JSFP024: Entspannungssamstag

Wir haben Sachen gekauft, die wir eigentlich gar nicht brauchen.

Die Dauer der Episode 0:20:05Diese Episode erschien am 5. Juli 2014 um 10:43

 
Ein herrlich entspannter Samstag liegt hinter mir. Zeit, um von den journalistischen Highlights der Woche zu sprechen und über Dinge, die wir gekauft haben, obwohl wir sie eigentlich nicht brauchen.

Diese Episode hat 11 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 49 Sekunden lang.

Shownotes:

 

Transkription der Episode anzeigen

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Music.
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Willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode 24. Schön, dass ihr wieder dabei seid. Freut mich sehr.
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Und für den Anfang gleich mal eine kleine Entschuldigung im Voraus, denn es wird heute möglicherweise das ein oder andere unangenehme Störgeräusch geben in dieser Episode.
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Das liegt daran, dass die Herzdame ein neues Spielzeug hat, für das sie unser Gorillapod,
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flexibles Stativ braucht, das ich normalerweise unter mein Aufnahmegerät schraube, damit
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es eben keine unangenehmen Störgeräusche gibt.
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Denn wenn ich mein Aufnahmegerät so wie jetzt in der Hand habe, dann passiert das
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manchmal, ich mache das jetzt mal absichtlich, dass es ein bisschen rumkruschtelt und das ist
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natürlich unangenehm. Ich versuche das zu vermeiden, aber möglicherweise klappt das nicht ganz.
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Ja, bevor ich loslege, mit dem eigentlichen Podcast kommt wie immer die mit wütender
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Stimme vorgetragene Amazon-Rezension und das freut mich jetzt ganz besonders, denn
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ich habe festgestellt, dass ich mit wütender Amazon-Rezension auf Platz 1 bei Google bin.
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Im Augenblick immer noch nur, wenn man die drei Wörter getrennt voneinander schreibt,
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aber immerhin auf Platz 1 bei Google.
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Und ich arbeite hart daran, dass es noch mehr wütende Amazon-Rezensionen gibt, damit ich
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auch in anderen Schreibweisen möglicherweise dann irgendwann auf Platz 1 lande.
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Denn ich glaube, dass es viele Leute gibt, die bei Google nach wütenden Amazon-Rezensionen suchen.
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Ja, da bin ich überzeugt.
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So, und die...
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Amazon-Rezension von dieser Woche dreht sich um den Kindle Paperwhite mit hochauflösendem
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Display und integrierter Beleuchtung der nächsten Generation und WLAN.
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Darüber schreibt jemand namens D.
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Isakot Hatte mich sehr gefreut, das Gerät bereits einen Tag vor dem geplanten Auslieferungsdatum zu bekommen.
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Mit viel Vorfreude ausgepackt, eingeschaltet und gleich im Startbild leuchtet mir ein circa
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2,2 Millimeter großer weißer Punkt im unteren Drittel des Screens entgegen, der da definitiv Nicht hingehört!
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Kein Pixelfehler, sondern ein an der Innenseite der Touchscheibe klebender POPEL!
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Bei genauerer Betrachtung fand ich dann noch weitere Staubpartikel an den Rändern, die
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bei der voreingestellten Beleuchtungsstufe mehr als deutlich zu sehen waren.
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Offensichtlich wurde beim Zusammenbau extremst geschlampt, für diesen Preis leider absolut indiskutabel Retour!
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Soweit also diese Gut zum Kindle Paperwhite. der offenbar zu Recht nur einen einzigen Stern von DeSucut bekommen hat.
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Jetzt habe ich natürlich vergessen noch mal darauf hinzuweisen, dass alle die, die einschlafen wollen zu
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Jörn Schaars feinem Podcast, das Kapitel überspringen müssen.
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Die werden es aber selber gemerkt haben bis hierhin.
