier Blumen Schwarz. Die sind, ach ich komme nicht drauf, wie die
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Adresse jetzt ist, aber die stehen im Telefonbuch und das ist auch ganz einfach zu finden. Du
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fährst hier einfach ganz normal raus und dann beim Bäcker links. Sie sagte auch selber,
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ja das ist so ein bisschen vage jetzt, weil sie halt auch mehr Fahrrad als Auto fährt,
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eigentlich nie Auto fährt, aber wir würden das schon finden und die stehen ja auch im
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Telefonbuch und da steht ja dann die Adresse dabei. Ja kleiner Haken an der ganzen Geschichte
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ist, natürlich haben wir kein Telefonbuch. Wir googeln ja, weil Telefonbuch ist für
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mich echt was anachronistisches mittlerweile. Das ist einfach vorbei. Weiß ich nicht, das
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ist nicht mehr relevant in meiner Welt. Die letzten vier Telefonbücher, da habe ich noch
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eine Benachrichtigungskarte bekommen und die habe ich gar nicht abgeholt. Also ich sehe
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auch immer bei Mediamarkt liegen dann irgendwie palettenweise Telefonbücher und gelbe Seiten
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zum einfach so mitnehmen, so viel sie wollen, scheißegal, hauptsache der Mist kommt hier weg.
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Und ich...
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Ich weiß nicht, seit wann ich kein Telefonbuch mehr habe. Dementsprechend habe ich gesagt, ja gut, den finden wir bei Google, kein Problem.
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Pustekuchen.
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Der ist nicht bei Google. Also der ist nicht im Internet offensichtlich.
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Der hat keine Seite. Und dementsprechend findet natürlich Google auch keinerlei Informationen dazu.
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Und dann standen wir da.
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Und haben gesagt, naja gut, okay. Du fährst ganz normal hier raus.
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Und dann beim Bäcker links. Das kann ja eigentlich nur, bei uns im Dorf gibt es nur den einen Bäcker.
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Sie hat auch den Namen dieses Bäckers genannt und von daher waren wir der Ansicht, das müsste ja dann da sein.
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Nur ist da kein Blumenhändler, das ist ein reines Wohngebiet da in der Straße, so groß
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ist das Dorf auch nicht.
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Und wir sind dann trotzdem noch sehr sehr lange rumgefahren dafür, dass wir eigentlich
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dachten wir wüssten wohin. Ungefähr eine halbe Stunde würde ich sagen, bis ich gesagt habe, das kann nicht angehen,
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wir können jetzt hier nicht noch mehr Sprit verfahren. Ich rufe jetzt mal die Auskunft an.
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Die werden den ja kennen, die sind ja so eine Art Telefonbuch.
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Dann übrigens auch bei dasörtliche.de stand der auch nicht drin.
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Und die sagten, ja wir haben hier einen, der ist in der, weiß ich nicht, keine Ahnung, wie Straße 42.
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Und dann ist wieder das Smartphone ganz hilfreich, dass man einfach mal gucken kann, wo ist die denn.
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Und dann waren wir auch relativ schnell da, aber der war schon zu.
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Gut, aber jetzt wissen wir wenigstens, wo wir dann hinfahren müssen.
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Vielleicht ist es halt tatsächlich so, dass wir hier an der Westküste doch wieder ein
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Telefonbuch brauchen, weil es nun mal so ist, das Internet wird hier auch stellenweise noch
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sehr kritisch beäugt.
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Das ist noch nicht bei jedem angekommen, dass es cool ist, im Internet zu sein, weil man
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dann eben auch gefunden wird von potenziellen Kunden.
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Denn auf dem Weg zu diesem Bäcker, Quatsch Bäcker, Blödsinn, zu diesem Blumenladen
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sind wir natürlich an vier anderen vorbei gefahren. Wir haben auch noch insgesamt, glaube ich, acht oder neun Läden im Internet gefunden.
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Das wäre natürlich viel, viel einfacher für uns geworden, aber sie sagte nun, dass sie explizit damit sehr zufrieden ist, weil die halt für ihre Firma regelmäßig irgendwelche Blumengestecke brauchen und sie lassen die alle da machen.
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Und na gut, wenn wir so eine gute Empfehlung haben, so eine gute Referenz haben, dann wollen
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wir denen zumindest eine Chance geben, nur dann muss man sie halt auch finden, das wäre
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ganz hilfreich, wenn das denn ginge.
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Mal gucken, also jetzt wissen wir ja, wo wir hin müssen und dann machen wir es halt
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nächste Woche und das wird dann auch noch reichen. Ich nehme erstmal einen Schluck Mate. (Trinkgeräusche)
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Ich habe ja tatsächlich endlich einen Laden gefunden, wo es Mate gibt in Dithmarschen.
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Das finde ich ganz großartig.
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Es ist auch gar nicht so weit weg. Es ist halt nur nicht der Supermarkt, wo ich für gewöhnlich einkaufe.
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Vielleicht gibt es das auch noch an anderen Stellen, aber da habe ich es jetzt gefunden.
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Rock'n'Roll.
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Was hatte ich noch? Ach ja, richtig.
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Ich bin ja gerade Strohwitwer, weil meine deutlich bessere Hälfte ist gerade nämlich
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am Wochenende auf ihrem Junggesellenabschied, da habe ich sie am Freitag an ihre Trauzeugen
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übergeben und dann waren die in Hamburg unterwegs und Details bleiben da, wo sie waren, was
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in Vegas passiert, das bleibt auch da.
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Es soll gut gewesen sein, habe ich mir sagen lassen und nichtsdestotrotz bin ich jetzt
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eben Strohwitwer und habe dementsprechend gestern dann ganz für mich alleine kochen
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müssen. Es gab diese Rösti-Ecken und dazu ein bisschen Fleisch. Und weil ich irgendwie
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nicht nur Ketchup dazu essen wollte, habe ich gesagt, ja komm, hier sind noch ein paar
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Champignons übrig und dann hier ist auch noch eine Flasche Wein, eine halbe, da mache
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ich dann irgendwie eine Soße draus. Und ich bin nun normalerweise nicht so der Soßenheld
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Und hab gedacht, ich guck mal, was passiert.
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Und hab immer so, hab die Champignons geschnitten, angebraten, musste noch irgendwie anderthalb
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mal Öl nachschütten, weil die natürlich auch sehr viel Fett dann auch aufsaugen, die Mistviecher.
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Hab das Ganze dann mit Rotwein abgelöscht und dann mal geguckt, was tut man in die Soße rein.
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Und hab beim Kochen auch ständig gedacht, mein Gott, das wird nix.
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Sieht zwar gut aus, aber erfahrungsgemäß. Ich sagte, das ist jetzt halt Rotwein mit Honig und Senf drin und das kann ja,
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das kommt dann gleich unter ständigem Rühren in den Ausguss. Und dann saß ich
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beim Essen und es war so eine Sensation von Soße, dass ich gedacht habe, mein Gott,
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die musst du noch mal machen. Und aber ja, was ist denn da nun alles ganz genau
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drin und vor allem in welchen Mengen? Denn natürlich habe ich, wenn ich jetzt,
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also wenn ich ein Rezept schreibe für mich sozusagen, dann oder auch wenn ich nach Rezept koche, dann brauche ich ja Mengenangaben. Du nimmst so und so viel
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Wein und so und so viel Pilze und darauf kommt dann noch Honig und dies und jenes.
