JSFP011: Landpartien

Von Überlandfahrten, die beim Podcast-Abendessen am Eidersperrwerk enden. Oder so ähnlich.

Die Dauer der Episode 0:28:29Diese Episode erschien am 6. April 2014 um 21:51

 
Die heutige Aufnahme ist in der Küche entstanden, weil ich heute mindestens zwei Sachen gleichzeitig machen muss. In diesem Fall podcasten und kochen. Thematisch geht es heute um zwei längere Touren, die ich dienstlich unternommen habe. Privat waren wir auch unterwegs, ich habe einen ziemlich komischen Kauz getroffen und bin auch sonst schon ganz aufgeregt, weil ich nächste Woche lernen werde, wie man Fernsehbeiträge macht.

Diese Episode hat 16 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 1 Minuten und 46 Sekunden lang.

Auf Shownotes müsst Ihr heute leider verzichten, dafür gibt’s das versprochene Foto vom Eidersperrwerk

Eidersperrwerk

Und hier noch eins von meinem Abendessen:

Podcast-Abendessen

 

Transkription der Episode anzeigen

00:00–0:00:11
Music.
0:00:11–0:00:16
Herzlich Willkommen zu Jörn Schaars feinem Podcast Episode elf! Heute ein bisschen mehr Raum Hall drauf,
0:00:16–0:00:24
das bitte ich zu entschuldigen, denn ich stehe gerade in der Küche und mache mein Abendessen. Ich hab nämlich überhaupt keine Zeit eigentlich zum Podcasten.
0:00:24–0:00:32
Das soll aber mich nicht abhalten, denn ich will ja unbedingt. Das ist ja mein allerneuestes Hobby, mein allerneueste Spielzeug, diesen Podcast hier zu bauen.
0:00:33–0:00:44
Und deswegen lass ich mir von so ein bisschen Aufwand von so ein bisschen Planungsgedöns einfach nicht die Stimmung vermiesen. Und lass mich da nicht nicht rausbringen. Warum habe ich keine Zeit?
0:00:46–0:00:49
Zum einen ist es schon mal, ist es schon mal echt spät:
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Es ist irgendwie kurz nach sechs. Ach Quatsch, ist es schon fast 19:30!
0:00:54–0:00:58
Gott, oh, Gott! Es wird immer besser. Und zum anderen habe ich einfach noch sehr, sehr viel zu tun.
0:00:59–0:01:06
Einerseits habe ich einen echt schlimmen Kohldampf, der befriedigt werden muss und ich muss unbedingt noch schnell mal was zu essen machen. Da bin ich gerade dabei, wie gesagt,
0:01:06–0:01:11
andererseits muss ich mich noch um eine Mitfahrgelegenheit für morgen früh nach Kiel kümmern
0:01:11–0:01:20
und dann habe ich meiner Herzdame auch noch versprochen, dass ich die Wohnung aufräume, damit sie die Woche über nicht hier in einer dreckigen Wohnung ist, damit sie es nicht machen muss.
0:01:20–0:01:24
Erst mal, ganz wichtig an der Stelle, Bierchen auf, sonst erträgt man das Ganze nämlich nicht.
0:01:27–0:01:33
Hm, schönes, eiskaltes Dithmarscher Urtyp ist einfach mal eine Waffe.
0:01:33–0:01:35
Kannst überhaupt nicht nichts anderes haben wollen.
0:01:36–0:01:42
Dithmarscher Urtyp das ist der geile Scheiß und vor allem ist es günstiger als Astra, noch günstiger als Astra.
0:01:43–0:01:49
Ja, warum? Warum bin ich so aufgeregt, was die nächste Woche angeht?
0:01:50–0:01:55
Meine Fernsehkarriere beginnt jetzt! Ich mache ja jetzt seit knapp, nicht ganz, und auch mit Unterbrechungen und so weiter.
0:01:56–0:02:04
Seit 15 Jahren fast Radio. Wenn man nur die Zeiten sich anguckt, da waren natürlich Unterbrechungen dabei. Also komme ich insgesamt vielleicht auf zehn, zwölf Jahre. Keine Ahnung.
0:02:05–0:02:15
Mal ein bisschen umrühren und jetzt bin ich mal beim NDR im Studio in Heide, das ist auch soweit alles ganz toll und ich arbeite sehr, sehr gerne da, mache da auch weiterhin gerne Radio.
0:02:15–0:02:21
Vor allem hätte ich nie erwartet, dass ich irgendwann sagen würde, dass ich überhaupt gar keine Lust mehr auf Moderation habe.
0:02:21–0:02:25
Das habe ich früher immer gemacht und das war eigentlich immer mein Ziel, ich wollte schon mit 15 Radiomoderator werden.
0:02:25–0:02:40
Jetzt bin ich Reporter, bin ständig unterwegs mit irgendwelchen, also ich berichte von hier, berichte von da und das ist eigentlich so das, was ich haben will, weil ich so viele unterschiedliche Sachen mache und nicht immer das gleiche erzählen muss.
0:02:41–0:02:45
Und das reizt mich, das macht mir Spaß. Und jetzt muss ich mal Kartoffeln runterdrehen. Sekunde.
0:02:45–0:02:49
Diese Platte ist das, diese und das möchte ich weitermachen.
0:02:49–0:02:53
Aber eben nicht mehr nur fürs Radio, denn wir haben die Situation,
0:02:53–0:03:08
Studio Heide ist relativ, ein relativ kleines Regional Studio. Wir haben hier vier Hörfunk Leute und zwei Fernsehkollegen und die Fernsehkollegen kommen gerade nicht so richtig hinterher, weil viel zu viel zu tun ist. Und da haben wir, habe ich gesagt: "Mensch,
0:03:09–0:03:13
beim Radio ist manchmal ein bisschen Leerlauf, Beim Fernsehen ist krasse Hektik,
0:03:14–0:03:24
warum soll ich nicht mal versuchen, ob ich fernsehen kann?" Und das ist jetzt genau das, was in der nächsten Woche passiert. Ich bin nächste Woche komplett in Kiel im Funkhaus und laufe da einfach so ein bisschen bei den Fernsehleuten mit.
0:03:25–0:03:29
Und guck mir an, wie das geht. Wie macht man eigentlich Fernsehen? Worauf muss man achten,
0:03:29–0:03:34
wenn man einen Fernsehbeitrag zusammenbaut, weiß ich nicht,
0:03:34–0:03:38
