re:publica XI – Los geht's

Tja Mensch, da bin ich also auf der re:publica. Premiere für mich und – wie ich bei der Eröffnungssession sehen zu können glaubte – auch für die Macher noch längst keine Routine. Zumindest sprach Spreeblick-Gründer Johnny Häusler von einer Premiere. Mit so viel Aufmerksamkeit hätte ich gar nicht gerechnet! 😉

Los ging meine erste re:publica mit zwei richtigen Entscheidungen: 1. vor der Teilnahme am Mettmob zur Anmeldung zu gehen und schon mal ein Einlassbändchen zu besorgen und 2. am Mettmob teilzunehmen.

Mettmob

Knapp 40 Leute trafen sich um ca. 9:30 Uhr in der Bäckerei Taudien in der Friedrichstraße 130 – also schräg gegenüber des Friedrichstadtpalasts – und bestellten ein bis zwei Mettbrötchen.

Ich hatte gestern schon da zusammen mit der Herzdame gefrühstückt und durfte dabei schon das Arbeitstempo der beiden Damen hinter der Theke erleben. Als ich heute morgen um 9.20 vor Ort war, ahnten die beiden noch nichts. Um 9.27 Uhr bestellten die ersten fünf Teilnehmer ihre Mettbrötchen und die Fachkräfte hinter der Theke waren leicht überfordert. Als die nächsten vier Mettmobber den Laden betraten, hörte ich eine Bäckereifachverkäuferin sagen „Oha, jetzt geht’s los, wa?“ und dann brach die Hölle los:

Mindestens 30 Mettmobber betraten auf einmal die kleine Filiale von Bäcker Taudien, die Schlange reichte fast bis auf die Straße und die beiden schmierten Mettbrötchen im Akkord.

Ich war viel zu fasziniert von dem, was da passierte, als dass ich auch nur ein Foto hätte machen können. Ärgert mich ein bisschen, aber hilft ja nüscht. Ich hoffe, dass sich die Aktion zu einem festen re:publica-Event weiterentwickeln wird. Die Chancen sind grandios: Rügenwalder Mühlenmett könnte als Sponsor Einzug in die Cateringliste halten und jedes beliebige Unternehmen könnte Promoter gebrandete Zahnstocher verteilen lassen.

Eröffnung

Im Friedrichstadtpalast angekommen war ich, wie erwähnt, froh den Akkreditierungsprozess schon hinter mir zu haben. Elegant an der Schlange vorbei geschlängelt, Jacke abgegeben und dann schon mal rein und seelisch auf die Eröffnungssession vorbereiten.

Als das WLAN und auch das UMTS-Netz kurzzeitig für mich nicht mehr erreichbar waren, wurde mir allerdings ein gewisses Dilemma klar: Etwa ein Drittel meiner Twittertimeline rennt im Friedrichstadtpalast herum. Davon kenne ich nur etwa 30 Leute persönlich und die anderen habe ich – obgleich wir teils schon seit Jahren via Blog und Twitter kommunizieren – noch nie gesehen. Heute ist der Tag, das nachzuholen. Aber von vielen habe ich noch nicht mal ein Foto gesehen, geschweige denn, dass ich die Person auf dem Foto auch erkennen könnte, wenn ich sie denn sähe.

Also: Ich bin der dickliche Typ mit dem verwirrten Blick, der semiguten Frisur und der schwarzen, dickrandigen Brille. Ich trage Jeans und ein schwarz-weiß gestreiftes Hemd. Bitte sprecht mich an. 😉

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