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Falls ihr es doch geschafft habt so schnell einzuschlafen und jetzt wieder wach geworden seid,
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dann tut es mir herzlich leid.
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Ja kommen wir zu den weiteren Themen dieses heutigen Podcast.
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Wie gesagt, die Herzdame hat ein neues Spielzeug, eine HD-Pan-Cam, die wir… Also das war wieder
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so eine typische Geschichte.
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Sie hat nämlich beim Aufräumen ihr altes Tamagotchi gefunden, ein Original-Tamagotchi,
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das noch in der Schreibtischschublade lag und natürlich waren mittlerweile die Batterien leer.
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Also sind wir in den Supermarkt unseres geringsten Misstrauens gefahren, weil es da einfach alles.
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Gibt, in der Hoffnung, dass wir da diese Batterien finden würden, haben wir aber nicht. Und,
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Und während wir so mit dem Verkäufertypen sprachen, gleitet Ihr Blick über so eine Auslage.
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Und da ist diese PanCam. Ich gucke mal, ob ich dazu einen Link finde und dann
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verlinke ich das. Das sieht im Prinzip aus.
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Ja, Gott, das ist... Wie lang wird das? Das hat Abmessungen 12x4cm hoch und breit
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und dann nochmal so vielleicht anderthalb oder zwei Zentimeter tief. Und da ist eine
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5-Megapixel-Kamera drin, mit der man in HD-Qualität tatsächlich aufzeichnen kann,
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also von den Pixeln her. Und Fotos kann man damit auch machen und man kann das
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auch als Diktiergerät benutzen. Das ganze hat einen eingebauten USB, HDMI und
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Kopfhöreranschluss und eben auch einen Anschluss, da kann man halt so diesen üblichen Mikrofonständer oder eben ein GorillaPod Stativ
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dran schrauben. Und jetzt hat sie das Ding heute mitgenommen zu einem Konzert ihres Chores bei dem sie ein paar Aufnahmen machen wollte und jetzt sitze ich
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hier ohne irgendein Stativ und muss also das Aufnahmegerät in der Hand halten, was
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mich fertig macht. Es ist ganz furchtbar. Aber es ist ja ihr Stativ, also was soll ich
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machen? Ja, wie gesagt, ich werde mal gucken, dass ich da einen Link zu finde.
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Das war ein ziemlicher Schnapper, weil die im Laden dieses Gerät runtergesetzt
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hatten von 100 auf 40 Euro und haben gesagt ja mein Gott so scheiße kann es
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dann nicht sein zum rumspielen reicht's. Wir haben auch schon mal ein paar erste
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Testaufnahmen gemacht also ganz offensichtlich braucht diese Kamera sehr.
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Viel Licht. Die funktioniert wahrscheinlich nur bei Tageslicht richtig gut. Wir haben jetzt in unserem voll ausgeleuchteten Flur ein bisschen
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rumgespackt mit der Kamera und uns das Ergebnis dann später auf dem Fernseher angeguckt. Also was heißt später? Wir gehen rüber, stecken das HDMI-Kabel
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ein und zack ist das Ding auf dem Fernseher. Das war schon erstaunlich gut.
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Mit dem LED-Blitz kann man in der Videoaufnahme auch das Bild so ein bisschen aufhellen.
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Das ist auch noch ganz schön, das ist aber furchtbar nervig ehrlich gesagt, für die
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meisten Anwendungen zumindest, weil dieses Licht dann doch extrem blendet.
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Also da guckt man sehr sehr doof, das kann ich schon mal sagen.
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Ich glaube, dass es bei Tageslicht ganz gut funktionieren kann und das werden wir jetzt
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eben nochmal ausführlich testen und das wird dann eins der nächsten Podcast-Episode-Themen sein.
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Ein ausführlicher Produkttest dieses Geräts. Das ist ziemlich cool.