also die Recherche ist natürlich die gleiche, ob ich jetzt Radio oder Fernsehen, das ist eigentlich wurscht.
0:03:39–0:03:50
Aber, so der organisatorische und der, der technische Ablauf, der Produktionsablauf, der unterscheidet sich natürlich ganz enorm. Und das gucke ich mir an. (Muss ich gerade noch mal so ein bisschen rühren.)
0:03:51–0:03:55
Das gucke ich mir an, und das wird, glaube ich, ganz cool.
0:03:56–0:04:04
Ich habe tatsächlich Unterschlupf gefunden in Kiel. Für die kommende Woche darf ich mich bei jemandem einquartieren, was ich sensationell finde.
0:04:06–0:04:13
Ich muss deswegen nicht zwischenfahren. Von Heide nach Kiel fährt man normalerweise eine Stunde und ich hätte auch ein Dienstwagen dafür nehmen können. Es wäre alles kein Problem gewesen.
0:04:13–0:04:18
Aber zwischen Kiel und Heide ist gerade eine Baustelle, und zwar für die Strecke nach Kiel.
0:04:20–0:04:23
Da wird an einer Eisenbahnbrücke irgendwie was,
0:04:23–0:04:29
keine Ahnung, die bauen da und deswegen ist eine halbseitige Sperrung auf der zweispurigen Bundesstraße
0:04:29–0:04:34
und die Fahrtstrecke nach Kiel wird durch einen Ort namens Osterrönnfeld umgeleitet.
0:04:35–0:04:42
Das ist ungefähr so groß, wie es sich anhört. Und dementsprechend ist da auch jeden Morgen im Augenblick so viel Stau, dass ich gesagt hab "Weißte was,
0:04:42–0:04:55
ich fahr da nicht lang, wenn ich es irgendwie verhindern kann." Und oh Wunder, ich kann es verhindern. Was sensationell ist, denn das bedeutet auch, dass ich eine mal wieder eine Woche in Kiel verbringen kann, wo ich ja echt lange gewohnt habe und.
0:04:56–0:05:00
Nur mal gerade mein Sößchen ein bisschen höher drehen, damit alles gleichzeitig ungefähr fertig wird.
0:05:01–0:05:08
Und ich muss ja auch noch den, ich muss ja noch den Backofen, ich will mich. Es gibt heute bei mir Backcamembert,
0:05:08–0:05:11
den muss ich gerade aus dem Kühlschrank holen. Aus dem Gefrierfach.
0:05:11–0:05:22
Dazu dann Buttergemüse, Kartoffeln und das Ganze natürlich mit Soße. Und alles passt nicht ganz zum zum Camembert.
0:05:22–0:05:31
Aber ich habe leider keine Preiselbeeren und deswegen muss es so gehen. Und der Camembert muss sich an die restlichen an die Sättigungsbeilage anpassen.
0:05:31–0:05:38
So das Problem, was ich habe. Ich war clever genug, alles schon mal vorzubereiten und auf den Herd zu tun.
0:05:39–0:05:48
Aber ich habe vergessen, dass ich ja auch den Backofen einschalten muss, denn dieser Camembert ist wahrscheinlich das, was die längste Garzeit hat bei diesem ganzen Projekt.
0:05:49–0:05:56
Denn mangels Masse habe ich heute sogar auf Kartoffeln aus dem Glas zurückgreifen müssen.
0:05:56–0:06:04
Das hat den Vorteil, dass man ich habe ich gerade mal auf die ein bisschen abgestellt, weil ich hier noch das Backpapier aus der Packung fummeln muss.
0:06:05–0:06:19
Kartoffeln aus dem Glas haben den großen Vorteil, dass man sie nicht schälen muss und dass sie schneller fertig sind. Das ist aber auch ein Nachteil, wenn man seine Zeitplanung darauf abstimmt, dass diese Kartoffeln eine Weile brauchen.
0:06:20–0:06:29
Habe ich nicht gemacht und deswegen stehe ich jetzt hier und muss so ein bisschen, muss so ein bisschen rotieren, dass ich den Camembert möglichst schnell jetzt rein kriege in den Ofen. Sekunde.
0:06:33–0:06:35
(Geräusche von in den Ofen geworfenen TK-Camemberts) Ach, mit Liebe gekocht wie bei Muddern!
0:06:37–0:06:41
Ich will ja zeitnah essen und es soll nach Möglichkeit auch alles gleichzeitig fertig sein.
0:06:43–0:06:51
Wie lange braucht der Mist? Das ist auch so eine Sache. Man guckt ja immer man tut er sein Essen in Ofen und dann guckt man noch mal auf, holt erst mal die Packung aus dem Müll.
0:06:52–0:06:56
Zubereitung im Backofen. 180 Grad, 18 Minuten. Das schaffen wir.
0:06:58–0:07:05
Ja. Sekunde. Wenn keiner da sagt okay, der Timer ist eingestellt.
0:07:06–0:07:09
Ich glaube, die Kartoffeln müssten schon so weit sein, denn sie sind ja schon gekocht.
0:07:10–0:07:15
Die könnte ich eigentlich. Also im Prinzip habe ich es jetzt verkackt mit dieser ganzen Zeitplanungsgeschichte! Erstmal einen Schluck Bier. (Trinkgeräusche)
0:07:19–0:07:24
Wunderbar. Wo war ich? Ach so, genau. Ich darf mal wieder eine Woche in Kiel sein.
0:07:25–0:07:29
Kann mich da also auch mit Leuten treffen. Das wird ganz hervorragend. Da freue ich mich schon sehr.
0:07:30–0:07:38
Und ich habe natürlich dann auch ganz viel zu arbeiten, ganz viel zu tun. Ich habe noch überhaupt keine Ahnung, bevor jemand fragt, wann wir uns wo treffen.
0:07:38–0:07:42
Ich habe keine Ahnung, weil ich nicht weiß, wie mein Tagesablauf aussehen wird.
0:07:43–0:07:46
Bei den Kollegen vom Fernsehen, was ich. Also ich soll halt mitlaufen
0:07:48–0:07:55
und soll mir das angucken, soll das lernen, wie dieses Mitlaufen passiert? Das kann ich nicht abschätzen.
0:07:56–0:08:04
Ob es da später Termine gibt, ob es da frühe Termine gibt, ob ich vor 19:00 oder danach Feierabend habe keine Ahnung.
0:08:04–0:08:10
Wichtig ist auf jeden Fall für mich Ich muss jeden Tag Schleswig Holstein Magazin gucken. Das solltet ihr im Übrigen auch tun, weil das super ist.
0:08:11–0:08:22
