JSFP017: Viel Neues

Von alten Strandkörben, neuen Podcasts und dem Niedergang von Foursquare. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:41:25Diese Episode erschien am 18. Mai 2014 um 20:44

 
Ich habe einen neuen Podcast am Start, der mir tiefe Sorgenfalten auf die Stirn getrieben hat. Mit der Arbeit für das NDR-Fernsehen habe ich eine neue, spannende Aufgabe gefunden, die mich sehr reizt und fordert und wir haben ein neues Reinigungsgerät für die neue Wohnung. Darüber habe ich auch gleich eine Weltidee für eine neue Rubrik in Jörn Schaars feinem Podcast gefunden!

Diese Episode hat 9 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 4 Minuten und 36 Sekunden lang.

Shownotes:

  • Wir haben einen neuen Staubsauger:
  • Veränderungen bei Foursquare:
    • Was Foursquare dazu sagt
    • Der Link zu Pro-Artikel entfällt mangels Masse, wenn jemand was findet bitte gern in die Kommentare damit!
    • Ein Drama in drei Akten
    • Mein Eindruck: Swarm ist mir zu unübersichtlich und zu wenig intuitiv. Abgesehen davon hat Foursquare es geschafft, ausgerechnet die Funktion fallen zu lassen, die für mich den Spaß an der App bedeutete: Punkte & Badges, die Konkurrenz mit den anderen in meiner Freundesliste. Ich gebe dem ganzen noch ein paar Tage Zeit, bevor ich mich endgültig entscheide, ob ich den Dienst weiter nutzen möchte.
  • Das Nord-Süd-Gefälle:
    • Ich habe einen neuen, monatlichen Podcast am Start: In „Das Nord-Süd-Gefälle“ sprechen Dotti aus dem Allgäu und ich über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Allgäu und Dithmarschen. Bis vor Kurzem hatten wir leider Probleme mit den Feeds, abonnieren klappte zunächst noch nicht. Jetzt ist aber alles gut, bitte abonniert fleißig!
    • Der im Podcast angespielte Ausschnitt stammt, wer hätte es gedacht, aus der Nullnummer.
    • Dottis eigener Podcast
2014-05-17 10.17.11

Strandkorbbörse in Büsum: 

2014-05-17 10.17.33

15. Itzehoer Störlauf

2014-05-17 13.53.43

 