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Es gab Feedback zu meiner letzten Episode, nämlich hauptsächlich von Steffen, der bei Twitter einerseits schrieb,
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dass ihm meine Gasflaschen-Odyssee sehr gefallen hat.
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Im Nachhinein kann ich da auch sehr drüber lachen. An dem Tag selber war ich.
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Ein bisschen, BISSCHEN genervt von dieser ganzen Story,
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denn das hätte auch gut anders laufen können. Und im Nachgang ich natürlich auch einfach warten können, bis mein Kumpel da ist, um dann gemeinsam
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mit ihm schnell mal zur Tankstelle zu fahren. Das hätte uns nur wirklich nicht wehgetan.
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Aber so war es natürlich ein schönes Abenteuer und die andere Variante der Geschichte hätte
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ich wahrscheinlich im Podcast auch nicht erzählt. Was Steffen auch noch geschrieben hat, war,
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dass er meine Abneigung gegen Zimt krank findet. Und da ist er tatsächlich argumentativ auf
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einer Linie mit der Herzdame, die immer wieder die Frage stellt, wie man denn wohl keinen
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Zimt mögen kann? Ich kann das beantworten, genauso wie man auch einfach kein Marzipan
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mögen kann. Oder irgendwas anderes, das ekelhaft schmeckt. Ekelhaft? Es schmeckt nicht. Sondern.
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Es schmeckt nach Zimt. Und Zimt schmeckt eklig. Gut, aber das ganz am Rande. Ich sehe gerade,
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ich habe gar nicht so wahnsinnig viel zu erzählen. Außer, dass ich heute schon mal wieder am
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Samstag aufzeichne statt am Sonntag. Das liegt daran, dass ich mir den Sonntag jetzt aus
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Versehen doch sehr vollgepackt habe. Es wird der vierte Sonntag in Folge sein, an dem ich
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arbeite. Bin mal wieder hauptsächlich fürs Fernsehen unterwegs. Das wird jetzt auch
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irgendwie so zur Stammbeschäftigung. Und zwar drehe ich am Vormittag in Itzehoe ein
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paar Bilder bezüglich des Kreishausneubaus. Das Kreishaus ist 40, 50 Jahre alt, total baufällig,
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da ist nie wirklich was dran gemacht worden. Besteht aus drei Gebäuden und davon sollen
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jetzt zwei abgerissen werden, weil eins unter Denkmalschutz steht. Und gegen den Neubau regt
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sich Widerstand. Einige Itzehoer finden das zu klotzig und das sieht ja nicht nach Itzehoe aus,
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sondern nach Berlin und so eine Verschandelung des Stadtbildes brauchen sie da nicht.
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Und deswegen hat sich jetzt eine Bürgerinitiative gegründet, die gesagt hat,
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dann erhaltet doch zumindest die Fassaden.
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Die Fassaden erhalten und dahinter was Neues bauen und dann sieht es wenigstens schön aus.
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Stellt sich raus, das ist gar nicht so einfach, weil da nämlich unterschiedliche Geschosshöhen sind.
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Und diese Geschosshöhen, das ist halt im Augenblick auch eines der Probleme des aktuellen Kreishauses.
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Die Räume haben halt irgendwie drei bis vier Meter Deckenhöhe und das ist jetzt schon kaum zu heizen.
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Und das wird auch im Neubau nicht besser sein. Davon ist die Fassade des Kreishauses keinesfalls so historisch, wie es die Bürgerinitiative gerne darstellt.
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Auf alten Fotos, also früher, ganz früher, vor 100 Jahren oder so, war das mal das Bahnhofshotel.
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Und das andere, weiß ich nicht, war irgendwie so eine Art Stadtvilla oder was.
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Habe ich nicht so ganz auf dem Zettel. Und da ist an den Fassaden schon sehr viel verändert worden.
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Die sind, das hat irgend so ein Gutachter geschrieben, bemerkenswerte Verschlichtung der Fassaden, also man kann da wirklich nicht mehr von historisch sprechen.