Und natürlich auch Schleswig Holstein. 18:00. Das ist auch eine Sendung, die ich unbedingt gucken muss, weil darüber eben auch in der Konferenz täglich gesprochen wird. Und dann ist es kacke, weil man nicht mitreden kann, ganz ehrlich.
0:08:23–0:08:25
Ja, das ist also da bin ich tatsächlich so ein bisschen gespannt.
0:08:26–0:08:33
Ich freue mich wahnsinnig, dass ich da die Gelegenheit kriege, mal so ein bisschen reinzuschnuppern und dass ich das mal ausprobieren darf.
0:08:33–0:08:35
Das ist ja nicht selbstverständlich.
0:08:36–0:08:42
Umso geiler ist es, dass es wirklich klappt. Ja, das ist das eine. Das ist das ganz Wichtige, was ich sagen wollte.
0:08:42–0:08:50
Deswegen bin ich ein bisschen aufgeregt. Und wie gesagt, ich habe der Herzdame versprochen, dass ich hier ein bisschen, ein bisschen klar Schiff mache.
0:08:50–0:08:56
Und das soll natürlich auch alles passieren. Und vor allem muss ich mich noch auf die um eine Mitfahrgelegenheit kümmern.
0:08:56–0:09:04
Das hatte ich schon angeleiert. Ich weiß aber noch nicht, ob der sich zurückgemeldet hat. Da muss ich gleich noch mal gucken. Jetzt geht es aber wirklich ernsthaft mal um.
0:09:05–0:09:15
Um erst mal was zu essen. Wir müssen auch Prioritäten setzen. So, Kartoffeln habe ich gerade abgegossen. Jetzt ist auch das Gemüse ist auch soweit fertig, Sauce Hollandaise,
0:09:15–0:09:17
ja, ich bin ja so einer,
0:09:18–0:09:20
ich nehme ja Sauce Hollandaise aus der Packung.
0:09:20–0:09:26
Das ist eigentlich Quatsch. Sollte man nicht machen, denn es ist ja eigentlich nicht so schwer, das zu machen.
0:09:27–0:09:38
Ich trau mich ehrlich gesagt nicht weiter, weil es immer, wenn ich das lese, wie man eine Sauce Hollandaise macht, dann steht da ja, da muss man aufpassen hier und so und wenn das ausgeloggt und dann aber mir ist die dreimal,
0:09:39–0:09:44
ich bin da, ich möchte das gerne lernen, wie das geht.
0:09:45–0:09:49
Aber nicht, während ich gerade mein Essen zubereite und das wäre jetzt hier notwendig gewesen.
0:09:49–0:10:02
Deswegen habe ich immer eine Packung im Kühlschrank bzw im Vorratskeller um das was wieso erzähle ich das wollte ich sollte überhaupt gar kein Thema sein. Ja, genau das. Das Essen. Richtig.
0:10:03–0:10:08
Wir haben noch 17 Minuten bis mein Ofen piept und mein Camembert fertig ist.
0:10:08–0:10:17
Insofern kann ich noch ein bisschen erzählen. Ach richtig, ich hatte es ja eben anklingen lassen, das Thema Reporter sein und dass ich da so viel unterwegs bin.
0:10:18–0:10:23
Das hat mich jetzt tatsächlich diese Woche sehr in Bewegung versetzt, dieses ein bisschen unterwegs sein.
0:10:24–0:10:34
Und zwar habe ich irgendwo gehört, dass es jetzt Kinderfeuerwehren geben soll. Das war jetzt also ich habe zwei, zwei große Themen gehabt diese Woche. Das eine war Kinderfeuerwehren.
0:10:36–0:10:42
Hängt damit zusammen. Die Jugendfeuerwehr in Schleswig-Holstein merken jetzt allmählich so ein bisschen an Mitgliederschwund.
0:10:42–0:10:51
Das liegt wohl daran. Also im Gegensatz zu allen anderen Vereinen, habe ich mir sagen lassen, hatten die Jugendfeuerwehr eigentlich relativ wenig Probleme, was ihr Nachwuchs angeht.
0:10:51–0:10:55
Bis vor ungefähr zwei Jahren, da fing das an, dass die Zahlen leicht zurückgingen.
0:10:55–0:11:01
Und die haben jetzt landesweit sind es 9000 Kinder und Jugendliche, die in Jugendfeuerwehr aktiv sind.
0:11:01–0:11:10
Es sind aber dieses Jahr ungefähr 110, 120 weniger als im vergangenen Jahr. Und wenn sich dieser Trend fortsetzt, sagen sie, dann kriegen wir langfristig echte Probleme mit den Einsatzabteilungen.
0:11:10–0:11:14
Denn die sind ja zum Teil gerade in ländlichen Gebieten schon sehr überaltert.
0:11:14–0:11:20
Und deswegen könnten jetzt Kinderfeuerwehren ein Mittel sein, um da so ein bisschen gegenzusteuern,
0:11:21–0:11:32
dass man halt sagt, die Kinder von heute haben durch G8 weniger Zeit, das bisschen Freizeit, was sie haben, wollen sie gerne im Sportverein nutzen.
0:11:32–0:11:34
Sie können aber in der Jugendfeuerwehr erst mit zehn Jahren anfangen.
0:11:35–0:11:42
Da haben die meisten Kinder schon irgendwie viel zu viel anderes Gedöns um den um die Ohren.
0:11:42–0:11:51
Wenn ich einfach mal an meine Nichte denke, die hat nicht 100 mal Reiten in der Woche und ist noch 20 mal beim Schwimmen und geht 17 mal zum Leichtathletik oder so was.
0:11:51–0:11:55
Also die ist echt eingespannt neben der Schule mit sieben.
0:11:56–0:12:01
Und wenn die irgendwann mal zehn ist und Bock kriegt auf Feuerwehr, dann muss sie sich dafür entscheiden, dass sie irgendwas sein lässt.
0:12:02–0:12:11
So und das wird sie wahrscheinlich nicht wollen, weil sie da schon seit Jahren in diesem Verein ist und da auch Herzblut reingesteckt hat und Erfolge gefeiert hat.
0:12:11–0:12:16
Und dementsprechend wird sie wahrscheinlich dann nicht mit Feuerwehr anfangen. Das ist ein Problem für die Feuerwehren.
0:12:16–0:12:24
Deswegen fangen die jetzt an mit Kinderfeuerwehren, wollen sie anfangen, wo man schon mit sechs antreten kann, denn das Mindestalter für die Jugendfeuerwehr ist bislang zehn.
0:12:25–0:12:34
Und jetzt ist also landauf, landab das großes Geschrei und Kreisfeuerwehrverbände gründen extra Arbeitskreise mit Kinderfeuerwehren und und und.