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Und das habe ich ja nun mir überhaupt gar nicht gemerkt. Ich habe auch gar keine
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Anstalten gemacht, das abzumessen. Und dann saß ich da. Habe eine Sensation von
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Soße hinbekommen durch Zufall und habe jetzt gesagt, ich will die noch mal essen, ich weiß aber nicht wie. Und jetzt werde ich das also nachher so ein
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bisschen reverse engineeren. Ich habe mal so ein bisschen rumgekramt in der Erinnerung und.
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Ja, ich schreibe das Rezept, so wie ich es in Erinnerung habe, einfach mal rein in die Show Notes.
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Ich persönlich finde das so wahnsinnig lecker, eine etwas süßliche Soße, die einen relativ kräftigen Geschmack hat.
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Die Pilze, ja mein Gott, die schmeckt man da ehrlich gesagt nicht mehr raus, das hat da nicht so gut funktioniert.
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Aber da muss ich halt nochmal dran arbeiten.
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Mal sehen ob das, also ich werde das nochmal machen und wenn mir auffällt, dass sich irgendwelche Änderungen daran ergeben, dann werde ich das auch in den Shownotes kenntlich machen.
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Also wie gesagt, probiert es gerne mal aus. Mir schmeckt es, wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, immer ran damit. Warum auch nicht. Dann machen wir halt irgendwie so einen Schwarmintelligenz Dingsbums draus.
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Ja warum mache ich das? Ich mache es natürlich nicht einfach nur aus Selbstzweck, um mal wieder,
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um diese Soße noch mal zu kochen. Obwohl es eigentlich wäre es gerechtfertigt. Nein,
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ich habe noch ein schönes Stückchen Fleisch im Kühlschrank. Mein Lieblingsstück vom US-Rind,
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das Flank Steak oder auf Metzger-Fachsprech Bavette Flanche. Das ist ein Stück Fleisch aus
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Bauchlappen. Das mir persönlich besser schmeckt als die meisten anderen Stücke vom vom Rind. Gut, Filet jetzt mal ausgenommen, ist klar. Aber es ist halt
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also ähnlich zart. Naja, fast ähnlich zart. Nichts kommt an Filet ran, aber es ist
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schon verdammt geiles Fleisch und es ist vergleichsweise günstig. Ich weiß jetzt
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gar nicht, was ich fürs Kilo bezahlt habe. 14 Euro? Vielleicht 17? Ich weiß es nicht.
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Ist auch völlig irrelevant. Da liegen also noch ungefähr 300 Gramm im Kühlschrank und
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dazu werde ich eben dieses Sößchen dann reichen. Und ich habe mir erlaubt, weil ich ja ohnehin in.
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Kiel war und dieses Flank Steak kriegt man in der Form eigentlich nur in Kiel im Citti Park und.
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Natürlich in anderen vergleichsweise großen Läden bestimmt auch. Aber jetzt in Dithmarschen habe ich
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noch nirgendwo gesehen. Man muss also schon wirklich eine...
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Große Metzgertheke haben, damit da US-Fleisch auch ist. Der Metzger hier im Ort,
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hat mir, da habe ich das nämlich auch mal bestellen wollen, der sagte, na ja,
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macht er mir gerne, wird aber kein Spaß sein, weil nämlich er nur regionale Produkte.
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Verarbeitet und dementsprechend auch nur deutsche Rinder. Und deutsche Rinder werden
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anders gefüttert als die US-Kollegen.
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Und da ist also an diesem Stück Aus dem, dass das rausgeschnitten wird, ist dann weniger Fett und das macht dann halt weniger Spaß, das zu essen.
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Man müsste es sehr lange reifen lassen und dafür hat er auch gar nicht die Kapazitäten, sagt er.
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Insofern würde er davon Abstand nehmen, mir das zu verkaufen.
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Weil ich keinen Spaß damit hätte und er es sowieso eher für die Wurstproduktion braucht.
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Dementsprechend war ich ganz froh, dass ich ohnehin nach Kiel musste und habe dann also nicht nur dieses Stück Fleisch gekauft, sondern ich bin dann auch
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auf dem weg von der fleisch ticket zur kasse am brau faktum kühlschrank vorbei gelaufen von dem habe ich hier bei kollegen schack schon eine menge gehört weil immer wenn sich herr schack in seinem podcast schack schnackt über bier unterhält dann fällt auch immer das wort brau faktum kühlschrank und ich habe den noch nie irgendwo gesehen außer jetzt eben im citti park.
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Das ist eine Firma, die Craft Beer vertreibt und mich reizt so ein bisschen auch der Gedanke von Craft Beer, weil ich halt, also ich trinke gerne Bier, aber ich bin halt jemand, der, naja, eher zum Industriebier greift.
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Also ich bin relativ sicher, dass gerade die Biermarken, die so zu diesem Anheuser-Busch-Inbev-Konzern gehören,
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dass man die in der Doppelblindstudie nicht auseinanderhalten kann.
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Ich bin ja ein großer Freund von diesem Dithmarscher Pilsener.
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Das ist noch so eine Privatbrauerei, die nicht so zu diesem Riesenkonzern gehört.
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Das finde ich persönlich lecker. Es ist aber ja wahrscheinlich auch vom Brauverfahren, vom Geschmack her
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sehr am Mainstream orientiert. Und das ist bei diesen Craftbeers offensichtlich nicht immer der Fall.
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Zumindest höre ich das, wenn es um Craftbeer geht.
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Und jetzt gibt es also diesen Brau-Factum-Kühlschrank,
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in dem verschiedene Craftbeer-Marken stehen.
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Und jetzt habe ich mir also ein Progusta India Pale Ale gekauft und das ist eine, also das
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ist tatsächlich, ich habe jetzt 11 Euro für eine Flasche Bier bezahlt, habe ich noch nie gemacht.
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Und ich bin gespannt, ob ich es nochmal machen werde. Es kommt in so eine Sektflasche erinnernde 0,75 Flasche.
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Ganz dunkle Flasche mit einem Kronkorken aber drauf. Und hier steht jetzt nur drauf, wie der Hopfen geerntet wird in der Hollertau in Bayern. Aha, in Franken.
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Gut, also India Pale Ale ist so das Craft Beer of Choice, weil irgendwie, weiß ich nicht, da stürzen sich alle Craft Beer Brauer drauf.
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Das scheint einfacher zu brauen zu sein als ein Pils.
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Ich habe, habe ich schon mal IPA getrunken? Ja klar, auf der Kieler Woche bei meinem Lieblingsstopp auf der Kiellinie bei Johns Burger Box.
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Da gibt es ein India Pale Ale, das irgendwie aus Brooklyn kommt.
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Aber so richtig davon ab habe ich eben noch keinen Kontakt zu dieser Biersorte gefunden.
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Und ich möchte das jetzt mal ausprobieren.
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Also nicht jetzt sofort, sondern jetzt nachher, wenn ich mein Flanksteak auf den Grill packe.
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Ich werde davon berichten, wie es denn war. Ich hoffe, dass es sich lohnt, 11 Euro für eine Flasche Bier auszugeben, mal gucken.