Transkription der Episode anzeigen

00:00–0:00:10
Music.
0:00:10–0:00:21
Ich habe noch gar keine Astra auf. Herzlich willkommen zu Jörn Schaars Feinem Podcast. Ich glaube, es ist Episode 18. Ich habe ein bisschen den Überblick verloren, weil ja jetzt auch ein neuer Podcast mit am Start ist.
0:00:21–0:00:29
Wie gesagt, ich bin gerade in der Küche. Ich muss mein wohlverdientes Podcastbierchen mir aus dem Kühlschrank fischen.
0:00:30–0:00:39
Ein leckeres Astra, mal wieder. Denn es ist so unheimlich viel passiert. Entschuldigung für das Gerumpel, ich habe euch gerade mal auf den Tisch abgestellt.
0:00:39–0:00:49
Auf dem Küchentisch, auf der Arbeitsplatte. Deswegen ist jetzt hier auch so ein bisschen erst mal Bierchen aufmachen angesagt. Wie gesagt, es ist viel passiert.
0:00:49–0:01:00
Es gibt einen neuen Podcast, der jetzt monatlich erscheint. Dotti von der Hörmupfel hatte die hervorragende Idee, einen gemeinsamen Podcast aufzunehmen.
0:01:01–0:01:11
Das machen wir jetzt auch. Die erste Folge ist auch im Kasten, ist auch schon veröffentlicht. Ja und dann ging der Spaß nämlich los. Dann funktionierte das mit den Feeds alles nicht.
0:01:11–0:01:23
Und mit dem Wordpress und mit der Domain. Es war wie verhext. Und jetzt haben wir seit paar Minuten endlich die Lösung. Es war ein weiteres Plugin, was da durchgedreht hat und
0:01:23–0:01:41
uns die Feeds und Teile des Blogs irgendwie zerbombt hat. Jetzt kann man das Ganze unter Nord-Süd-Gefälle.de abonnieren und wie gesagt ich erzähle gleich was es damit auf sich hat denn jetzt muss ich erstmal Bierchen trinken. Moment. (Trinkgeräusche)
0:01:47–0:02:03
Ja, bei diesem Feeds, das war das Problem. Wie gesagt, man konnte die Feeds nicht abonnieren und ich habe nicht verstanden warum. Also habe ich die Feeds nochmal alle gelöscht, haben alle neu angelegt.
0:02:03–0:02:15
Dieses Podlove Plugin, das die Sachen da alle verwaltet, das funktionierte einwandfrei. Ich habe es nicht verstanden und war kurz davor zu
0:02:15–0:02:26
sagen, ich schmeiße die Scheiße aus dem Fenster raus und installiere einfach WordPress nochmal neu, denn ich konnte auch das Statistik Plugin von WordPress,
0:02:26–0:02:33
Jetpack nicht aktivieren, weil nämlich der WordPress Server nicht mit irgendeiner.
0:02:33–0:02:52
Dingsbums XML RPC. Schieß mich tot-Datei kommunizieren konnte. Das wäre aber nötig gewesen, ging aber nun nicht und deswegen habe ich gesagt hier stimmt irgendwas ganz ganz alt ganz ganz tief im System irgendwo nicht das muss alles neu
0:02:51–0:03:08
Zum Glück habe ich das nicht gemacht. Ich habe erstmal die Entwickler um Hilfe gebeten. Die haben ja da irgendwie so eine GitHub-Seite, wo man das alles mit einem Ausklick auch hinkommt aus dem Plugin von Podlove raus, report a bug.
0:03:08–0:03:19
Und dann kommt man da hin und kann seine Frage stellen. Hatte ich schon mal, hat nicht so richtig gut funktioniert. das waren sie ja abweisend. Diesmal hatte ich Glück und habe sehr viel und sehr
0:03:19–0:03:35
kompetente Hilfe bekommen. Da waren einige Leute, die sich da sehr engagiert haben und mit Workarounds und hier stimmt was nicht und da versucht mal... also da wurde dann der Feed wurde im falschen,
0:03:35–0:03:44
Filetyp ausgeliefert. Also statt Application RSS war das auf einmal Text HTML und das ist natürlich für so ein Feed-Reader, der kann das nicht parsen.
0:03:45–0:04:02
Habe ich gelernt und der kommt damit nicht klar. Also hat mir einer der Entwickler, Erik Teubert, hat mir dann also gesagt, dann füg mal mit dem Plugin Codeschnipsel diese Text- und Codeseile ein und versuch mal dies und jenes, weil wir erst sah es so aus, als würde der Server,
0:04:02–0:04:08
auf dem das Blog läuft, das den Podcast begleitet, keine Komprimierung mit Gzip kennen.
0:04:09–0:04:25
Ist aber behaupten. Also haben wir GZIP erstmal ausgeschaltet. Das hat aber auch nichts gebracht, weil ja irgendwas, das falsche Format sozusagen, die falsche Sprache ausgeliefert wurde. Und auch
0:04:25–0:04:35
der Workaround dafür hat dann nicht gereicht. Das klappte nicht und das lief wieder irgendwie schräg. Und dann hat Dotti noch irgendwie einen Kumpel gehabt, den sie aktiviert hat,
0:04:35–0:04:37
der sich wohl auch ziemlich gut mit WordPress auskennt.
0:04:37–0:04:41
Und der hat geschrieben, so nochmal Leute, was ist denn das da für ein komisches Viereck oben links in der Ecke?
0:04:42–0:04:56
Und das führte dann dazu, dass ja Moment, richtig, im Feed, in dem Rottext, der da geliefert wurde, tauchte auch ein Viereck auf. Und dieses Viereck war dann im Blog und auch im Backend von WordPress zu sehen.
0:04:57–0:05:04
Und ja, was soll ich sagen? Ja, aber also der Reihe nach, ich habe alle Plugins erst mal deaktiviert, festgestellt.
0:05:04–0:05:13
Aha, das Viereck ist weg. Ich habe dann alle Plugins wieder aktiviert und habe so herausgefunden, welches dafür verantwortlich war.
0:05:13–0:05:27
Ich habe dann alle anderen Plugins eingeschaltet und siehe da, es funktionierte auf einmal wieder und dieses eine Plugin, das dafür verantwortlich war, das heißt, jetzt stelle ich es hier auch gleich an den Pranger.
0:05:28–0:05:29
Vielen Dank für's Zuschauen.
0:05:28–0:05:38
Sekunde. Das hat irgendwas mit... Also grundsätzlich habe ich mal irgendwo gehört, es ist ganz cool, wenn man für Google eine Sitemap zur Verfügung stellt und da
0:05:38–0:05:56
Gibt es dann eine BWP Google Xml Sitemaps Plugin und das war wohl richtig scheiße und wird jetzt auch gelöscht. Das war also dafür zuständig, dass das.
0:05:56–0:06:06
Nicht funktioniert hat von einem gewissen Kangmin. Das ist übrigens das erste Mal, dass ich mit einem Plugin so derartig auf die Schnauze gefallen bin, dass es nicht funktioniert,
0:06:06–0:06:15
dass es mir auch was kaputt macht oder was heißt, dass es mir etwas blockiert, dass ich in meinem Blog gerne haben möchte, nämlich meinen Feed. Vorher hatte ich mit
0:06:15–0:06:26
mit plugins von dritten immer glück. Erstmal noch ein Schuck Bier. Wunderbar, Bier ist immer gut.
0:06:27–0:06:42
Ja das war jetzt also das, worum ich mich in den letzten Tagen immer mal so gekümmert habe und was für graue Haare sorgte, für gefühltes älter werden und was mir vor allem auch so ein bisschen
0:06:42–0:06:58
den Spaß genommen hat. Ich habe dann irgendwie so das Gefühl gehabt, dass dieser Podcast einfach unter keinen guten Stern steht. Und ich hatte ganz ehrlich, als es dann schon wieder eine Hiobs Botschaft kam, es funktioniert immer noch nicht, habe ich kurz davor gestanden,
0:06:58–0:07:03
diesen ganzen Kram einfach sein zu lassen, zu sagen, weißt du, was leckt mich am Arsch.
0:07:03–0:07:16