0:12:34–0:12:44
Das habe ich gesehen, habe davon gehört und habe gesagt: "Mensch geil, das ist ein Thema fürs Radio, das setzte Mal um und habe das also für NDR Info realisieren dürfen."
0:12:45–0:12:51
Die haben gesagt Mensch, das klingt ja total entzückend, so Kinder an die Schläuche mäßig und ganz viel Kinderstimmen und hihihihi das wird bestimmt ganz toll.
0:12:51–0:13:00
Mach mal was ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wusste das Brandschutz Gesetz in Schleswig-Holstein sieht Kinderabteilung noch nicht vor.
0:13:00–0:13:06
In Schleswig-Holstein darf man nach aktueller Gesetzeslage erst ab zehn in die Feuerwehr eintreten und nicht schon ab sechs.
0:13:06–0:13:21
Das bedeutet die ganzen Vereine, die ganzen Kreisverbände, von denen ich gelesen habe, die ganzen Freiwilligen Feuerwehren so rundum, die das machen wollen, die sagen nur "Ja, wir wollen das machen, dann kann's losgehen. Wir stehen Gewehr bei Fuß."
0:13:22–0:13:28
Wie sagt man bei der Feuerwehr? Gewehr bei Fuß, ne Löscher bei Stiefel um um loszulegen.
0:13:29–0:13:36
Sie können aber noch nicht. Außer es gibt einige. Ein paar einzelne Versprengte, die das schon tun.
0:13:37–0:13:41
Und da hieß es ja Mensch, dann fährst Du halt da hin. Gut, es ist ja kein Problem.
0:13:42–0:13:47
In diesem Fall war also das leuchtende Beispiel ist nach wie vor Malente.
0:13:47–0:14:00
Malente hat eine Lösung geschaffen. Die haben einen e.V. gegründet, denn durch diese ist dieses Problem mit dem Brandschutzgesetz können die dürfen die die Kinder allein schon deswegen nicht in die Feuerwehr aufnehmen, weil sie dann nicht versichert sind bei den Übungsnachmittagen.
0:14:00–0:14:13
Deswegen haben sie einen Verein gegründet, der diese Kinderabteilung schon mal schon mal betreut, worüber sie versichert sind und dann ist alles jut und irgendwann dürfen sie dann wahrscheinlich Kinderfeuerwehren gründen und dann löst sich dieser Verein auf.
0:14:13–0:14:16
Und das wird dann eine offizielle Abteilung der Malenter Feuerwehr. (Biertrink-Geräusche)
0:14:21–0:14:26
Damit habe ich mich am Freitagnachmittag beschäftigt. 15:30, hieß es, soll ich bitte schön in Malente sein,
0:14:26–0:14:31
Dann könnte ich da mitmachen, Mitlaufen bei dem Übungsnachmittag und ein paar Interviews machen.
0:14:32–0:14:35
So, das habe ich also alles schon soweit eingetütet. Das war toll.
0:14:36–0:14:41
Gerade mal die Soße runterdrehen und vielleicht noch mal, scheiße ein bisschen doll gekocht.
0:14:41–0:14:45
Mist! Und was ist dann passiert?
0:14:45–0:14:51
Ach, genau. Danach bekam ich noch die Anfrage, ob ich nicht Lust hätte, mal wieder auf einen Übergang zu gehen.
0:14:51–0:14:56
Wann nämlich ein berühmter Autor Peter Wawerzinek aus seinem zweiten Buch Schluckspecht.
0:14:58–0:15:05
Lesen sollte. Und zwar Peter Wawerzinek ist einer, der hat den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen für sein Buch "Rabenliebe".
0:15:05–0:15:10
Das hat er in einer Einrichtung geschrieben, die heißt Eulen Hof ist in Wewelsfleet.
0:15:10–0:15:18
Und das ist so eine Trinker Heilanstalt. Der hatte so ein bisschen ein Alkoholproblem und ist da für fünf Jahre hingegangen, um da auszunüchtern und klar zu kommen.
0:15:18–0:15:21
Er hat dort dieses Buch geschrieben und damit den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen.
0:15:22–0:15:35
Und jetzt, ein paar Jahre später, hat er ein weiteres Buch geschrieben, den Schluckspecht, in der es eben, in dem es eben um die Zeit geht, wie er ist, zum Alkoholismus gekommen ist. Wie war das denn auf dem ollen Hof und und und.
0:15:35–0:15:43
Und aus diesem Buch hat er im Innenhof in Wedels Fleet gelesen. Und das haben wir zum Anlass genommen zu sagen Wir gucken mal, was ist denn das für einer?
0:15:43–0:15:46
Was ist denn das für ein Buch? Und fahren da mal mit dem Ü-Wagen hin.
0:15:47–0:15:53
Das war auch am Freitag. Das heißt, ich hatte eine schöne kleine Landpartie von Heide nach Malente, nach Wewelsfleet.
0:15:54–0:16:05
Für alle, die sich in Schleswig-Holstein nicht so hundertprozentig auskennen Westküste, Ostküste, Südgrenze von Schleswig-Holstein. Also ich habe, ich müsste grob schätzen.
0:16:06–0:16:11
Am Freitagabend oder Freitagnachmittag habe ich so ins Fahrtenbuch eingetragen, knappe 300 Kilometer.
0:16:12–0:16:19
Und das ist natürlich auch so ein bisschen, man ist ja dann unter Zeitdruck. Also einerseits musste ich eben pünktlich in Malente sein, 15:30 geht's los.
0:16:20–0:16:30
Das ging noch. Dann musste ich aber gucken, dass ich da pünktlichstmöglich wegkomme, damit ich eben zu 18:30 in Wewelsfleet bin, weil mein Ü-Wagen da ankommen sollte.
0:16:30–0:16:36
Und dann hat man ja gefälligst als Reporter da zu sein und zu sagen, was man sich vorstellt, damit die Jungs das alles vorbereiten.
0:16:37–0:16:45
Natürlich habe ich mit diesen ganzen entzückenden Kinderchen bei der Kinder Feuerwehr so ein bisschen die Zeit vergessen. Bin ungefähr eine halbe Stunde später losgekommen, als ich eigentlich wollte.
0:16:46–0:16:54
Und als es unter anderen Umständen wäre das bestimmt eine ganz fantastische Tour gewesen von Malente aus dem Ostholstein? Südholstein?