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Ansonsten baue ich auf Projekte wie Brewcomer oder sowas. Da habe ich jetzt bei Facebook gesehen, das ist irgendwie so ein Kieler Startup,
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dass Craft Beer Anbieter kontaktiert und für die sozusagen den Vertrieb übernimmt offenbar.
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So ähnlich wie es, wie hieß denn dieser Laden? Ach, es gab mal so ein Gourmet-Online-Versand,
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die verschiedene Gourmet-Boxen zusammengestellt haben für Fleisch, Kartoffeln und Käse, glaube ich.
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Konnte man dann so ein Abo machen und dann kriegte man einmal im Monat so so eine zusammengestellte box aus irgendwie ganz besonderen sorten eben kartoffeln, Käse oder fleisch, so im wert von um und bei 70 euro.
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Also was das fleisch angeht, das hat mich grundsätzlich interessiert, war mir aber immer zu teuer, vor allen dingen, wenn man der einzige fleischesser im haushalt ist und dann kommt dann einmal im monat irgendwie fünf kilo fleisch, das musste halt ja verarbeiten und auch im zweifelsfall lagern können und den so viel platz habe ich dann halt einfach nicht.
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Denn ich werde mir nicht das komplette Gefrierfach mit dem Zeug dann vollknallen,
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damit ich es dann irgendwann den Monat über aufbrauchen muss,
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um Platz zu schaffen für das Nächste.
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Und wir haben dann aber sonst keine Möglichkeit, irgendwas anderes einzufrieren.
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Das ist nicht mein Ding. Und ich glaube, die gibt es auch gar nicht mehr.
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Jedenfalls ist das offensichtlich vom Prinzip her etwas Ähnliches, aber nicht das Gleiche.
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Mal gucken, was Brewcomer ist. Ich werde das im Auge behalten.
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Werde auch ein paar Links setzen dazu und werde das dann nochmal erzählen, wenn ich darüber mehr weiß.
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Was ist sonst noch? Ah ja, letzte Woche habe ich über Big Brother ja relativ ausführlich gesprochen.
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Da hat auch Steffen dann nochmal nachgefragt, Moment, deine Frau zwingt dich Big Brother zu gucken.
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Dem ist selbstverständlich nicht so.
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Sie guckt das gerne.
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Und naja gut wir haben halt den den einen fernseher im haus wenn ich abends fernsehen gucken möchte kann ich mich da zusetzen oder halt nicht.
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Und in der regel setze ich mich dazu halt ja da flimmert was in der ecke und ich habe nette gesellschaft im arm das ist ganz schön.
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Und dann ja dann guckt man halt auch hin also ich und ich habe es ja letztes mal gesagt ich kann mich dem nur sehr schwer entziehen wie bei einem schweren autounfall wo man halt irgendwie dann.
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Doch hinguckt, obwohl man nicht sollte oder auch nicht will.
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Das ist tatsächlich so ähnlich, also Stefan Niggemeier hat das in der FAZ-Kolumne ganz prima auf den Punkt gebracht,
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bei Big Brother funktioniert noch nicht mal dieses Schadenfreude-Konzept,
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das es beim Dschungel gibt, auf dem Ich-Bin-ein-Star-holt-mich-hier-raus aufbaut,
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Weil es da bei Big Brother tatsächlich, ja, man empfindet da keine Schadenfreude, sondern Mitleid.
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Weil auch von diesen Challenges, die sie offensichtlich machen, nicht so richtig viel gezeigt wird.
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Eigentlich gar nichts. Zumindest nicht in der Sendung. Man muss dann den Livestream kaufen, den 24-Stunden-Stream, damit man das gucken kann, für 16 Euro.
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Wo sie dann, wenn es wirklich interessant wird, das sieht man immer abends bei diesem Big Brother Talk auf Sixx,
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die kein eigenes Bildmaterial haben, sondern auch nur auf den Livestream zurückgreifen.
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Das muss man sich auch mal vorstellen.
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Und da sieht man es, weil da schaltet die Regie dann, wenn es im Haus wirklich spannend wird, wenn sie irgendwelche Themen besprechen, wo man sagt.
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Ach, das ist ja interessant, wo es dann, keine Ahnung, irgendwie um Geld geht oder um Sachen, die noch nicht gezeigt wurden in der Sendung, dann schalten sie halt um.
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Dann schalten sie entweder in den anderen Bereich des Hauses oder sie schalten noch schlimmer auf den Hamsterkäfig, der im Schlafzimmer vom oberen Bereich steht.
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Und wenn du das im Livestream hast, Entschuldigung, ich zahle doch keine 16 Euro dafür, dass ich dann eben doch nicht alles sehe.
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Wenn es dann zu cool wird und sie sagen, okay, das brauchen wir jetzt aber exklusiv für irgendwas anderes, dann schalten sie um und dafür soll ich dann auch noch Geld bezahlen am Arsch die Räuber.
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Ich glaube tatsächlich, das eigentliche Experiment ist, wie langweilig können wir die Sendung gestalten, dass möglichst viele Leute diesen Livestream abonnieren und ihn dann vermutlich nicht nutzen.
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Ich meine, das ist ja das andere. Für 14 Tage 16 Euro bezahlen und wie viel Livestream guckt man denn dann?
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Also wenn man jetzt nicht gerade krank im Bett liegt und sowieso nichts anderes tun kann.
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Dann, also ich meine, man muss ja zur Arbeit, man hat andere Sachen zu tun.
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Irgendwann langweilt einen das auch, denn die haben ja nichts zu tun den ganzen Tag,
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außer im Kreis zu sitzen und sich irgendwie über Schwachsinn zu unterhalten.
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Ja das ist also dieses konzept das wird mir nicht klar trotzdem gucke ich es habe mich auch gestern wieder dabei ertappt dass ich ist dass ich big brother geguckt habe.
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Und es gleichzeitig aufgenommen hat damit es die Herzdame danach schauen kann.
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Es ist einfach es es macht tatsächlich keinen spaß ich saß dann davor und dachte mein gott seid doch einfach ruhig.
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Weil das ist halt irgendwie, ja, also, ja eben, es ist...
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Man merkt erst und das hat auch das hat jemand getwittert und das bringt es tatsächlich in einem satz auf den punkt man merkt erst was für eine feingeistige unterhaltung der dschungel bietet wenn man ein paar tage lang big brother geguckt hat.
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Das ist also ich werde einfach auch nicht warm mit diesem ganzen konzept von.
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Was hatte ich mir noch notiert, mal eben gucken.
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Ach ja, ach herrlich, ich habe es ja eingangs erwähnt, ich war kürzlich in Kiel, ich habe
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dann die Chance genutzt, noch ein bisschen mal einkaufen zu gehen und ich habe endlich,
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endlich nach ewiger Suche, habe ich einen Pulli ohne blöden Aufdruck gefunden und ich
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bin so froh, ich habe den gleich die ganze Woche angehabt.
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Einfach nur ein Kapuzenpulli in meiner Größe, was auch echt anstrengend ist zu finden, ohne
0:20:20–0:20:32
dass da irgendwie smell the surf spirit of Scotland 1863 shipyard super diesel established
0:20:32–0:20:35
1928 draufsteht.