Dann soll es halt nicht sein. Aber andererseits macht es dann auch eben in der ersten Folge, hat es schon viel zu viel Spaß gemacht mit Dotti über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ditmarchen, wo ich herkomme, und dem Algäu, wo sie herkommt, zu sprechen.
0:07:16–0:07:30
Da ist eine knappe Stunde rausgekommen, die, ja, also abgesehen davon, dass wir halt vorher noch nie irgendwie länger miteinander zu tun hatten, außer halt die Vorabgespräche, wie wir uns das vorstellen, das also für unsere erste,
0:07:31–0:07:45
Premiere sozusagen, erste Premiere, ja, danke schön, für unsere erste Folge war das schon ganz gut. Man braucht ja immer so ein bisschen, um sich aufeinander einzustellen, was die Moderation von so einem Podcast angeht.
0:07:45–0:07:51
Und das hat aber eigentlich schon ganz gut funktioniert. Und wie gesagt, ich hatte auch einen nicht unerheblichen Spaß dabei.
0:07:51–0:07:59
Und ich freue mich auch auf die nächsten Folgen. Deswegen wäre es sehr, sehr schade gewesen, wenn es nicht geklappt hätte, diesen Podcast zu machen und wenn es vor allem an so etwas Blödem gescheitert wäre.
0:07:59–0:08:12
Ich verlinke den Podcast natürlich noch in den Show Notes auf Jörn Schaars feiner Seite, ihr da mal schauen möchtet das Nord-Süd-Gefälle heißt das Ding und es macht einen Heiden Spaß,
0:08:12–0:08:16
den zu produzieren. Ich hoffe es macht auch ein wenig ein bisschen Spaß den dann anzuhören.
0:08:16–0:08:17
Wir freuen uns auf Feedback.
0:08:18–0:08:32
Das bitte einfach in die Kommentare. Oder also Lob in die Kommentare und ich glaube es wäre am einfachsten wenn ihr Kritik und so weiter einfach dann per Twitter direkt Nachrichten an uns verschickt. Das muss ja nicht so öffentlich passieren.
0:08:33–0:08:46
Alles klar. Gut. Was haben wir noch für Themen heute? Also das war ja so im Wesentlichen das was mich beschäftigt hat in den letzten Tagen, was zumindest das Thema Internet angeht.
0:08:46–0:08:53
Nein, wir haben natürlich noch mehr Themen. Zum Glück haben wir auch noch mehr Bier.
0:08:54–0:09:11
Also, wo fange ich an? Ich fange mal damit an, was wir jetzt die Tage gemacht haben. Die Herzdame und ich waren nämlich spontan bei der Büsumer Strandkorbbörse. Büsum ist ja ein,
0:09:11–0:09:17
ein großer Touristenort und liegt an der Nordsee direkt an so einem Deich.
0:09:17–0:09:29
Und auf dem Deich stehen Strandkörbe für die Urlauber, damit man sich das da ein bisschen gemütlich machen kann, um aufs Wasser zu gucken und so. Und diese Strandkörbe werden im Winter vom Deich rein geholt.
0:09:30–0:09:36
Weil im Winter sind A. eh keine Touristen da und B. gerne mal Sturmfluten. Und das wäre doof.
0:09:36–0:09:45
Das mögen Strandkörbe nicht. Und deswegen sind die dann im Winterlager. Da werden die einerseits gelagert, wie der Name schon sagt, und andererseits werden sie aber auch,
0:09:45–0:09:52
ein bisschen aufgearbeitet. Da wird dann mal geguckt, wo ist vielleicht was kaputt gegangen, wo muss man vielleicht die Polster erneuern oder sowas in der Richtung.
0:09:52–0:10:00
Und dann gibt es auch immer wieder Strandkörbe, bei denen dann im Winterlager auffällt, so, ach, die sind jetzt eigentlich so abgerockt, dass die auch weg können.
0:10:00–0:10:09
Und bevor man die dann nimmt und entsorgt, kosten Sie alles Geld, versuchen Sie halt da noch ein bisschen was dran zu verdienen, denn oftmals ist es so,
0:10:10–0:10:18
dass ein Strandkorb, der zu abgerockt ist, um ihn noch mal auf den Deich zu stellen, zu Hause für den Garten eigentlich noch geht.
0:10:18–0:10:24
Deswegen gibt es Strandkorbbörsen oder auch Aktionen. In St. Peter-Ordingen versteigern Sie die Dinger.
0:10:24–0:10:32
Und hier geht man halt hin auf den Bauhof, Da steht dann so ein Preisvorschlag an jedem Strandkorb und dann kann man halt dann noch ein bisschen nachverhandeln und das Ding dann mitnehmen.
0:10:32–0:10:43
Da waren wir, weil Freunde von uns aus Kiel angerufen hatten, Mensch wir wollen versuchen, ob wir da noch einen abkriegen. Wollen wir uns da nicht treffen und irgendwie einen Vormittag miteinander verbringen. Und das war ziemlich cool.
0:10:44–0:10:58
Einerseits natürlich wieder ein schlimmer Misantropieschub, weil Menschen sind halt auch einfach Idioten. Da kommt man, muss man sich so vorstellen, das ist also für diesen Bauhof, ist dann so mit halb hohen Zäunen, Zaunelementen das abgesperrt, dass man also nicht vorher schon an die Strandkörbe ran kann.
0:10:58–0:11:09
Und dahinter stehen dann irgendwie, ich weiß nicht, es waren vielleicht 100 Leute oder 70 bis 100, würde ich mal grob schätzen, die alle so einen Strandkorb haben wollten. Und unsere Freunde hatten
0:11:09–0:11:19
dann auch ihre Kinder dabei, da haben die Herzdame und ich gesagt, wir nehmen mal eure Kinder und gehen einen Schritt zurück. Wenn die hier gleich aufmachen, dann brechen ja alle Dämme, weil Menschen ja,
0:11:19–0:11:22
die ja, wie gesagt, einfach Idioten sind. Das sehen wir.
0:11:22–0:11:29
Bei Aldi, wenn eine neue Kasse aufgemacht wird, im Kleinen. Und das haben wir da eben in relativ groß gesehen.
0:11:29–0:11:31
Die sind wirklich...
0:11:31–0:11:39
Diese Bauhof-Mitarbeiter kamen dann von der anderen Seite, haben ein Zaunelement so ein bisschen zur Seite genommen und sind dann auch weggegangen, weil es denen zu gefährlich wurde.
0:11:40–0:11:50
Weil dann wirklich diese ganzen Leute da durchströmten, die den Zaun zur Seite gedrückt haben, richtig im Laufschritt zu den Strandkörben gerannt sind, um ja den allerbesten dann kriegen zu können.
0:11:51–0:12:09
Und wir mussten also tatsächlich uns sehr gegen die Masse stemmen, dass wir nicht umgerannt werden und dass die Kinder nicht unter die Räder kommen buchstäblich. Das war ein bisschen schräg. Danach ging es dann, als dieser erste überschwang der Emotionen vorbei war, ging es dann vergleichsweise gesittet zu,
0:12:09–0:12:14
so lange bis dann alle ihren Strandkorb hatten und anfingen die abzutransportieren.
0:12:14–0:12:22
Da fuhren sie nämlich einfach mit dem Auto und dem Anhänger da ran, dann versucht die Dinge aufzuladen und haben sich danach erst gefragt, wie sie jetzt wohl wieder rauskommen.
0:12:23–0:12:28
Und das war ein, also das hat einfach, ja, Menschen sind nun mal Idioten.
0:12:28–0:12:42
Ich habe ein paar Fotos von dieser Börse gemacht, als es ein wenig ruhiger zuging, und die findet ihr im Zweifelsfall auf Jörn Schaas feiner Seite. Es gibt noch ein weiteres Foto, was ihr da findet, nämlich vom Itzehoer Störlauf.
0:12:42–0:12:53
Das war tatsächlich jetzt am Sonnabend, Nachmittag war ich dann danach, dienstlich bin ich dahin gefahren, denn ich sollte einen Fernsehnachricht darüber drehen.
0:12:53–0:13:05