0:16:55–0:17:02
Also irgendwo von da halt nach Wewelsfleet runter. Das ist in der Nähe von Brokdorf, Brokdorf, Itzehoe, Glückstadt.
0:17:02–0:17:04
In diesem Dreieck liegt Wewelsfleet.
0:17:05–0:17:11
Und das wäre bestimmt ganz, ganz toll geworden. Ganz zauberhaft bei gutem Wetter, mit Zeit und so bestimmt super.
0:17:11–0:17:20
Hatte ich alles nicht und ich habe es aber wie durch ein Wunder. Und ich schwöre, ich habe mich an alle Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten, nicht gefahren wie die wilde Sau.
0:17:20–0:17:23
Ich habe es geschafft, nur drei Minuten zu spät zu sein.
0:17:23–0:17:28
Das war also drei Minuten nach dem Termin, an dem der Ü-Wagen sendefähig sein sollte.
0:17:30–0:17:36
Das heißt also, ich hätte eigentlich eine Viertelstunde vorher da sein sollen, aber die Jungs waren waren entspannt und es war alles gut.
0:17:36–0:17:41
Wir hatten also 18:30 gesagt und um kurz nach acht sollte dann die Liveschaltung sein.
0:17:42–0:17:48
Ja, und da kommst du dann da hin und da haben die alle schon fertig. Also ich hab dann gesagt, Ja, und dann brauche ich einen Mitschnitt, da ist alles schon am Start.
0:17:49–0:17:54
Ich brauche Zugriff zum Zugriff, zum Redaktionssystem. Er muss sich nur noch anmelden. Also, das war ganz fantastisch.
0:17:56–0:18:08
Ich musste mich ein bisschen strecken, dass ich meinen Kram dann fertig kriege und eben, dass ich na ja, das ist ja auch immer so eine Sache, die ich gerne mal sagen.
0:18:08–0:18:20
Ja, einfach eine Regel der Höflichkeit, dass man natürlich dann auch noch kurz mal mit den Jungs schnackt. Also das sind natürlich Dienstleister, da kommt man hin, die sind dafür da, um ich sage, was ich tun will oder tun soll.
0:18:21–0:18:34
Die helfen mir dabei, das technisch zu realisieren. Aber es ist natürlich trotzdem geboten, einfach aus Höflichkeit, dass man, dass man eben nicht nur arbeitet, sondern dass man halt auch Zeit sich nimmt für einen kurzen Schnack.
0:18:36–0:18:41
Die Zeit musste ich mir in diesem Fall abknapsen von der Vorbereitungszeit. Aber es hat alles funktioniert.
0:18:41–0:18:53
Ich hatte echt ein bisschen Sorge, ob das klappen würde, weil der Kontakt mit dem Autor vorher der war sehr, sehr einsilbig. Also ich habe nicht selber mit ihm gesprochen, nur mit seinem Anrufbeantworter, da hat er irgendwie nur einen Halbsatz drauf.
0:18:53–0:19:04
Dann habe ich ihm eine Email geschrieben und da kam dann auch nur so, bin dann um 19:00 da und ich habe mein Gott, wenn der nur so ein bisschen so ist, wie er schreibt und so einsilbig, dann muss ich. Da komme ich echt in die Bredouille.
0:19:05–0:19:13
Aber war gar nicht so, dem musste man wirklich nur anticken und er hat dann irgendwie ganz, ganz tolle, nette Geschichten erzählt und auch so von von der Länge her war es dann okay.
0:19:13–0:19:19
Also da musste ich, dann musste ich nicht so wahnsinnig viel dran rum schneiden und so, das war super.
0:19:21–0:19:32
Ich habe dann noch eine kleine Umfrage gemacht. Unter den Leuten hatte noch eine Mitarbeiterin von dem von dieser Einrichtung da, die mir noch zwei Fragen beantwortet hat, was er für ein Typ ist und wie wichtig das ist, dass er ausgerechnet da liest.
0:19:33–0:19:36
Und dann hatten wir natürlich noch ein bisschen einen Ausschnitt aus dem, was er gelesen hat.
0:19:36–0:19:42
Alles in allem waren es dann knapp vier Minuten, die wir da, die ich da gesendet habe.
0:19:43–0:19:51
Und ja, also das ist immer wahnsinnig spannend, weil es kann ja immer so viel schiefgehen. Gerade wenn man so einen Live Gesprächspartner hat.
0:19:51–0:19:56
Kann immer sein, dass der abhaut, Man verabredet sich mit jemandem, sagt seien Sie bitte dann und dann da und da und er ist nicht da.
0:19:57–0:20:02
Oder der trifft jemanden und sagt Ich muss noch mal kurz weg. Zwei Minuten bin ich wieder da. Und diese zwei Minuten sind dann aber die Entscheidenden.
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Und in diesem Fall war es aber zum Glück so, und das war ganz fantastisch, dass ich eher ein bisschen zu viel Material hatte.
0:20:11–0:20:16
Das heißt, ich war dann am Ende doch wieder so tiefenentspannt, weil es hätte nichts schiefgehen können.
0:20:16–0:20:22
Ich wäre trotzdem über meine, über meine Sendung gekommen und es wäre alles gut gewesen. Und so war es dann ja auch.
0:20:23–0:20:29
Das war dann halt nur ein sehr, sehr langer Tag mit 300 Kilometern Fahrt. Und irgendwann war ich dann zu Hause, 22:30 Uhr
0:20:30–0:20:34
So was Von morgens um neun bis abends 22:30 war ich dann auf der Arbeit.
0:20:35–0:20:40
Aber das war cool. Und danach ging es ja aber noch mit der Kinderfeuerwehr weiter.
0:20:42–0:20:52
Denn dazu brauchte ich auch noch jemanden vom Landesfeuerwehrverband, der mir das so ein bisschen einordnet, wie die Problemlage gerade ist bei den Jugendfeuerwehren.
0:20:52–0:20:59
Und der sagte nun ja, diese Woche, Sie können natürlich gerne ein O-Ton kriegen, kein Problem, müssten Sie bitte bei mir vorbeikommen.
0:20:59–0:21:08
Aber nicht diese Woche, weil wir unseren Jugendfeuerwehrtag haben, am Sonnabend in Kappeln und den muss ich vorbereiten. Und ich habe vor allem am Freitag so überhaupt keine Zeit.