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University trademark copyright.
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Dings. Jachtclub. Es ist ganz ganz schwer, Sachen zu finden, wo nicht irgendein unfassbarer,
0:20:51–0:20:55
zusammenhangsloser Quatsch draufsteht und jetzt habe ich endlich sowas,
0:20:55–0:20:59
das macht mich echt froh. Streng genommen hätte ich wahrscheinlich,
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ich glaube das war einfach eine Fehllieferung, die sind aus irgendwelchen Gründen vom.
0:21:06–0:21:17
Nähtisch nicht gleich in die bedruckungsabteilung gegangen sondern sofort in den versand und es gab nur eine lieferung davon die hohen sammler wert hat.
0:21:17–0:21:28
Ich hätte wahrscheinlich sofort fünf kaufen müssen damit ich möglichst lange was davon habe denn dieser trend zur dämlichen aufschrift auf auf pullis oder t-shirts oder auch hemden da scheint ja nicht abzureißen.
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Ich hoffe einfach, dass das irgendwann wieder aufhört und dass ich auch zwischendurch immer noch mal wieder ein Pullis, Hemden, T-Shirts für annehmbare
0:21:38–0:21:42
Preise ohne diesen dämlichen Scheiß kriege. Aber jetzt das macht mich froh,
0:21:42–0:21:47
dass ich, dass ich so was jetzt habe. Das ist echt gut. Noch mal einen Schluck Mate gerade. (Trinkgeräusche)
0:21:49–0:21:54
Ich weiß gar nicht, warum ich das Zeug immer trinke. Ich find's lecker, aber auch irgendwie nicht.
0:21:54–0:21:57
Das ist eine Hassliebe, Mate und ich.
0:21:57–0:22:04
Gut, nächstes, jetzt geht's nämlich los mit dem Ranten.
0:22:05–0:22:08
Ja, also ich stelle das mal unter die Überschrift nur Idioten.
0:22:09–0:22:14
Und da gibt's, das sind im Prinzip zwei Geschichten, die da passieren.
0:22:14–0:22:23
Zum einen, das macht mich wirklich fertig, jetzt wird ja gerade dieses Browsergame Shadow Kings,
0:22:24–0:22:27
mit einigem Aufwand beworben.
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Die Firma Goodgame schmeißt ja gerade ein Browser-Game nach dem anderen auf den Markt und investiert ein enormes Budget in Fernsehwerbung dafür.
0:22:42–0:22:44
Und ich hab mir jetzt also gedacht, okay, Mensch, diese Shadow Kings,
0:22:45–0:22:47
Vielleicht ist das ja was. Guckste mal rein.
0:22:49–0:23:01
Und habe also gesagt, ja alles klar, shadowkings.tv Es ist ja ein Browser-Game, natürlich geht das auch, man kann es auch auf dem Handy spielen oder auf dem Tablet.
0:23:02–0:23:12
Aber ich wollte eben gerne ein Browser-Game haben und mir nicht noch eine zusätzliche App aufs Handy schmieren, weil das Ding sowieso ständig meckert, der Speicher wäre voll.
0:23:13–0:23:19
Ich muss echt ein neues haben, weil meine ganzen Aufräumarbeiten, die bringen irgendwie gar nichts. Das ist immer nur so temporär mal eine Lösung,
0:23:19–0:23:24
dass ich irgendwie Bilder runterschmeiße und die Audiodateien lösche, die ich so aufgenommen habe.
0:23:25–0:23:28
Obwohl ich habe wahrscheinlich noch irgendwie tausende von Podcasts im Speicher, das kann das auch noch sein.
0:23:29–0:23:33
Obwohl ich da auch eigentlich immer denke, dass ich gründlich aufräume, aber wahrscheinlich ist dem gar nicht so.
0:23:34–0:23:41
Also wie gesagt, das ist immer nur eine temporäre Lösung und manche App ließ sich vor kurzem schon gar nicht mehr aktualisieren,
0:23:42–0:23:46
Weil nicht genug Speicherplatz da war und deswegen ist es natürlich ein bisschen schwierig,
0:23:47–0:23:48
da noch eine zusätzliche App drauf zu schmieren.
0:23:49–0:23:52
Abgesehen davon, dass ich da auch keine Lust zu hatte, denn ich wollte es ja nur mal ausprobieren.
0:23:53–0:23:59
Ich bin also auf diese Seite gegangen, shadowkings.tv und was soll ich euch sagen, diese Vollidioten,
0:23:59–0:24:03
da kann man sich nur einloggen und nicht anmelden.
0:24:04–0:24:11
Also, ich kann auf der Seite shadowkings.tv nur spielen, wenn ich schon ein Benutzerkonto
0:24:11–0:24:14
habe, das ich aber auf der Seite nicht anlegen kann.
0:24:15–0:24:16
Das heißt.
0:24:17–0:24:21
Möglicherweise ist das tatsächlich Konzept, dass ich mir die App runterladen soll,
0:24:22–0:24:27
weil sie, keine Ahnung, in der App noch irgendwie zusätzliche Werbung einblenden können, oder was?
0:24:27–0:24:30
Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall wollen sie das wohl gerne.
0:24:30–0:24:38
Ich gehe stark davon aus, dass man sich mit der App dann auch tatsächlich ein Benutzerkonto erstellen kann,
0:24:38–0:24:39
denn sonst, also das wäre echt peinlich.
0:24:40–0:24:45
Aber ich wette euch jetzt nicht an, man ladet mir doch jetzt keine App runter,
0:24:45–0:24:54
mit der ich eigentlich nicht spielen will, erstelle mir ein Benutzerkonto um dann im Browser zu spielen und lösche später die App wieder, ich bin doch nicht bescheuert.
0:24:54–0:25:08
Also die drei Minuten, die man in der Regel braucht, um sich für so ein Unsinn da anzumelden und dann wie so ein Hamster rumzuklicken, hier da muss ich klicken, damit ich noch ein Sternchen kriege, die hätte ich vielleicht noch investiert.
0:25:09–0:25:15
Aber jetzt da noch, nee, das ist mir einfach zu dämlich, eine App runterzuladen, die ich
0:25:15–0:25:20
eigentlich nicht haben will, nur um ein Spiel ausprobieren zu können, von dem ich relativ
0:25:20–0:25:22
sicher bin, dass es mich am Ende doch wieder nicht interessiert.
0:25:22–0:25:31
Nee, das ist saudumm und ärgerlich und Verschwendung einer Lebenszeit, denn ich hab echt einen
0:25:31–0:25:35
Moment gedacht, ich bin bescheuert und hab einfach nur nicht richtig hingeguckt.
0:25:35–0:25:41
Es gibt da Stand jetzt keinen Link, der es mir erlaubt, ein neues Benutzerkonto anzulegen.
0:25:41–0:25:46
Und das muss ich sagen, also vor so viel Betriebsblindheit, wenn es denn welche ist.