Das war dann schon mein zweiter Einsatz. Ich habe also diese Woche schon zwei Filme gedreht für das Schleswig-Holstein-Magazin in dem Fall. Ganz kurze Nachrichtenfilme, die waren jeweils ungefähr 40 Sekunden lang.
0:13:05–0:13:19
Wie gesagt, Sonnabend gestern ging es um den Störlauf in Itzehoe, Mein erster richtiger Film, wo ich auch selber gesprochen habe, der ging es um eine Gerichtsverhandlung gegen einen mutmaßlichen Kinderschänder, der soll seine Tochter mehrfach missbraucht haben.
0:13:20–0:13:30
Und ja gut, da gehen wir nicht weiter ins Detail. Das ist immer so... Ja, solche Prozesse sind halt immer irgendwie von einem gewissen öffentlichen Interesse.
0:13:30–0:13:36
Da wollen die das... Das wird tatsächlich auch nachgefragt. So was ist denn mit denen nun? Und so.
0:13:36–0:13:48
Also sprich, man berichtet halt davon, aber es ist für uns Reporter in der Regel eher unangenehm, in so einem Prozess zu sitzen. Also mir geht es so, weil gerade beim Auftakt wird natürlich die Anklageschrift verließen.
0:13:48–0:13:53
Und diese Anklageschrift, naja, die ist halt relativ detailliert.
0:13:54–0:13:57
Das ist nicht immer schön, auch in diesem Fall.
0:13:58–0:14:08
Ich mag das nicht. Aber es gehört eben zu meinem Beruf. Ich hab mir das ausgesucht, ich wusste das vorher, dass es auch mal unangenehm werden würde.
0:14:09–0:14:24
Und dann geht es eben halt darum, die wesentlichen Dinge raus, also den Bericht dann auf das Wesentliche zu reduzieren. Ich muss halt nicht in meinem Bericht erzählen, was der seiner Tochter angeblich angetan haben soll.
0:14:24–0:14:32
Ich sage bewusst angeblich, weil er noch nicht verurteilt ist. Und das gilt ja die Unschuldsvermutung, was er seiner Tochter angetan haben sollen.
0:14:33–0:14:41
Sondern es reicht ja im Zweifelsfall zu sagen, dass es über 20 Taten waren. Das ist im meisten Fällen schon schlimm genug.
0:14:41–0:14:53
Was da jetzt bei rauskommt, werde ich tatsächlich nur aus zweiter Hand erfahren, weil ich den, also der nächste Verhandlungstag ist jetzt am 21. und da habe ich schon was anderes,
0:14:53–0:15:09
das schon länger besprochen und geplant ist und das ist so die Übereinkunft, wenn es schon eine ältere Buchung gibt sozusagen, wenn ich schon für was anderes eingeplant bin, dann kann ich nicht kurzfristig Fernsehen machen und dementsprechend wird dann das,
0:15:09–0:15:16
den zweiten Verhandlungstag und das Urteil jemand anders besetzen und ich erfahre es dann sozusagen selber aus den Medien. Das ist vielleicht auch ganz gut.
0:15:18–0:15:27
Ich weiß nicht, was da noch zur Sprache kommt. Der Mann selber streitet das ab. Er hat Streit mit seiner Tochter über ihren Schulabschluss und über das Taschengeld.
0:15:27–0:15:33
Er war auch nie mit den Typen zufrieden, mit denen sie sich getroffen hat bzw. mit denen sie zusammen war.
0:15:33–0:15:46
Aus diesem Streit sei dann irgendwann, er hat ihr angedroht, dass er sie rausschmeißt, wenn sie die Schule schmeißt und es ab in nicht macht. Sie hat gesagt, das wollen wir erst mal sehen, wer hier auszieht.
0:15:47–0:15:58
Und drei Tage später hat seine Freundin angeblich, sagt er, rausgeschmissen und hat die Polizei benachrichtigt. Und dann saß er kurze Zeit später für drei Monate in U-Haft und steht jetzt vor Gericht.
0:15:59–0:16:07
Das ist halt so eine Sache, das war mir, das hab ich zum Beispiel auch noch nicht gehabt, weil ich zum Glück auch nicht so viele Kindesmisshandlungsprozesse verfolge.
0:16:07–0:16:20
Das war mir zum Beispiel nicht klar, dass es oft so ist, das sagte mir die Staatsanwältin dann später, dass die Aussagen von Täter, vermeintlichem Täter und dem vermeintlichen
0:16:20–0:16:37
Opfer dann so, nicht vermeintlich, sondern mutmaßlich, Entschuldigung, dass die so konträr auseinandergehen. Ich hätte jetzt gedacht, es ist dann besser zu sagen, ja, okay, ich
0:16:37–0:16:48
war es, ich habe das gemacht und auf eine milde Strafe zu hoffen. Andererseits habe dann auch so überlegt, Mensch, was ist denn, wenn sich jemand diese Vorwürfe ausdenkt?
0:16:49–0:16:59
Was passiert denn dann? Denn dann steht halt Aussage gegen Aussage und keine der beiden Seiten kann irgendwas beweisen. Und dann geht es halt darum, wer die bessere Geschichte erzählt,
0:16:59–0:17:09
offensichtlich. Und also das hat mich so ein bisschen zum Nachdenken angeregt. Andererseits will ich das auch nicht weiter vertiefen, weil das ist schwer genug, dieses Thema. Und ja.
0:17:11–0:17:24
Ja, kommen wir zu etwas leichterem. Ach so, ich wollte zu dem Thema Fernsehtbeiträge noch was sagen, was ich daran sehr mag.
0:17:24–0:17:33
Ich stelle nämlich bei mir selber fest, dass ich wahnsinnig nervös bin vor so einem Dreh, obwohl dazu überhaupt kein Grund besteht.
0:17:33–0:17:44
Denn wenn ich einen Beitrag fürs Radio mache, also ob ich einen Beitrag fürs Radio mache oder ob ich einen Beitrag fürs Fernsehen mache, ist im Prinzip vergleichsweise ähnlich,
0:17:44–0:17:56
denn sowohl die Vorrecherche ist gleich als auch das, was vor Ort letztlich von mir erwartet wird, nämlich schlaue Fragen stellen und Sachverhalte.
0:17:57–0:18:03
Zusammenfassen und Sachen verstehen und später erklären können. Das ist ja das Gleiche.
0:18:03–0:18:20
Der Unterschied beim Fernsehen ist, da kommt eben ein Kamerateam, dem gegenüber ich weisungsbefugt bin und wo ich sagen kann, ok ich brauche das Bild, die Einstellung so und so stelle ich mir das vor und das und das ist das Thema des Beitrags und so und so soll es am Ende aussehen.
0:18:20–0:18:29
Die machen das natürlich schon seit Jahren und wissen auch, was sie da tun und was ich brauche, wissen sie im Zweifelsfall auch fast besser als ich.
0:18:30–0:18:38
Weil bei den Sachen, die ich jetzt bislang gedreht habe, sind die Bilder auch immer relativ klar gewesen. Da muss man sich nicht, also bei einem Gerichtsprozess, ja mein Gott, was filmt man da?
0:18:38–0:18:48
Das Gerichtsgebäude von außen, die Richter, wie sie den Saal betreten, die Anwälte, wie sie ihre Akten sortieren und dann machen wir noch ein Interview und dann sind wir auch schon fertig.
0:18:48–0:19:05
Schon fertig. Das ist vergleichsweise einfach und auch bei diesem Störlauf, da braucht man halt Läufer und Zuschauer und was halt sonst noch vielleicht an der Strecke passiert und das ist es dann im Wesentlichen. Also von daher, es besteht eigentlich kein Grund nervös zu sein,
0:19:05–0:19:14
aber als ich damals vor 15 Jahren angefangen habe mit Radio, da war ich vor jedem Pressetermin, auf den ich gefahren bin, vor jedem Interview, war ich genauso aufgeregt und das finde ich total
0:19:14–0:19:26
super, denn das ist halt das was ich auch gemerkt habe nach knapp 15 Jahren Radio schockt mich eigentlich nichts mehr. Ich fahre irgendwo hin und ziehe meinen