0:21:09–0:21:18
Ja, habe ich gesagt, dann komme ich halt nach Kappeln und war also gestern dann noch mal unterwegs und bin von Heide nach Kappeln gefahren, das auch jeweils anderthalb Stunden sind.
0:21:18–0:21:26
Da war das das Gute, dass ich, dass sie dann von Kiel aus gesagt haben "Ja, Mensch, wenn du sowieso da bist, dann macht doch auch gleich was von der Versammlung für unsere Nachrichten."
0:21:26–0:21:34
Da hat sich dann noch ein bisschen ein bisschen mehr gelohnt, denn jetzt kann ich es ja sagen Im fertigen Beitrag über die Kinderfeuerwehren ist dieser O-Ton dann doch gar nicht drin.
0:21:34–0:21:40
Aus Zeitgründen hat nicht mehr reingepasst. War ein bisschen schade, aber mein Gott, so ist das Leben.
0:21:42–0:21:48
Ja, und jetzt komme ich gerade auch, deswegen bin ich auch so ein bisschen in Hektik, weil ich relativ spät aus dem Büro gekommen bin.
0:21:48–0:22:02
Der Beitrag soll bei Info eigentlich morgen laufen am Montag und dann hieß es "ja, dann machst du den bitte am Sonntag fertig", weil dann ab 16:00 Uhr ein Redakteur da ist und das ist gleichzeitig auch der, der für die Sendung verantwortlich ist, dann kannst du das mit dem alles absprechen.
0:22:03–0:22:12
Nun ja, war ein bisschen schade. Ich hätte vielleicht ein bisschen früher hinfahren können, dass ich um 16:00 schon fertig bin. So ging es halt organisatorisch nicht zusammen.
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Jetzt war ich halt erst um 16:00 da und dementsprechend verschob sich dann der restliche Tag nach hinten. Wir haben aber ansonsten auch noch.
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Das war jetzt schon echt viel. Fällt mir gerade ein, was ich so zu erzählen hatte.
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Ich bin aber noch gar nicht fertig, denn mir sind noch zwei tolle Sachen passiert.
0:22:29–0:22:31
Zum einen haben wir wieder einen kleinen Ausflug gemacht. Wir waren,
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wir waren nämlich in am Eidersperrbezirk in Tönning.
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Das ist eine. Die Eider ist ein Fluss, der durch Schleswig-Holstein fließt. Der mündet bei Tönning in die Nordsee.
0:22:45–0:22:53
Und bis vor 40 Jahren war es halt so, dass die Eider bis kurz vor Rendsburg eigentlich dann noch tideabhängig war, weil es da eben kein,
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die Nordsee drückte dann das Wasser da so rein und das sorgte auch immer für echte Probleme bei Sturmfluten, weil Flussdeiche halt nun mal nicht so hoch gebaut werden wie richtige Deiche.
0:23:02–0:23:12
Und da gab es immer, gab es immer riesige Probleme deswegen. Nach dem Hochwasser von 62 in Hamburg hat man sich entschieden "Wir brauchen ein Sperrwerk an der Stelle, wir müssen was machen."
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Und dann haben Sie vor 40 Jahren dieses Bergwerk gebaut und damit die Küstenlinie von Schleswig Holstein um,
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ich glaube, 40 oder 60 Kilometer verkürzt. Dass also bei bei Sturmflut, werden jetzt einfach Tore geschlossen, das Wasser kommt nicht mehr ins Landesinnere,
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und genauso kann man auch bei Ebbe die Tore schließen, um die Eider so ein bisschen aufzutauen und dann macht man sie alle wieder auf und rausch,
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fließt das Wasser raus und nimmt auch gleich unerwünschtes Sediment mit.
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Was die Flut vielleicht mit reingebracht hat, das kann man sich angucken.
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Nicht besonders detailliert. Man kann da oben drauf rumlaufen und kann in die eine Richtung, auf die Nordsee, in die andere Richtung, auf die Eider gucken.
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Das haben wir gemacht, weil wir es einfach. Wir sind immer nur durch diesen Tunnel gefahren.
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Wenn wir nach Sankt Peter-Ording wollten und wir haben gesagt, irgendwann halten wir einmal an und gucken uns das mal an, wie das aussieht aus der Nähe.
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Das war relativ spannend. Und das Tolle ist am Eidersperrwerk gibt es einen Parkplatz mit einer kleinen Restauration, die heißt Ausflugspavillon. Das steht da riesengroß drauf.
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Und dieser Ausflugspavillon ist der wahrscheinlich am besten ausgeschildert. Pavillion, am besten ausgeschildert der Kiosk der Welt.
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Denn wenn man auf den. Also wenn man vom vom Eidersperrwerk runterkommt, zurück auf den Parkplatz steht da ein großes und braunes touristische Attraktion. Schild "Aussichtpavillon" zeigt auf diesen Pavillon. Man guckt rum und dann sieht man Aha, 100 Meter weiter, da ist das Ding.
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Dann geht man da hin und kommt auf dem Weg an noch zwei ähnlichen Schildern vorbei. Und das letzte steht tatsächlich 2 Meter vor dem Ding und zeigt da drauf und sagt Aussichtspavillon