0:25:47–0:25:55
Davor möchte ich den Hut ziehen. Und so viel Kalkül, dass es wirklich nur über die App spielbar
0:25:55–0:26:00
sein soll und man nur so aus Pflichtgefühl sagt, okay, vielleicht hat ja nicht jeder ein Smartphone
0:26:00–0:26:30
oder hat's nicht immer dabei oder was oder kann nicht kann am Arbeitsplatz eher heimlich am Computer das Spiel spielen als dass er am Schreibtisch sitzt und auf sein Handy starrt ich weiß also es ist es nervt mich so was ist einfach nur dämlich ja was soll ich da eigentlich ist es ja gar nicht wert dass man sich darüber aufregt ganz im Gegensatz zu anderen Sachen und damit meine ich zum Beispiel explizit den einen oder anderen Podcaster der mir gerade komplett
0:26:30–0:26:36
auf den Keks geht. Ich bin ein bisschen immer hinterher, was Podcast-Konsum angeht. Deswegen
0:26:36–0:26:43
weiß ich erst seit heute, dass Tim und Holger mit Not Safe for Work aufhören und ich bin froh.
0:26:43–0:26:48
Denn ich hatte ohnehin vor, ich habe mir eigentlich gesagt, okay, ich höre jetzt noch
0:26:48–0:26:52
eine Folge an und wenn es dann nicht besser wird, dann schmeiße ich den Feed wieder aus
0:26:52–0:26:58
meinem Podcatcher raus. Die zwei gehen mir einfach so kolossal gerade auf den Keks. Meine Güte.
0:26:58–0:27:02
Also die sind mitunter tatsächlich ja ganz unterhaltsam.
0:27:06–0:27:26
Vielleicht liegt es daran, dass sich das Ende von not safe for work schon relativ lange offenbar angebahnt hat, denn es war in letzter Zeit immer nur noch das gleiche, was sie da sich gegenseitig erzählen, was sie auch über, also Holgi hat das manchmal, wenn er irgendwie was erlebt hat, was ihm ganz besonders toll gefallen hat, dann hörte man das in allen seinen Podcasts.
0:27:26–0:27:32
Ich habe auch schon mehrere davon entsorgt, wo er sich einfach mit Leuten unterhält,
0:27:32–0:27:33
weil er immer das Gleiche erzählt.
0:27:33–0:27:38
Und dann kommt dazu, und das ist eigentlich das, was mich am meisten auf die Palme bringt,
0:27:38–0:27:43
auch beim Hören, wo ich sage, ich will damit jetzt meine Lebenszeit nicht mehr verschwenden,
0:27:43–0:27:47
dass ich den beiden Aufmerksamkeit schenke.
0:27:48–0:27:55
Ich fange mal bei Tim an. Tim Pritlove ist definitiv so ein bisschen das Mastermind der Podcast-Szene geworden.
0:27:55–0:28:01
Er hat sich da sehr eingesetzt, ja auch, mit verschiedenen Projekten, mit verschiedenen
0:28:01–0:28:07
Sachen, auch einfach mit dem Versuch Standards zu etablieren und eine Software zu schaffen
0:28:07–0:28:14
mit dem Podlove-Plugin, mit dem man leichter podcasten kann, auch mit dieser ganz hervorragenden
0:28:14–0:28:17
Integration von Auphonic, eine Sensation.
0:28:17–0:28:21
Also ich benutze das, was Tim sich so ausdenkt und was Tim so entwickelt oder entwickeln
0:28:21–0:28:27
lässt, sehr sehr gerne, weil das durchdacht ist. Für meine Begriffe denkt er viel zu
0:28:27–0:28:32
weit und baut viel zu viele, viel zu weitreichende Features ein, aber möglicherweise gibt es
0:28:32–0:28:35
auch Leute, die das nutzen oder vielleicht ist das irgendwann in der Zukunft auch mal
0:28:35–0:28:46
für mich relevant. Aber davon ab hat er diesen Anspruch, das, was er für gut und für richtig befindet, dass.
0:28:48–0:28:51
Ist auch universell gültig. Also, ein kleines Beispiel ist halt einfach,
0:28:51–0:29:00
die haben jetzt in Not Safe for Work irgendwann gesagt, sie wollen gerne Postkarten von ihren Hörern bekommen. Und auf den Postkarten sollen bitte
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Geokoordinaten drauf sein. Und,
0:29:05–0:29:13
bevor die angefangen haben damit, war für mich klar, man notiert Koordinaten immer in Grad und
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Bogenminuten und Bogensekunden. Und offensichtlich kamen also diese Postkarten an mit genau dieser
0:29:23–0:29:27
Notation von Koordinaten und Tim hat sich wahnsinnig aufgeregt, dass man das könne
0:29:28–0:29:33
man ja überhaupt gar nicht umsetzen und das wäre ja Quatsch. Und er hat das überhaupt
0:29:33–0:29:38
gar nicht verstanden und sagte, die einzig wahre Möglichkeit ist, die Koordinaten als
0:29:38–0:29:42
Dezimalzahl auszugeben, denn anders kann man das nicht notieren und das ist Quatsch und Unsinn.
0:29:43–0:29:44
Nein, ist es nicht.
0:29:45–0:29:46
Nein, ist es nicht. Punkt.
0:29:47–0:29:52
Tim ist zu blöd. Oder die Software, die er benutzt, ist zu doof und lässt das nicht zu.
0:29:53–0:29:58
Oder er benutzt sie falsch. Keine Ahnung, aber das einfach so kategorisch auszuschließen, dass diese
0:29:59–0:30:02
Notation, die über Jahrhunderte lang funktioniert hat, dass die
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auf einmal falsch sein soll, nur weil Google
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Earth am besten funktioniert, wenn man eine Dezimalzahl angibt, das
0:30:08–0:30:10
nee,
0:30:10–0:30:20
ist kacke. Also ich dachte eigentlich immer, dass jemand, der eine Vision hat, wie Podcasting sein
0:30:20–0:30:27
kann, dass der ein bisschen eine offenere Sichtweise hat. Aber nein, der denkt wirklich
0:30:27–0:30:34
in ganz strengen Scheuklappen und Schubladen. Und nämlich die einzige Kategorie, die er gelten lässt,
0:30:34–0:30:40
ist seine eigene. Das bezieht sich natürlich auch auf diese Diskussion, ob jetzt Podcasts,
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Mainstream oder Nische sein müssen, weil Tim das zum Beispiel komplett ablehnt.
0:30:48–0:30:53
So habe ich es jetzt rausgelesen und auch rausgehört aus den vergangenen Gelegenheiten,
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wo es mal darum ging, dass er halt sagt, ein Podcast müssen immer mindestens fünf Stunden
0:30:57–0:31:02
lang sein und die müssen Nischenthemen behandeln und das geht nicht anders, Mainstream ist Scheiße.
0:31:02–0:31:06
Ähm, ja, mag sein.
0:31:07–0:31:13
Das kann man so sehen, sicher, aber das widerspricht auch dem, was Tim Pritlove macht.
0:31:13–0:31:22
Denn wenn Podcasting nicht im Mainstream ankommen soll, dann muss man auch nicht anfangen, Standards zu definieren.
0:31:22–0:31:33
Und dann braucht es auch keine leicht zu bedienenden, hervorragend integrierbaren und den Workflow vereinfachenden Softwares und so weiter.
0:31:33–0:31:38
Dann kann man nämlich auch einfach die weiterhin Podcasts machen lassen, die sich nischenmäßig
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damit beschäftigen wollen und ganz viel Arbeit da rein investieren wollen, dann braucht
0:31:44–0:31:45
man alle anderen nicht.