0:19:26–0:19:35
Stiefel durch, mache das was von mir erwartet wird. Ich weiß auch in aller Regel ja was da wann wo von mir erwartet wird und das habe ich eben diese
0:19:35–0:19:46
Sicherheit die habe ich beim Fernsehen noch nicht und das das macht das ganze sehr aufregend und sehr spannend und das das gibt dem ganzen noch noch viel größere Faszination.
0:19:46–0:19:55
Und vor allem gibt es mir die Gewissheit, dass es richtig war, diese Entscheidung zu treffen, jetzt auch Fernsehen machen zu wollen. Denn ich glaube, das macht mir Spaß bis jetzt.
0:19:55–0:20:05
Ich hatte auch noch keine großen Probleme bisher. Gut, es gibt auch wenig Chancen, Probleme zu haben. Aber die ersten beiden Sachen, die haben eben vergleichsweise gut funktioniert.
0:20:06–0:20:12
Da gab es auch gute Kritik für, soweit ich das mitbekommen habe. Und von daher alles in Ordnung.
0:20:13–0:20:19
Aber es ist auch wichtig, diese Aufregung zu haben.
0:20:19–0:20:38
Anderes Thema, wo ich mich nur sehr bedingt drüber freue, und ich habe das vergangene Wochenende schon in meiner Themenliste gehabt und auch darüber gesprochen, und habe es aber später wieder gelöscht, weil ich damit unzufrieden war, und zwar Foursquare ist das Thema.
0:20:39–0:20:55
Foursquare, wer es nicht kennt, ist ein Dienst, ja, Location Based Service ist das Stichwort. Ich checke irgendwo ein, also ich gehe irgendwo hin, zum Beispiel ins Kino, ins Theater, in
0:20:55–0:21:02
den Gerichtssaal und mit dieser App sage ich, hallo, guten Tag, ich bin jetzt hier und schicke also meinen Standort in diese App.
0:21:03–0:21:15
Es reicht also mittlerweile nicht mehr einfach bei Twitter zu sagen, hu, heute sitze ich nicht recht zahlen sondern mit dieser app sage ich ich bin auch wirklich da das was man kann man bei facebook zum beispiel auch machen da gibt es ja auch diese orte die sind nur schlechter gepflegt.
0:21:16–0:21:20
Das ist einfach blöder.
0:21:20–0:21:23
Warum benutze ich Foursquare? Das ist...
0:21:25–0:21:46
Ja, also das ist halt ein Spiel. Also war es bisher immer. Wenn ich irgendwo hingehe und mich irgendwo einchecke, dann kriege ich dafür Punkte. Also weiß ich nicht, ich kriege zum Beispiel, wenn ich jetzt dreimal am Tag bei im Büro einchecke zum Beispiel, dann kriege ich dafür weniger Punkte, nämlich immer nur einen oder irgendwann auch gar keine mehr.
0:21:46–0:21:53
Aber wenn ich jetzt zum Beispiel irgendwo hingehe, wo ich vorher noch nie eingecheckt habe, kriege ich dafür ein extra Punkte.
0:21:53–0:21:59
Und wenn ich möglicherweise auch der erste aus meinem Freundeskreis war, der da eingecheckt hat, dann kriege ich dafür auch extra Punkte.
0:22:00–0:22:13
Und wenn ich jetzt, andererseits aber, also wenn ich jetzt häufiger irgendwo bin, dann werde ich da der Mayor, der Bürgermeister von diesem Punkt, und kriege also auch noch mal zusätzliche Punkte, weil ich da immer, weil ich da so oft bin.
0:22:13–0:22:27
Und wenn jetzt jemand anders der Mayor ist, den ich auch in meiner Freundesliste habe bei Foursquare, dann kriege ich auch einen Punkt, weil ich mit dem befreundet bin und kriege noch einen extra Punkt, wenn der auch da ist, während ich gleichzeitig mit ihm einchecke.
0:22:27–0:22:37
Und lauter so ein Gedöns, und wenn man, weiß ich nicht, wenn du bei zehn Italienern eincheckst, bei zehn italienischen Restaurants eincheckst, dann kriegst du halt irgendwie dann noch die,
0:22:37–0:22:46
Pasta-Batch, also so ein Abzeichen, wenn du viel draußen an Aussichtspunkten eincheckst oder an Stränden, dann kriegst du irgendwelche Abzeichen.
0:22:46–0:23:03
So ähnlich, Alex aus Kiel erklärt das gerne als so mit dem Vergleich zum Wanderstock. Mein Opa ist früher viel gewandert und wenn er irgendwo hingekommen ist, dann schichtet er so eine Plakette an seinen Wanderstock und so ähnlich ist das mit diesen Foursquare Badges auch.
0:23:04–0:23:18
Was Foursquare jetzt gemacht hat und diese Woche ist das Projekt dann offiziell gestartet, hat die Funktionalität, die sie bisher in einer App hatten, auf zwei Apps aufgeteilt.
0:23:18–0:23:25
Die eigentliche Foursquare App soll jetzt nur noch dafür da sein, um Plätze zu entdecken.
0:23:26–0:23:34
Also sprich, ich komme in irgendeine Stadt, in der ich fremd bin und ich suche nach einem wirklich guten griechischen Restaurant.
0:23:34–0:23:45
Dann gebe ich halt griechisches Restaurant in die Suche von Foursquare ein und anhand der meines Standorts und anhand der Empfehlung oder der Bewertung von ganz vielen anderen
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Leuten sucht mir Foursquare dann nicht nur alle griechischen Restaurants im näheren Umkreis raus, sondern es sagt auch noch, wo viele Leute behauptet haben, da sei es am besten.
0:23:57–0:24:07
Und das ist jetzt das einzige, was man mit der Foursquare-App noch machen kann. Und man kann sich da natürlich, glaube ich, auch immer noch einchecken. Aber es gibt halt immer nur noch einen Punkt für alles und es gibt keine Badges mehr.
0:24:08–0:24:11
Und dann gibt es noch die neue App Swarm.
0:24:12–0:24:20
Und die ist nur noch dafür da, um sich irgendwo einchecken und zu gucken, wo bin ich jetzt und wo sind meine Freunde gerade? Kann ich mich vielleicht mit denen treffen?
0:24:20–0:24:31
Und witzigerweise haben sie es geschafft, die eine Funktion, die ich an Foursquare cool fand und die mir Spaß gemacht hat, fallen zu lassen,
0:24:31–0:24:38
und die anderen beiden Funktionen, die für mich überhaupt kein bisschen Relevanz hatten, als,
0:24:38–0:24:44
einfach Foursquare ist in Deutschland oder in Europa generell nur sehr bedingt angekommen.
0:24:45–0:24:56
Also ich habe zum Beispiel immer noch den Mayor-Titel, den Bürgermeister-Titel von einem Hostel in der Nähe von Dublin, in dem ich vor anderthalb Jahren war. Weiß ich gar nicht mehr,
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wann ich genau da war. Also das war auf jeden Fall schon echt lange her und ich bin da immer noch der Bürgermeister. Ich war auch relativ lange der Bürgermeister vom Zirkus Maximus in Rom,
0:25:09–0:25:21
weil wir halt jetzt dann letztlich, wann waren wir denn in Rom? Ist auch schon relativ lange her, also über Silvester da mit diesem Taizé-Jugendtreffen. Ich glaube, es war vergangenes Silvester,
0:25:21–0:25:28
dass wir da hingefahren sind. War auch super, 28 Stunden im Bus. Aber waren tolle Tage,
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hat riesen Spaß gemacht. Rom ist eine Sensation von Stadt, ich muss da unbedingt noch mal hin.
0:25:32–0:25:46