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Trotzdem sieht es natürlich ein bisschen schöner aus, weil es halt immerhin noch ein bisschen nach Altbau aussieht und.
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Ja, der Neubau, die Pläne, das sieht schon sehr, sehr klotzig aus, da muss man so fair wollen wir sein.
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Das ist halt eine moderne Formensprache, würde man wahrscheinlich in einem Werbeprospekt schreiben.
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Na jedenfalls regt sich da der Widerstand und jetzt gibt es ein Bürgerentscheid, wo,
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es darum geht, ob die Fassaden erhalten bleiben sollen oder nicht.
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Die Politik argumentiert, dass es einerseits erhebliche Mehrkosten bedeutet, diese marode
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baufällige Fassade so weit wiederherzustellen, dass man sie erhalten kann und dass es dann
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natürlich auch Mehrkosten bei der Planung gibt, weil man sich dann halt auch an den
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Geschosshöhen orientieren muss, die die Fassade vorgibt, was die Fenster zum Beispiel angeht.
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Naja, wie gesagt, da ist also heute der, Quatsch, heute am Sonntag der Bürgerentscheid,
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morgen, da werde ich vormittags ein paar Bilder drehen, dann fahre ich mit dem Kamerateam weiter
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nach Marne hier in Dithmarschen. Da ist das Westküsten-Turnier, ein ganz hochkarätiges
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Reitturnier, bei dem auch viele Weltmeister und so, was weiß ich, also sehr viele sehr hochkarätige
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Reiter an den Start gehen werden. Und auch das soll Thema sein morgen Abend im Schleswig-Holstein-
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Magazin und aus meiner Feder kommen.
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Wo ich mich ja so wahnsinnig für Pferde und Reitsport interessiere.
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Aber naja, irgendjemand muss es ja machen.
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Und wenn sonst keiner da ist, dafür mache ich den Scheiß ja. Deswegen habe ich ja
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gesagt, ich will Fernsehen machen, damit ich eben die Sachen abkriege,
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die sonst niemand machen will.
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Und da darf ich mich jetzt dann natürlich nicht beschweren. Ich glaube, das wird auch relativ entspannt werden. Also ich bin irgendwie
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mittags dann da in Marne und werde da ein paar Aufnahmen machen vom Reitturnier.
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Und Während ich dann den Film schneide, telefoniere ich mir die Ergebnisse ran und dann wird es glaube ich ein ganz schönes Filmchen werden.
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Ja deswegen bin ich also heute am Samstag dabei, den Podcast zu produzieren.
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Meine Checkliste ansonsten für heute, die To-Do-Liste ist sehr sehr angenehm kurz, nämlich A-Team gucken, Rührei frühstücken, Podcast aufnehmen, Siesta, Mittagessen, Siesta und dann heute Nachmittag,
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Mal gucken worum ich mich dann kümmere.
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Ich wollte eigentlich gerne ein bisschen was im Vorgarten machen.
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Da sieht es nämlich schon wieder aus wie bei Schlotteks hinter der Couch.
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Das sieht aber im Augenblick nicht danach aus. Zumindest heute Vormittag hat es schon geregnet.
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Und dann macht es ja keinen Spaß im Garten zu sein. Aber andererseits ist auch im Haus genug zu tun.
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Unsere Waschmaschine, die Spülmaschine pumpt nämlich nicht mehr ab.
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Und das heißt ich habe jetzt also eine Menge Abwasch. Und muss mich danach dann auch noch mit dem Vermieter auseinandersetzen.
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Denn das ist nicht unsere Waschmaschine, sondern die gehört zur Wohnung, was einerseits sehr
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erfreulich ist, andererseits aber auch eine Menge Rennerei nach sich ziehen wird, weil
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ich natürlich jetzt erstmal zum Vermieter muss und muss sagen, hier guck mal die Waschmaschine
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ja müssen wir einen Klempner rufen, der muss erstmal gucken, vielleicht ist die ja nur
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verstopft und das dauert wahrscheinlich ewig.