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Dann braucht man genau die Leute, für die diese Plugins und für die Auphonic geschrieben
0:31:50–0:31:53
wurde, die braucht man dann nicht. Das ist dann so.
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Sondern dann braucht man halt wirklich die, die sich hinsetzen und irgendwie mit fünf
0:31:59–0:32:05
Headsets drei Stunden lang über irgendwelchen Technik-Kram labern und dann versinken Podcasts
0:32:05–0:32:06
weiter in der Nische.
0:32:07–0:32:13
Aber Nische heißt ja eben auch, es gibt nur eine Handvoll Leute, die das machen und es,
0:32:14–0:32:18
gibt nur eine andere Handvoll Leute, die das irgendwie gut finden, die es aber nicht selber
0:32:18–0:32:19
machen wollen, weil sie den Aufwand scheuen.
0:32:19–0:32:25
Und dann sind wir halt auch relativ schnell wieder bei dieser Gatekeeper-Geschichte, die
0:32:25–0:32:33
Journalisten immer vorgehalten wird, auch von Tim Pritlove. Das heißt ja, dass immer so dieses
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Journalisten wählen aus, welche Informationen an die Öffentlichkeit kommen. Natürlich ist das
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Quatsch. Journalisten legen eine gewisse Relevanzschwelle an, an die Informationen,
0:32:43–0:32:51
die reinkommen. Das gibt es, seitdem es Journalismus gibt. Ich mache das mal an
0:32:51–0:32:58
Beispiel fest, meine Lieblingspressemitteilung kommen ja immer von der Polizei. Und die
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schreiben halt eine Pressemitteilung zu so ziemlich jedem Thema, das sie beschäftigt hat.
0:33:03–0:33:07
Also irgendwie sowas wie versuchter Diebstahl.
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Jemand hat in der Sowieso-Straße am Donnerstag um 15.30 Uhr versucht, ein Herrenrad zu stehlen,
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wurde dabei aber von einem Passanten gestört und verließ den Tatort ohne Beute.
0:33:20–0:33:26
Wer Angaben zu dem Mann machen kann, meldet sich bitte bei der Polizei. Das ist etwas...
0:33:27–0:33:31
Also die einzigen, die so eine Meldung verarbeiten, das sind Tageszeitungen,
0:33:31–0:33:40
die irgendwo in einer Seitenspalte noch zwei Zentimeter Luft haben und den irgendwie vollkriegen müssen, weil sie keine Anzeige dafür haben, die da reinpasst.
0:33:40–0:33:44
Ansonsten findet das nirgendwo statt, diese Information.
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Und sie ist aber auch, sie ist für niemanden wirklich relevant, außer vielleicht für
0:33:49–0:33:54
denjenigen, dessen Fahrrad da fast gestohlen worden wäre, aber der denkt sich wahrscheinlich,
0:33:54–0:33:58
naja, ist ja noch da, alles gut. Aber das ist genau das, was Leute unter Gatekeeping verstehen.
0:33:59–0:34:04
Dass Journalisten also sagen, diese Information ist für niemanden relevant, der mehr als
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50 Meter vom Tatort weg war zu dem Zeitpunkt. Und das sind die Mehrzahl. Und deswegen melden
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wir es halt einfach nicht, weil es unwahrscheinlich ist, dass sich da jemand findet. Aber wenn
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wir sagen, Podcasting muss Nische sein und muss in der Nische auch bleiben, dann heißt
0:34:22–0:34:28
das ja auch im Umkehrschluss, dass es eben eine ganze Menge ausgrenzt. Und wenn Podcasts
0:34:28–0:34:36
irgendwann Mainstream sind, dann ja, ist es für Herrn Pritlove uninteressant oder was?
0:34:36–0:34:40
Dann macht das nicht mehr? Ich verstehe das nicht. Ich verstehe den Ansatz auch gar nicht
0:34:40–0:34:44
von der Diskussion, aber und ich verstehe eben auch nicht, wie man für sich selber
0:34:44–0:34:49
in Anspruch nehmen kann, die einzig wahre Meinung zu haben und gleichzeitig so sehr
0:34:49–0:34:55
Religionen ablehnen kann, wie Tim es macht. Gut, anyway, ist egal. Der andere, der mich
0:34:55–0:35:01
nervt ist Holgi. Holgi ist im Prinzip genauso, nur auf einer anderen Ebene. Ich kenne ja
0:35:01–0:35:09
beide nicht persönlich. Ich kenne sie ja nur aus ihrem Podcast. Von daher übe ich
0:35:09–0:35:13
die Kritik in der Sache und interpretiere natürlich sehr viel rein. Ist halt, wie es
0:35:13–0:35:22
ist. Holgi ist für mich jemand, der wahnsinnig unterhaltsam sein kann, der in aller Regel
0:35:22–0:35:29
sehr sehr sehr gut informiert ist über das was er also naja gut er glaubt oder er transportiert
0:35:29–0:35:34
das nach außen sehr gut informiert zu sein tatsächlich ist dem ganz oft nicht so aber
0:35:34–0:35:38
das merkt man eben nur wenn man in so einem thema über das er spricht möglicherweise
0:35:38–0:35:43
tatsächlich drin ist. Was mich an Holgi tatsächlich stört ist...
0:35:45–0:35:59
Ja, auch wieder so ein Absolutheitsanspruch oder und das aber auf einer menschlichen Ebene, also es ist einfach der der eklatante Mangel an Empathie, die dieser Mensch in allen seinen Podcasts ständig an den Tag legt.
0:36:01–0:36:10
Es ist mir irgendwann mal aufgefallen im Realitätsabgleich. gleich. Ich hoffe, dass ich die Folge nochmal wieder finde, denn da habe ich mich extrem
0:36:11–0:36:20
darüber geärgert. Holger ist ja jemand, der Religion komplett ablehnt. Und gerade im Fall
0:36:20–0:36:27
der christlichen Kirchen, das natürlich immer mit den Kreuzzügen begründet. Das ist so,
0:36:27–0:36:34
Ja, Gott, Kirche ablehnen und das mit Kreuzzügen zu begründen, das ist so, ja, das ist halt,
0:36:34–0:36:36
viel leichter kann man es sich eigentlich nicht machen.
0:36:36–0:36:44
Aber mit Tobi hatte er im Realitätsabgleich einen Gesprächspartner, der zwar ein anderes
0:36:44–0:36:49
Verständnis von Kirche hat, der grundsätzlich sagt, Kirche brauche ich nicht, um gläubig
0:36:49–0:36:54
zu sein, der aber eben religiös ist in irgendeiner Form.
0:36:54–0:36:59
Und es gab da eine Folge, wie gesagt, ich hoffe, dass ich die irgendwann mal wieder
0:36:59–0:37:12
finde, in der Holgi Tobi sozusagen abgesprochen hat, vernunftbegabt zu sein, weil er in irgendeiner Form gläubig ist.
0:37:12–0:37:26
Und das gleiche ist eben zum Beispiel jetzt auch in der allerletzten NSFW-Folge, da ging es um...
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Um haustiere um hundehaltung und dass man das ja nur machen könnte wenn man eine 200 quadratmeter wohnung hat.