Aber ich will da nicht zu lange bleiben, ich komme da gleich noch mal zurück drauf. Also was ich sagen will ist, da waren irgendwie außer uns noch 30.000 andere Leute, junge Leute hauptsächlich und diese
0:25:46–0:25:57
ganzen italiener die da angeblich aufwohnen und ich habe es tatsächlich geschafft innerhalb von zwei oder drei tagen der bürgermeister vom zirkus maximus zu sein weil wir da halt täglich waren weil es da das essen gab bei der.
0:25:59–0:26:08
Veranstaltung wo wir waren und und erst wochen später wurde mir dieser titel sozusagen aberkannt das ist für mich ein riesen beweis dass Foursquar hier
0:26:08–0:26:21
nicht angekommen ist und in der türkei soll es völlig anders sein wenn man da irgendwie bei Galatasaray im Stadion eincheckt, dann sind da halt noch 22.000 andere Leute eingecheckt. Da scheint es zu funktionieren, hier eben nicht.
0:26:23–0:26:32
Das heißt also, es gibt relativ wenig Orte, die hier angelegt sind, die sind relativ schlecht gepflegt. Ich bin da bei Foursquare sozusagen einer der Hausmeister.
0:26:32–0:26:40
Ich kann da eine Menge machen und ich streng mich auch an, dass das alles so ungefähr den Richtlinien entspricht. Aber es reicht halt nicht.
0:26:40–0:26:54
Es gibt wenige Orte, die wenigstens sind wirklich bewertet und so weiter. Also sprich, es ist für mich, wenn ich jetzt sagen wir mal hier in Heide bin, er ist natürlich auch weniger eingetragen als beispielsweise in Kiel.
0:26:54–0:27:09
Das liegt daran, dass in Ditmarschen das Thema Internet und Smartphones noch als ein sehr kurzfristiger Trend betrachtet werden. Das wird hier eher kritisch beäugt, wollen wir ehrlich sein. Also ich bin glaube ich mit 500 Followern bei Twitter an der Westküste schon ein ziemlicher King.
0:27:10–0:27:27
Fast 600, wow. Das ist in Kiel natürlich ein bisschen anders, da funktioniert es auch besser, aber wie gesagt, ich habe das so, in der Form habe ich Foursquar nie benutzt. Und genauso wenig benutze ich Foursquare um zu gucken, wo meine Freunde sind, denn ich habe in der Kontaktliste nur 14 Leute.
0:27:27–0:27:43
Das liegt daran, dass ich sage, ich bin sowieso schon sehr unvorsichtig damit, wenn ich also irgendwie irgendwo bin und ich habe mein Telefon dabei und ich kann da irgendwie online gehen, ich natürlich auch dazu, und das ist ja das was was Social Media will und tut,
0:27:43–0:27:54
dann poste ich halt irgendein Foto oder irgendwas was darauf Bezug nimmt. Das heißt mit ein bisschen kriminelle Energie kann man feststellen, der Knabe
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ist nicht zu Hause. Und mit Foursquare, das ist ja sozusagen genau die App dafür, dementsprechend möchte ich da einfach sehr sehr vorsichtig sein, meinen Standort eben nicht immer und nicht mit allen Menschen auf der Welt teilen,
0:28:07–0:28:12
sondern eben nur mit Leuten, die ich persönlich kenne und denen ich vertraue, die das also wissen dürfen.
0:28:12–0:28:15
Nur sind die halt relativ weit verstreut in Deutschland.
0:28:17–0:28:25
Und dementsprechend laufen die bei Swarm immer in der Kategorie ganz weit weg. Und das hilft mir also nicht.
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Also ich werde das jetzt, ich habe die App jetzt seit irgendwie zwei Tagen installiert und werde jetzt einfach mal gucken. Ich finde sie im Augenblick noch wahnsinnig unübersichtlich, nicht wirklich intuitiv.
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Es ist weiße Schrift auf dunkelgelbem Hintergrund, das ist auch noch nur bedingt lesbar. Und wenn ich mich irgendwo einchecken will, dann muss ich erstmal, also dann wird mir früher, drückst du auf einchecken und dann kommt da erstmal eine Liste mit den Orten,
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die in der Nähe sind.
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Und jetzt muss ich also ganz bewusst erstmal sagen, einchecken und dann nochmal sagen, Ort wechseln, bevor diese Liste kommt. Und das nervt mich bis jetzt.
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Ich werde dem Ganzen noch eine Chance geben und werde also wahrscheinlich dann aber, wenn wenn es so weitergeht, nächste Woche verkünden müssen, dass ich mich bei Foursquare abmelde,
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und mein Super User Amt zurückgebe, weil es halt einfach keinen Spaß mehr macht. Es hat sowieso schon immer nur eine sehr bedingte Relevanz gehabt, aber jetzt haben sie sich
0:29:25–0:29:38
halt selber sehr ins Abseits geschossen. In den Show Notes verlinke ich euch, das habe ich schon soweit vorbereitet, während ich das hier aufnehme, die offizielle Nachricht aus dem Entwickler-Blog einen positiven Beitrag und einen kritischen Beitrag.
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Also Blogbeiträge.
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Ich habe nur noch keinen positiven Beitrag gefunden. Ich suche immer noch nach jemandem, der in seinem Blog öffentlich dazu steht, dass er diese Veränderung von Foursquare, dass er die gut findet.
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Ich weiß nicht, ob ich überhaupt einen finde. Wie gesagt, die ersten zum Entwicklerblog und zu der kritischen Stimme, da stehen die Links schon und den anderen muss ich gleich noch suchen, während Auphonic nachher die,
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Tonqualität hier noch entscheidend verbessert.
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Denn im Augenblick sieht das nicht so aus, als könnte ich das wirklich bedienen. Vielleicht fällt dieser Punkt dann auch weg.
0:30:24–0:30:32
Ja, Stichwort übrigens kritische Stimmen. Um jetzt mal zum unterhaltsamen Teil des Abends zu kommen, erstmal einen Schluck Bier. (Trinkgeräusche)
0:30:36–0:30:50
Wunderbar. Wir haben einen neuen Staubsauger. Ich habe mir in meine Themenliste geschrieben, neuer Staubsauger mit Soundcheck. Deswegen stehe ich jetzt nochmal auf, deswegen klingt das jetzt
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auch gerade so ein bisschen komisch und rumpelig. Und ich muss tatsächlich aber nicht die Tür schließen hinter mir. Unser Hund ist ein unglaublicher Staubsauger. Er hat ein großes
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Misstrauen gegenüber Staubsaugern. Wir haben jetzt einen Miele S5 Ecoline und den roll ich jetzt mal so ein bisschen hier durch die Gegend. Muss auch noch hier diese Polsterdüse abmachen, weil die ein
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bisschen unrepräsentativ ist. So und dann kommt hier der Stecker raus. Ich möchte nämlich unbedingt euch zeigen, was wir hier für eine saugeile Anschaffung geleistet haben. Nur mal so zum