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Das kriegte ich leider fotografisch nicht festgehalten, was mich sehr genervt hat und ich würde euch das gerne im Bild nachweisen.
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Ich werde das noch mal versuchen, ob ich das irgendwie mit einem anderen Winkel, mit einer besseren Kamera als der in meinem Handy aus austariert kriege.
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Das möchte ich euch unbedingt noch zeigen, werde ich irgendwann mal nachreichen. So habe ich in den Shownotes zumindest ein Foto von der Eiderseite des Sperrwerks. Das ist ganz imposant und sehr sehenswert.
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Also wenn ihr mal in Schleswig-Holstein oder auch nur an der Westküste von Schleswig-Holstein seid, guckt euch das unbedingt an und wenn ihr nur mal kurz dran vorbeifahrt und am Aussichtspavillon ein Fischbrötchen esst, die sollen da sehr, sehr gut sein.
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Was aber das Spektakuläre an diesem Pavillon war: Rund um das Gebäude sind mehrere Schilder angebracht, auf denen draufsteht "Bitte keine Möwen füttern."
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Das ist ein echtes Problem. Möwen sind Arschlöcher.
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Wenn man anfängt, sie zu füttern, dann werden die auch immer dreister. Denn Touristen, das Eis oder das Fischbrötchen zu klauen. (Backofen piept im Hintergrund)
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Oh, mein Camembert! Der ist fertig! Ich erzähle das noch schnell zu Ende.
0:25:48–0:25:52
Oh ja, der ist fertig. Geile Scheiße, Ich erzähl das noch schnell zu Ende.
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Denn dem Touristen das Eis oder das Fischbrötchen aus der Hand zu klauen, was Möwen tun, das ist viel, viel einfacher als Fische zu fangen. Und deswegen sollte man die von vornherein gar nicht füttern.
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Was jetzt aber da jemand gemacht hat, da hat sich jemand wirklich Mühe gegeben.
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Das erste Schild da steht noch drauf Bitte keine Möwen füttern, Dann steht da, wenn man ein bisschen weitergeht, das nächste Schild, Da hat dann jemand so ein bisschen dran rum gekratzt und jetzt steht da bitte eine Möwe futtern und noch ein Stück weiter steht.
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Weiß ich nicht mehr. Habe ich vergessen. Was war denn das Dritte?
0:26:26–0:26:32
Es gab noch eine dritte Variante. Schade. Das wäre noch so ein Knaller gewesen. Wenn ich die jetzt noch drauf gehabt hätte, dann habe ich nicht mehr mit. Egal.
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Und um jetzt das dann noch zum Abschluss zu bringen, ist mir gestern Morgen, bevor ich nach Kappeln gefahren bin.
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Oder was? Heute Morgen oder gestern Nachmittag. Irgendwann, also irgendwann war ich vor kurzem mit unserem Hund draußen.
0:26:49–0:26:57
Hier hinterm Haus, so Richtung schon so ein Feldweg raus und wir waren schon wieder auf dem Rückweg, als uns jemand mit seinem Hund entgegenkam.
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So ein ziemlich großer Typ ungefähr, würde ich mal schätzen. Mein Alter so pummelig und wir hatten beide unsere Hunde angeleint und die wollten nun aufeinander zu und wollten mal schnuppern.
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Das hat man den beiden angesehen und mein Hund zog und ich guckte so und er sagt "Moin" und ich sage "Können die dann mal guten Tag sagen?" Und er guckt mich an:
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und sagt "Habe ich doch gerade." Er hat mich offensichtlich nicht verstanden und hat das auch überhaupt nicht zusammengebracht.
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Und ich stelle mir vor, in was für einer Welt muss dieser arme Mensch leben, dass er irgendwo durch die Gegend geht und unaufgefordert von Leuten angesprochen wird, ob er gefälligst mal Guten Tag sagen kann?
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Also er war leider auch ein bisschen, also er hat das nicht ganz so witzig gefunden wie ich, glaube ich.
0:27:39–0:27:43
Also ich habe dann auch gleich gesagt nein, ich meinte die Hunde. Ist alles okay? Entschuldigung, ich habe das ja gehört.
0:27:45–0:27:50
Ich war schließlich derjenige, der nicht gesagt hat das ist ja das. Das. Krasser noch an der Geschichte.
0:27:51–0:28:00
Ja, aber das war vielleicht auch mehr. Jetzt, wo ich so erzähle, das war vielleicht mehr in meinem Kopf witzig. Und andererseits muss ich mich jetzt aber auch ein bisschen um mein Essen kümmern.
0:28:00–0:28:09
Da bleibt dann für mich nur noch die Empfehlung Unbedingt nächste Woche wieder Jörn Schaars feinen Podcast hören, wenn ich über meine nagelneuen Fernseh Erfahrungen berichte. Das wird super aufregend.
0:28:09–0:28:16
Und ansonsten wünsche ich euch eine schöne Woche. Sage vielen, vielen Dank für die Aufmerksamkeit und guten Appetit! Also für mich jetzt.
0:28:16–0:28:29
Music.