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Gerade oder halt auf dem land lebt wo ein hund auch mal aufs feld laufen kann zum kacken.
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Und auch im letzten Realitätsabgleich ging es um. Wie eltern werden wenn sie auf einmal eltern sind also wie sich ein mensch verändert wenn er nachwuchs bekommt und das sind alles so.
0:37:56–0:38:09
Ja, da sagt Holgi halt, ja, da wird man ja bescheuert und da ist man ja nicht mehr, so Eltern verlernen so wahnsinnig schnell, wie das mal war, wenn sie keine Kinder hatten.
0:38:09–0:38:17
Oder dass man früher mit denen mal spontan sich abends in der Kneipe treffen konnte und dass es sobald sie Nachwuchs haben auf einmal nicht mehr geht.
0:38:17–0:38:23
Unfassbar. Die Menschen haben auf einmal andere Prioritäten als nur noch Holgi.
0:38:23–0:38:40
Nein, also diese Beispiele sollen im Prinzip nur eins illustrieren, nämlich dass er es auch ablehnt offensichtlich sich in die Situation von anderen zu versetzen und es ablehnt zu sagen, ich habe Verständnis dafür.
0:38:42–0:38:48
Ich finde das unfassbar respektlos, wenn man einfach sagt, okay, mein Bedürfnis ist jetzt
0:38:48–0:38:51
das und dieses und alle anderen müssen sich mir anpassen.
0:38:53–0:38:59
Nee, das ist maximal respektlos und das geht überhaupt nicht.
0:38:59–0:39:05
Also ich käme nie auf den Gedanken, sowas von jemandem einzufordern.
0:39:05–0:39:17
Also wenn ich weiß, jemand hat einen Hund, dann kann ich mich nicht mit dem verabreden in einem Restaurant, wo ich weiß, da sind Hunde verboten.
0:39:18–0:39:27
Also ja klar kann ich natürlich, denn in aller Regel schafft man es auch den Hund ein paar Minuten oder ein paar Stunden, ein paar Minuten ja klar, aber ein paar Stunden auch mal alleine zu lassen.
0:39:28–0:39:35
Wenn der Abend aber länger dauert, weil man danach vielleicht noch ins Kino will, wo der Hund auch nicht mit darf, dann wird es halt schon scheiße für den Hundebesitzer.
0:39:35–0:39:50
Noch schlimmer ist es bei Eltern, die irgendwie, ja, halt die, weiß nicht, kleine Kinder brauchen sehr viel Schlaf, müssen ständig gewickelt werden und gefüttert und weiß der Geier und größere Kinder müssen dann auch bespaßt werden.
0:39:50–0:39:59
Wenn sie noch größer sind, dann muss man sich irgendwie darum kümmern, dass die entweder zu ihren Spielverabredungen kommen oder dass die in ihre Vereine kommen oder oder oder.
0:39:59–0:40:06
Ich habe das mit einer Kollegin mal durchgesprochen, da waren wir in Kiel auf einem Workshop und,
0:40:07–0:40:11
sie kam irgendwie aus einem anderen Studio und sollte bei einem Kollegen mitfahren, der
0:40:12–0:40:17
dann am Vorabend relativ spät abgesagt hat und gesagt hat, du, sorry, ich kann dich doch
0:40:17–0:40:22
nicht mitnehmen, weil ich schon vorher nach Kiel fahre, klappt nicht, wir sehen uns morgen.
0:40:22–0:40:26
Und sie hatte ein echtes Problem dann, weil sie natürlich ihren kompletten Tagesablauf,
0:40:27–0:40:33
darauf strukturiert hat, dass ihr Kollege sie morgen, also am Folgetag, um acht abholt.
0:40:33–0:40:37
Und dann war also die Kinderbetreuung so komplett schon geregelt.
0:40:37–0:40:41
Das Problem ist, das Problem war, wenn der Kollege sie nicht mitnimmt,
0:40:41–0:40:44
da muss sie irgendwie anderthalb Stunden früher los, weil sie dann mit dem Zug fährt.
0:40:45–0:40:54
Und der entsprechend länger braucht und sie sagt das hat sie vor enorme probleme gestellt das noch irgendwie hinzubiegen dass sie das alles so hinbekommt und rechtzeitig dann da ist.
0:40:55–0:40:58
Hat auch nicht geklappt aber sie hat dann gesagt es ist halt man ist wenn man.
0:40:59–0:41:04
Kinder hat dann ist man auf einmal kein kein kein wendiges motorboot mehr sondern ist man halt ein tanker.
0:41:04–0:41:14
Sondern so ein tanker wendet man halt nicht mal eben auf der stelle das braucht seinen platz und das braucht vorbereitung und das ist etwas dass das holger.
0:41:15–0:41:22
Allen anderen irgendwie abspricht und das das ja wie gesagt maximale respektlosigkeit.
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Die ich die ich ganz furchtbar finde und also dementsprechend bin ich bin ich froh dass also die die größten nervbacken in der podcasting szene die ich gerade so in meinem in meinem podcast habe nämlich tim und holger dass die jetzt zumindest nicht mehr zusammen auftreten ich habe auch von von tim keinen anderen podcast abonniert und höre holger dann nur noch im realitätsabgleich und in der wissenschaft mit florian freistätter
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Da ist es, wie gesagt, es ist halt nach wie vor dann immer noch Holgi, der mit seinen, mit manchen Ansichten dann doch gewaltig nervt.
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Ob ich mir das in Zukunft noch weiter antue, weiß ich nicht. Muss ich mal gucken. Ich glaube aber nicht.
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Und ich habe auch noch viele andere Sachen, also Realitätsabgleich höre ich hauptsächlich, weil ich Tobi Baier wahnsinnig sympathisch finde.
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Aber damit werde ich wahrscheinlich dann jetzt demnächst aufhören zugunsten von
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vielen anderen Podcasts, die auch manchmal einfach liegenbleiben. Zum Beispiel Hoaxilla.
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Hoaxilla ist ein toller Podcast, den ich total gerne höre, aber ich komme einfach
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nicht dazu, weil meine Prioritäten bislang irgendwo woanders lagen und da muss ich mal
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aufräumen. Ja, das ist dringend geboten.
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Ja gut das das wollte ich loswerden dabei komme ich übrigens stichwort ach genau deswegen habe ich mir das auch aufgeschrieben genau da kommen wir nämlich dann auch wieder auf diese diskussion.
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Ich hatte ja irgendwann mal diese episode nörgler sind doof die sich auch unter anderem darauf bezog was was ingo im podhorst erzählt hat oder
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Gebrüllt hat, muss man ja fast sagen. Und da ging es um ein Zitat von Holgi, das habe ich dann auch erst später verstanden, weil ich halt so lange im Rückstand war.
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In einem Realitätsabgleich hat Holgi nämlich sinngemäß gesagt, dass ja wohl jeder Hörer für die Podcasts, die er hört, einfach mal irgendwie, weiß ich nicht, einen Euro spenden könnte, pro Folge,
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damit dann derjenige der es macht.
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Seine Auphonic-Credits bezahlen kann und da kann ich natürlich absolut verstehen dass es leute gibt die sich da kolossal darüber aufregen das ist halt so realitätsfremd.
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Man kann doch nicht erwarten dass das jeder.