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besseren Verständnis dieser Staubsauger hat sechs Stufen mit denen man die Leistung regeln kann.
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Im Augenblick steht das Ding auf Minimum mit so einem Gardinensymbol, da kann man also die Leistung, die ist halt sehr sehr schwach eingestellt jetzt im Augenblick und es gibt eine spezielle Leistung.
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Das ist also die vierte von sechs, da ist so ein Ohr, also das scheint die Leistungsstufe zu sein mit der größten Leistung und dem geringsten Lärmanteil. Es ist jetzt so, ich stehe vor diesem Staubsauger,
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halte mein Mikrofon in Kopfhöhe, also auf ungefähr 1,70 vor meinem Mund übrigens.
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Und jetzt mache ich das Ding mal an. (staubsauger dröhnt)
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Ist das nicht unfassbar leise? Also er ist auf jeden Fall mindestens um die Hälfte leiser als unser alter Staubsauger und das finde ich total irre. Ich mache jetzt mal die höchste Stufe an. (Staubsauger dröhnt lauter)
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So, lauter wird dieses Ding nicht. Und ich finde das enorm leise und bin total begeistert von diesem Gerät.
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Natürlich haben wir uns nicht einfach blindlings einen neuen Staubsauger angeschafft.
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Wir haben selbstverständlich vorher recherchiert, wir haben Testberichte gewälzt, wir haben im Prinzip alles gemacht, was ein aufgeklärter Verbraucher heutzutage tun muss, wir haben bei Amazon geguckt, was in den Rezensionen steht.
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Und unter anderem wurde uns im örtlichen Elektronikfachmarkt, also wir waren natürlich auch bei Media Markt und haben mal geguckt. Also das war so der erste Schritt. Wir sind,
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zur Media Markt gefahren, haben uns ein bisschen beraten lassen und haben gesagt, okay wir brauchen eine Staubsauger, der nicht so viel kostet und der aber trotzdem in der Lage ist, Hundehaare aufzusaugen, denn Hundehaare sind ja wohl das ekligste, hartnäckigste,
0:33:22–0:33:37
Mistzeug, was man in der Wohnung haben kann zum Aufsaugen. Da hieß es, ja, nee, dann nehmen sie doch hier den, was weiß ich, Bosch oder was, keine Ahnung, Dingskirchen, genau den Bosch BSGL5-2.
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Zoo Pro Animal Bodenstaubsauger von Bosch oder den Ecoline S5. Wir haben noch ein paar andere angeguckt, Preisschilder fotografiert und dann halt gesucht nach den Dingern.
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Und jetzt habe ich... großartig. Ich fange mal damit an, die Amazon-Rezension, die uns grundsätzlich dazu bewogen hat, diesen Staubsauger zu kaufen. Also ich lese jetzt nochmal einen kleinen Ausschnitt.
0:34:09–0:34:22
Eins vorweg, ich bin allein lebende Studentin, gehöre also zu jener hoffnungslosen Spezies junger Menschen die lieber pürierte Pappe in der Mensa essen anstatt zu kochen und grundsätzlich nur dann lieblos den Staubwedel schwingen, wenn eine Zimmerbegehung bevorsteht. Vor einem Jahr schenken,
0:34:22–0:34:27
meine Eltern mir schließlich den Miele-Staubsauger, den S5-Ecoline, nach gründlicher Recherche.
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Herr Papa begab sich gar vor dem Kauf erst mal auf eine Werksbesichtigung und nach anfänglicher Skepsis meinerseits in Bezug auf diese scheußliche Farbe Java Grün habe ich mich wirklich in diesen Staubsauger verliebt. Blablabla, so geht es dann weiter. Seitdem ich ihn habe zögere ich auch nicht,
0:34:44–0:34:58
bei Kleinigkeiten gleich mit dem S5 anzurücken. Mittlerweile sauge ich außerdem Linoliumboden und Teppich, der anderen Besitzern zufolge fürchterlich fusselt nach eingängiger Bearbeitung mit dem S5, aber nicht mehr auch meine Polster, Vorhängebett und sogar meinen Laptop regelmäßig,
0:34:58–0:35:14
damit ab. Das ist noch ein bisschen unterhaltsamer in der Langfassung, ich verlinke euch das nachher in den Show Notes. Das war das Ding, was uns dazu bewogen hat, diesen Staubsauger zu nehmen. Was was aber viel spannender war, war eigentlich...
0:35:15–0:35:28
Die eine der Rezensionen für diesen Zoo Pro Animal Staubsauger von Bosch, der bei uns eigentlich wegen des Preises durchgefallen ist, wollen wir ganz ehrlich sein, aber auch wegen dieser Rezension.
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Das muss man auch fairerweise sagen. Und auch da lese ich einen kleinen Ausschnitt und dann erzähle ich euch warum.
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Wir waren froh diesen Staubsauger gefunden zu haben, der in unseren Augen die eierlegende Wollmilchsau war. Bis heute Abend war dem so.
0:35:44–0:35:59
Allerdings hat sich heute Abend nach einem Monat Benutzung die Wechselanzeige für den Staubsaugerbeutel gemeldet. Fakt ist, dass ich doch sehr überrascht und danach echt verärgert war. Die Konstruktion in Bezug auf den Staubsaugerbeutel ist in meinen Augen eine komplette Fehlkonstruktion. Der Beutel war nur halb voll!
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Original von Bosch und der Ersatzbeutel von einem Fremdanbieter hat die gleichen Maße und hätte das gleiche Problem bekommen. Der Platz zum Entfalten des Beutels ist schlichtweg zu klein.
0:36:09–0:36:15
Da wir den mitgelieferten Bionic-Filter genutzt haben, um den Geruch beim Thema Tierhaare zu reduzieren, schrumpft der Raum zusätzlich.
0:36:15–0:36:23
Ich habe mich bei der Erst-In-Betriebnahme nicht weiter damit auseinandergesetzt. Aber jetzt beim Wechseln ist mir doch aufgefallen, dass ich es drehen und wenden kann, wie ich will.
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Der Raum für den Beutel ist zu klein und ich habe echt geschaut, ob man den Beutel anders einlegen kann.
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Somit ist die Thematik Folgekosten eine ganz andere als zunächst gedacht. Der Beutel kann nur zur Hälfte gefüllt werden und die andere Hälfte ist ungenutzt, wird aber mitbezahlt.
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Sollte ich mich wieder erwarten in meiner Entdeckung getäuscht haben, so bin ich für konstruktive Kritik gerne offen.
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Sven S., der ansonsten unbekannte Autor dieser Amazon-Rezension. Und ich habe mir überlegt, weil wir nämlich genau das hatten.