 

Mit Bezug auf diese Episoden:

Das Kleingedruckte:

Diese Jörn Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 06.04.2014 aufgenommen und veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International License-Lizenz. Zu hören ist: Jörn Podcastcover: Siegfried Fock, Tobias Migge Musik: Jason Shaw ("Jenny's Theme", CC-BY-SA)

1 comments on JSFP011: Landpartien

  1. Das Eidersperrwerk haben wir während unseres Urlaubs in Büsum oft „gekreuzt“. Der Kiosk ist uns – trotz der offensichtlich platzierten Schilder – nicht aufgefallen. Aber wir hatten zu diesem Zeitpunkt auch keinen Hunger. Vielleicht war das der Grund, warum wir dem Kisok keine Aufmerksamkeit geschenkt haben.

    Bei der Geschichte mit den Hunden, die sich „guten Tag sagen sollten“ musste ich laut und herzhaft lachen. So etwas nenne ich immer „unsere eigene Sitcom“. Man könnte sich selbst schlapp lachen über diese Situation. Aber wenn man versucht, die Geschichte anderen zu erzählen, ist man sich plötzlich sicher: „So witzig war’s gar nicht“ bzw. „Darüber kann mein Gegenüber jetzt vermutlich gar nicht lachen.“

    Beim Thema „Kartoffeln aus dem Glas“ habe ich mich allerdings schütteln müssen. Ich mag die Kartoffeln in der Kantine schon nicht, weil sie schon seit Stunden im Wasser liegen. Das ganze dann auch noch als Fertiggericht aus dem Glas? *brrrrr*

    Liebe Grüße und danke für viele unterhaltsame Stunden
    sagt dottigross

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