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Für jeden Podcast irgendwie da Geld draufschmeißt. Das ist halt in der Situation, in der Holger offenbar ist, der ja zum großen Teil auch davon lebt, Podcasts zu produzieren und dafür Spenden zu bekommen.
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Klar, so jemand kann das sagen oder auch selbst Tobi Beyer kann das sagen, der irgendwie 12.000 bis 15.000 Downloads pro Folge hat. Ehm...
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Klar, können die sowas sagen, aber so ein kleiner Wald und Wiesen Podcast, ich würde das überhaupt gar nicht wollen, dass mir hier jemand irgendwie für jede Folge irgendwie ein, zwei Euro spendet, ich freue mich über jeden einzelnen Flatter-Klick,
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aber ich freue mich auch, dass es dann nur 20 Cent sind oder sowas, die dann am Ende pro Klick dann rauskommen, selbst wenn es mehr oder weniger ist, ist scheißegal, aber also,
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Irgendwann hatte ich mal einen Klick von jemandem, der entweder extrem viel Geld verflattert,
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oder einfach wenig klickt und da waren es irgendwie dann 2,50 Euro tatsächlich nur
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von einem Menschen, der auf den Flatter-Button geklickt hat.
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Das ist mir schon fast unangenehm, diese Spende dann anzunehmen, weil ich sage, mein Gott,
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so wertvoll ist das, was ich hier erzähle, nun auch nicht.
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Aber ich will eben auch niemanden dazu zwingen. Was ich feststelle ist, die Spendenbereitschaft ist deutlich höher geworden seitdem ich
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podcaste, wird viel häufiger auf den Flatterbutton geklickt und deswegen stelle ich auch die
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Möglichkeit anheim zu sagen, okay unter jeder Podcast Episode ist auch ein Flatterbutton
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und in der Seitenleiste von meinem Blog ist auch ein Link, wie man mir Auphonic Credits
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direkt spenden kann, wenn man das denn möchte. Aber ich erwarte das von niemandem, weil also
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es gibt offensichtlich grundsätzlich die Bereitschaft dazu, auch eine Art von Gegenleistung
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zu erbringen. Aber wie gesagt, das ist ja keine Voraussetzung dafür, dass ich podcaste. Das ist
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ja Quatsch. Nichtsdestotrotz freue ich mich, wie gesagt, über jedes, über jeden, ja, über jede
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Form von Feedback, wie auch immer sie dann daherkommt, sei es entweder durch einen Retweet
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des Links bei Twitter, also sprich durch zusätzliche Reichweite, über jeden Gefällt-mir-Klick
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oder jeden Kommentar bei Facebook oder noch toller im Blog und natürlich auch über Geld-
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und Sachspenden.
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Das ist eine fantastische Sache und ein riesengroßes Lob, wenn sowas reinkommt und das macht es
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einfach ja wenn ich sage es macht es schöner zu podcasten das ist ja ich werde auch weiter
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podcasten wenn niemand mehr irgendwo was spendet warum auch also warum sollte ich damit aufhören
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Das ist ja Hobby und nicht irgendein Lebenszweck.
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Wie kam ich da jetzt drauf sag mal ich weiß das nicht. Ach abschweifen zentrales thema in jörn schaars feinem podcast werde ich auch nächstes wochenende wieder tun möglicherweise heißt das denn kommenden samstag.
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Heiraten die herzdame und ich das wird an so viel steht schon fest es wird ein rauschendes fest werden und.
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Das wird uns.
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Also es wird, ich bin auch sehr sehr sicher, dass es sehr lang dauern wird, da freue ich mich schon sehr drauf, es wird ganz großartig, denn die Voraussetzungen dafür, dass es toll wird und dass es ein Riesenspaß macht und eine sensationelle Fete wird, sind alle da.
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Die Leute sind auch alle da, die das zu so einer tollen Fete machen können und umso mehr freue
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ich mich drauf, aber umso unwahrscheinlicher ist es, um ehrlich zu sein, auch, dass es kommenden
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Sonntag dann wieder regulär eine Folge von Jörn Schaars feinen Podcast geben wird. Wenn es, also
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wenn wir, also wenn ich mich dazu aufraffen kann, dann trotz aller Nachwirkungen, die so eine Feier
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halt nun mal mit sich bringt, dann wird es möglicherweise eine kurze sein, aber rechnet
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bitte nicht damit. Auf jeden Fall hören wir uns in zwei Wochen wieder und vielleicht gibt es dann
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so eine Art Bonus Track oder was weiß ich am kommenden Wochenende. Und insofern wünsche
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ich euch eine ganz tolle Woche. Viel Spaß bei allem, was ihr so vorhabt, was ihr macht.
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Vielen, vielen Dank fürs Zuhören, für eure Aufmerksamkeit und bis bald!
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Music.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 23.08.2014 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)

2 comments on JSFP030: Schönes und Nerviges

  1. Moin,

    was Tims Ansicht zur Nische angeht, da habe ich ihn immer so verstanden, dass ihn „Der (eine) Mainstream“ nicht interessiert, sondern er Podcast in ganz ganz viele Nieschen bekommen will. Und da finde ich das Investment in ein möglichst komfortables Podcasterlebnis durchaus sinnvoll, damit nicht nur die technisch versierteren Nieschen in der Lage sind, das Medium Podcast zu verwenden, sondern auch zum Beispiel die Bienenzüchterniesche oder die Moderne-Friesische-Dichtung-Niesche (etc…). Und wenn ich sehe, was das Fernsehen mir vormittags als Mainstreamkompatibles Programm verkaufen will, kann ich da durchaus mitgehen und bin froh, mir „meinen“ Mainstream zusammenabonieren zu können, auch wenn sich dadurch das Medienerlebnis natürlich weiter segmentiert und man weniger mediales Allgemeingut wie Tatort, Wetten Dass!? oder meinethalben auch den Dschungelkram hat. Aber damit kann ich gut leben 🙂

    Ansonsten: Dass NSFW zuende ist, ist in der Tat gut, da stimmte die Chemie zischen den beiden einfach nicht mehr, das war zum teil schon nicht mehr schön anzuhören. Die sonstige Bewertung von Tim und Holgi kommentiere ich mal nicht weiter, ich denke, wer sie hört weiß, worauf er sich einlässt. Und mit dem richtigen Partner, sei es beim Realitätsabgleich, bei der Wrintheit oder bei der Freakshow höre ich beide auch sehr gern.

    Alles Gute für euer Fest!

  2. Ich fand das relativ deutlich, sowohl in diversen Podcastausgaben in der Vergangenheit, als auch auf Podien und zuletzt am 18.8. Da twitterte er

    Was für eine unsägliche Debatte. Leute: „Nischen“ sind Gold. „Mainstream“ ist gequirlte Scheisse. Könnt ihr täglich im Fernsehen überprüfen.

    🙂

    Die Frage dürfte eher sein, ob es um mainstreamkompatible Inhalte wie im Fernsehen oder Radio gehen muss, oder ob – und das ist ja, was ich auch gesagt habe – die Einstiegshürden sowohl zum Machen als auch zum Konsumieren gesenkt werden müssen. Da ist Tim ganz vorne dabei und das ist auch sehr lobenswert.

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