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Ich würde das Ding jetzt einfach rausreißen, eine neue reinstellen und fertig, aber es,
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geht halt nicht nach mir, weil es nicht meine eigene ist.
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Andererseits gibt es auch keinen Grund die wegzuschmeißen, weil sie grundsätzlich erstmal
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relativ gute Arbeit leisten. Ich glaube, die ist noch relativ neu.
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Naja gut, aber das ist etwas, das ich heute Nachmittag also dann in Angriff nehmen werde.
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Joa, und viel mehr habe ich fast gar nicht mehr zu erzählen.
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Das heißt doch, wir haben auf den Rad eines Kollegen endlich mal Willkommen bei den Sch'tis gesehen.
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Das ist ja ein so fantastischer Film.
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Es geht im Kern darum, also das ist ein französischer Film, eine Komödie, und zwar eine dieser Culture Clash Komödien. Zwei Welten prallen aufeinander, in diesem Fall die Welt eines Postbeamten, der in Südfrankreich, in der Provence lebt und arbeitet und immer sehr gerne an die Côte d'Azur versetzt werden will, auch weil seine Frau das unbedingt möchte.
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Und er bewirbt sich und bewirbt sich und ständig schnappt ihm jemand die Beförderung oder die Versetzung weg und immer sind es Leute, die Kollegen mit einer Behinderung.
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Also versucht er das zu faken, setzt sich also in den Rollstuhl, als so ein Inspektor kommt, um seine neuste Versetzung zu prüfen.
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Da hat er nämlich angekreuzt, dass er behindert sei.
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Und dann unterhalten sie sich, und das ist ja alles nur eine Formsache, und ja, Mensch, dann viel Spaß an der Côte d'Azur, der Inspektor verabschiedet sich und natürlich steht der höfliche Postmensch auf, um sich zu verabschieden.
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Verdammt! Und wird dann strafversetzt in den Norden. Und der Norden von Frankreich gilt offensichtlich unter Franzosen als ein karges, unwirtliches Land mit Temperaturen im Sommer von maximal 0 Grad und sehr merkwürdigen Menschen.
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Und da wird er also hinversetzt und muss da also dann zwei Jahre lang arbeiten und dann stellt sich raus, die Leute da sind wirklich sehr komisch, das hört man schon am Sprechen.
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Jetzt muss ich überlegen, die ersetzen, also ein ersetzen bestimmte Laute durch andere.
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Auf jeden Fall sagen sie eben nicht sicher, sondern schisser und sie sagen sowas wie,
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Er hat seine Möbel mit in den Busch genommen.
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Und Busch meint dann eben nicht Urwald, sondern Omnibus. Ja, also allein diese Sprachdinge, das finde ich total großartig, weil man erstmal davor sitzt, auch als Zuschauer, und denkt sich so
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Was hat der gesagt?
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Und dann so aber mit der Zeit versteht man es immer besser und es ist einfach ein ganz
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fantastischer Film, weil es einmal herzzerreißend komisch ist, was die sich da einfallen lassen,
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die reden, was sie was sie tun und wie
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ja weiß ich nicht so vom vom umgang her miteinander also das ist ganz toll und dann gibt es noch eine eine schöne nette geschichte die ich jetzt einfach da möchte ich nicht vorgreifen ist es auf jeden fall
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der postbeamte fährt immer nach hause und erzählt dann zu hause wie furchtbar das ist und wie schrecklich eigentlich hatte die zeit seines lebens darum aber ist ganz furchtbar wenn er nach hause kommt,
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und dann kommt irgendwann seine frau will unbedingt mitkommen und sich selber davon überzeugen wie furchtbar das da eigentlich ist,
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Und den Rest guckt ihr euch besser selber an. Ich verlinke den Film auch einfach mal in den Shownotes.