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Wir saßen zu zweit auf der Couch, die Herzdame hatte das Notebook, ich habe die Typenbezeichnungen diktiert und sie hat bei Amazon danach gesucht und ist dann durch die Rezensionen gegangen. Und sie hat es im Prinzip genauso vorgelesen.
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Wir haben uns Schrott gelacht und ich habe gesagt, eigentlich ist das ein eigener Podcast, wo sie mit wütender Stimme Amazon-Rezensionen vorliest.
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Aber wir haben uns dann dagegen entschieden, auch weil das mit dem Nord-Süd-Gefälle-Podcast und den ganzen Feeds, ihr erinnert euch, nicht ganz so einwandfrei gelaufen ist.
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Und deswegen, also das ist das, was ich machen will. Ich möchte jetzt eine neue wöchentliche Rubrik in Jörn Schaars feinem Podcast einführen mit wütender Stimme vorgetragene Amazon-Rezensionen.
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Ich mach das jetzt erst mal selber, aber jeder, der sich dazu berufen fühlt, ist herzlich eingeladen, selber Amazon-Rezensionen, die er originell findet, die Substanz haben und
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die, die auch, die man so vortragen kann, selber einfach das aufzunehmen und es mir zu schicken. Und ich bau das dann in den Podcast ein. Werde euch natürlich dann auch in den
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Show Notes entsprechend würdigen und so weiter, das ist alles völlig klar. Und also das stelle ich mir ganz toll vor. Und ich hoffe einfach, dass da auch viel Feedback kommt von sowohl
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von Podcastern als auch eben von Leuten, die das noch nicht tun, die sich da erst ran wagen müssen. Wer kein Mikrofon hat, da reicht grundsätzlich auch eine geeignete MP3-Recorder-App fürs Smartphone. Oder wenn alle Stricke reißen, dann können wir es auch irgendwie per Skype,
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dann gemeinsam aufnehmen. Das ist alles überhaupt kein Problem. Aber sucht euch eine schöne Amazon-Rezension und schickt mir A. einen Link zu dem Artikel, zu der Rezension am besten.
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Und B auch gleich ein Audiofile, wo ihr zumindest einen kurzen Ausschnitt aus dieser Rezension mit wütender Stimme vortragt, so ähnlich wie ich es gerade gemacht habe.
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Ich glaube, dass es wahnsinnig unterhaltsam ist.
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Dann können wir eine Menge Spaß mit haben. Also das ist die Rubrik für das nächste Mal. Das werden wir jetzt hoffentlich auch mit eurer Beteiligung werde ich das jetzt immer machen.
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Ansonsten gibt es halt Rezentionen, die ich vorlese. Aber das könnte witzig sein.
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Das war's, was ich auf meiner Themenliste zu stehen habe für diese Woche. Ich möchte nochmal an dieser Stelle auf das Nord-Süd-Gefälle hinweisen, unseren neuen Podcast von Dotti und mir.
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Daraus hören wir jetzt an dieser Stelle noch einen kleinen Ausschnitt, bevor es dann nahtlos übergeht ins Outro.
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Und insofern wünsche ich euch schon jetzt eine schöne Woche. Sage vielen, vielen Dank fürs Zuhören und für eure Aufmerksamkeit und bis bald.
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Jörn im Nord-Süd-Gefälle: "Fällt mir bei der Gelegenheit auf. Wenn du nämlich in Dänemark am Steuer deines eigenen Autos mit, ich glaube, mehr als 1,5 Promille angehalten wirst, dann wird dir das Auto entzogen und zum Wohl der Staatskasse versteigert und du hast keine Chance dein Auto zurück zu bekommen.
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Aber ich finde das ausgesprochen krass. Also abgesehen davon, dass ich betrunken Autofahren aufs schärfste verurteile und das also von daher ist das schon gar keine schlechte Strafe.
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Denn ich glaube, solche Leute verstehen es halt nur so. Aber das ist schon ziemlicher Übergriff."
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Dotti im Nord-Süd-Gefälle: "Ja, also da ans Eigentum gehen, das ist schon richtig heftig."
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Jörn im Nord-Süd-Gefälle: "Ja, also ich kenne es jetzt von einem Bekannten, der ist so schnell gefahren in der Schweiz und der hat auch ein Einreiseverbot von drei Jahren bekommen. Und das sage ich mal, da kann man sich entscheiden, entweder man zahlt die, ich glaube es waren auch 600 oder 800 Euro,
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entweder man zahlt es oder man sagt dann einfach mal drei Jahre darf ich nicht durch die Schweiz durchfahren. Und das würde mich jetzt nicht so wahnsinnig stören. Gefühlt fängt bei uns ja die
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Schweiz irgendwo südlich der Elbe an und zwar unmittelbar südlich. Also Hamburg ist in weiten schon in Schweiz. Also ja, aber Einreiseverbot ist ja auch schon ein starker Tobak."
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Dotti im Nord-Süd-Gefälle: "Ja, ja, ja. Wobei bei uns in Schweiz jetzt nicht das Problem wäre, wir hatten ein Problem mit Österreich, weil durch Österreich durchdenken würden wir nicht mehr nach Italien kommen, nicht mehr nach Kroatien kommen ohne Probleme. Die Schweiz, das würde jetzt für uns noch nicht so wehtun,
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glaube ich mal." Jörn im Nord-Süd-Gefälle: "Ich kann mir nie merken auf welcher Seite welches Land liegt und ehrlich gesagt welches von den beiden rechts und links ist."
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Dotti im Nord-Süd-Gefälle: "Okay, ich überlege gerade, ob ich dir da eine geben kann.
0:41:09–0:41:12
Also doch nochmal auf die Karte schauen und lernen."
0:41:12–0:41:25
Music.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 18.05.2014 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)

2 comments on JSFP017: Viel Neues

  1. Sonntagnachmittag. Ich staubsauge so vor mich hin, den Kopfhörer mit dieser Episode auf den Ohren. Und dann erzählst du vom neuen Staubsauger, dem Miele S5 Ecoline. Ein Blick hinter mich bestätigt: Das ist genau das Gerät, mit dem ich auch gerade in diesem Moment arbeite. Und dann kommen auch schon die Testgeräusche im Podcast, die natürlich wie die Geräusche klingen, die ich selbst gerade erzeuge.

    Es gibt sie immer wieder, diese extrem skurrilen Momente beim Podcasthören. 😉

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