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Denn das lohnt sich wirklich sehr, sich das anzugucken. Das macht einen Heidenspaß.
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Ach, und ansonsten, bevor ich jetzt dann zum Schluss komme, war ich sehr begeistert. Ich schreibe ja eine Kolumne für den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag ab und zu mal alle paar Wochen,
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so einmal im Monat im Schnitt,
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bin ich mal dran, am Sonnabend für die Netzweltseite eine Kolumne zu schreiben, das Überthema ist Nerdkultur.
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Also was macht Nerds aus, was ist so die, ja, was ist die Nerdkultur eigentlich? Darum soll es gehen.
0:16:57–0:17:01
Und ich habe mich insbesondere bei meiner letzten Kolumne, die jetzt vor, weiß ich
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nicht, zwei Wochen mittlerweile entschieden ist, habe ich mich ein bisschen schwer getan
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mit der Themenfindung.
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Ich einfach nicht wusste, worüber soll ich schreiben und da habe ich natürlich so ein paar Sachen, so ein paar Ideen mir einfach schon zusammengesammelt für schlechte Zeiten, wenn ich keinen aktuellen Bezug sozusagen finde, was ich dann an Themen machen kann.
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Das war auch in Ordnung, also für eine Kolumne ist das überhaupt kein Problem.
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Aber dann saß ich am Montag in der Konferenz bei uns im Studio und ich bin da halt einer
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der zwei jüngeren Kollegen.
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Und bezeichne mich ja selber gerne als Nerd. Also ich mache einen Podcast, ich habe einen Blog, ich twitter und bin bei Facebook und die Kollegen bei uns im Studio, naja gut, also die meisten, also bis auf uns beide jüngere Kollegen hat da niemand ein Smartphone.
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Das kann man niemandem vorwerfen, das ist halt, mein Gott, ja, die haben halt andere Interessen.
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Also sprich, das sind alles Leute, denen ich auf gar keinen Fall unterstellen würde, dass sie Nerds sind.
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Und dann sitze ich am Montag in dieser Konferenz und dann sprechen sie über das bevorstehende Viertelfinale oder das zurückliegende Achtelfinale.
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Ich weiß es nicht mehr über auf jeden fall über fußball und ich denke mir so mensch allein.
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Also was was so was die alles wussten ja das ist jetzt ein schande von cordoba oder die was gab es denn da noch wie heißt denn das.
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Muss ich nochmal, also es gibt da ja so die die schmach von und lauter so ein unsinn und und da hier 1986 haben sie dies und da hatten sie 3 zu 0 gespielt hier in der verlängerung durch breitner oder was also ein.
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Und da denke ich mir so okay freunde ihr seid ja doch nur halt auf einem völlig anderen gebiet also im nachhinein hätte ich doch.
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Also, wenn ich das vorher gesehen hätte, vorher so wahrgenommen hätte, hätte ich natürlich
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sehr gerne darüber geschrieben.
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Das heißt, ich muss mir jetzt irgendwie, muss ich es schaffen, darüber das so lange
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aufzubewahren, bis das nächste internationale Event ist, also ungefähr zwei Jahre bis zur
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EM, damit ich dann die Kollegen da so ein bisschen erwähnen kann in dieser ganzen Kolumne.
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Ja, das war's im Wesentlichen schon. Ansonsten gab es nichts großartiges zu erzählen, was ich diese Woche so erlebt und veranstaltet
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habe.
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Und insofern sage ich vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Toll, dass ihr wieder dabei wart und wünsche euch eine ganz tolle Woche bzw. ja auch noch
0:19:47–0:19:49
ein schönes Restwochenende.
0:19:49–0:19:51
Und ja, bis zum nächsten Mal dann.
0:19:52–0:19:53
Tschüß!
0:19:53–0:20:05
Music.

 

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 05.07.2014 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)